Mit Yoga zu Kraft und Entspannung

Den Begriff „Yoga“ hat doch jeder zumindest schon mal gehört. Doch was genau ist das eigentlich? Bei Yoga handelt es sich um eine praktische Lebensphilosophie, die dabei helfen soll, im Einklang mit dem eigenen Ich zu leben. Dabei werden körperliche Übungen mit meditativen Atemtechniken verbunden. Bereits vor zweitausend Jahren wurde diese Technik in Indien entwickelt. Mittels derer soll der Körper gekräftigt und der Geist klar werden. Der Begriff stammt aus der altindischen Sprache Sanskrit und kann mit „anjochen“ übersetzt werden. Damit ist die Verbindung von Geist und Körper gemeint, die mit Hilfe von Yoga entstehen soll. Allerdings gibt es auch viele Vorurteile bzw. Irrtümer. Beispielsweise ist es keine Religion, keine asiatische Gymnastik und auch nicht „was für Inder“.

Positive Effekte durch Yoga

Komplexe Übungen kräftigen die Muskulatur.

Während das Ziel Körper und Geist zu vereinen für den einen oder anderen recht esoterisch klingen mag, so sollten die positiven Effekte nicht unterschätzt werden. Denn beim Yoga werden teils sehr komplexe Übungen gemacht, die die Gesundheit fördern. Beispielsweise stärken die Übungen die Flexibilität, erhöhen die Koordinationsfähigkeit, kurbeln den Stoffwechsel an und helfen dabei, Kraft sowie Ausdauer aufzubauen. All das hat einen Folgeeinfluss auf das Herz-Kreislaufsystem und den Bewegungsapparat. So wirken sich die einzelnen gesundheitlichen Bereiche aufeinander aus und führen im Endeffekt zu einem stärkeren Immunsystem sowie einem besseren Befinden.

Um das zu verdeutlichen: Wenn durch die Übungen die Bauch- und Rückenmuskulatur gestärkt wird, nehmen durch die höhere Stabilität etwaige Rückenschmerzen ab. Ohne Rückenschmerzen nehmen Sie keine Schonhaltung ein, die wiederum zu anderen Beschwerden führt. Auf diese Weise hilft Yoga, sich besser zu fühlen und fitter zu sein. Natürlich hängt die positive Wirkung auch von den gemachten Übungen, der Übungsdauer und der Trainingshäufigkeit ab.

Unser Tipp: Viele Anfänger starten mit sehr viel Ehrgeiz und Enthusiasmus. Zwar ist das eine gute Einstellung, doch Sie müssen die Balance finden. Stürmen Sie nicht gleich los und starten Ihre erste Woche mit 6 Trainingseinheiten. Hierbei geschieht es schnell, dass das hohe Pensum die Lust am Yoga verdirbt, da es wie eine lästige Verpflichtung erscheint. Besser ist es, weniger Übungseinheiten in der Woche zu absolvieren, aber dafür regelmäßig. So bleibt der Spaß erhalten und die Muskulatur hat Zeit, um sich zu regenerieren.

Yoga hat viele Facetten

Insgesamt gibt es 8 Hauptrichtungen – von meditativ bis schweißtreibend.

Falls Sie nun in die Welt des Yogas eintauchen wollen, stehen Sie vor einer großen Auswahl. Denn es gibt zahlreiche Stile, die praktiziert werden. Diese sind sehr unterschiedlich und haben jeweils einen anderen Schwerpunkt. So gibt es meditative sowie sanfte Varianten, schweißtreibende Formen, therapeutische Methoden, kraftvolle, wilde oder ekstatische Stilrichtungen. Zu den 8 Hauptrichtungen gehören das Ashtanga Yoga, Anusara Yoga, Iyengar Yoga, Jivamukti Yoga, Spirit Yoga, Kundalini Yoga, Yin Yoga und Sivananda Yoga. Um herauszufinden, welcher Stil zu Ihnen passt, probieren Sie es aus. Immerhin ist keiner der Stile besser als der andere. Vielmehr wird einer der Stile einfach besser zu Ihnen passen. Daher kann diese Frage nicht pauschal beantwortet werden.

Hinweis: Besitzen Sie ein lebhaftes Temperament und neigen zur Atemlosigkeit? Wählen Sie eine ruhige Methode. Diese ist ein Ausgleich zu Ihrem temperamentvolleren Wesen und gibt Ihnen einen Ruhepol. Dahingegen probieren Sie es bei Antriebslosigkeit oder Depression mit einer wilderen Variante, wie zum Beispiel dem Kundalini Yoga. Auf diese Weise werden Körper und Geist in Schwung gebracht.

Yoga ist für alle machbar

Um effektiv Yoga auszuüben, brauchen Sie eine Atmung. Das Atmen ist der zentrale Faktor, den es braucht. Dabei spielen Alter, Gewicht und Beweglichkeit keine Rolle. Alles, was Sie wirklich benötigen, ist Ihr Atem. Aufgrund der verschiedenen Stile und der Anpassungsfähigkeit der Lehre, ist Yoga für jeden machbar. Menschen im Rollstuhl nehmen ebenso am Yoga teil, wie an Multiple Sklerose oder Parkinson Erkrankte. Außerdem gibt es spezielle Yogakurse für bestimmte Personengruppe. Hierzu gehören Schwangeren- sowie Rückbildungs-Yoga.

Welche Ausstattung brauchen Sie?

Kurz gesagt: Sie brauchen nur sich selbst. Allerdings gibt es einige Faktoren, durch die die Übungen genauer durchzuführen sind und die innere Ruhe besser hergestellt werden kann. Hierzu gehört eine geeignete Unterlage. Selbstverständlich kann auch direkt auf dem Boden trainiert werden. Jedoch freuen sich die Gelenke über eine gewisse Polsterung. Mit einer Yogamatte schaffen Sie sich einen gepolsterten Untergrund und Ihren eigenen Trainingsbereich. Solche Matten sind in unterschiedlichen Größen erhältlich.

Der Ort spielt keine Rolle, solange Sie konzentriert bleiben.

Dabei spielt es keine Rolle, wo Sie Ihre Matte ausrollen, solange Sie konzentriert bleiben. Immerhin fokussieren Sie sich beim Yoga, sind gedanklich bei sich und blenden die Außenwelt aus. Wenn Ihnen das an hektischen Orten gelingt, sind Sie in der Lage, überall zu praktizieren. Als Anfänger wählen Sie besser einen geschützten und ruhigen Raum. Suchen Sie einen Ort, an dem Sie sich wohlfühlen.

Obwohl Yoga oft mit weiten Schlabberhosen assoziiert wird, sind diese eher hinderlich. Zwar scheinen diese Hosen eine gewisse Entspannung zu repräsentieren, doch sie sind für die Übungen oftmals im Weg. Besser sind anliegende Leggings und bequeme Shirts aus Baumwolle. Diese Art Kleidung ist komfortabel und schränkt Ihre Bewegungen nicht ein.

Typische Übungen für Anfänger

Der Sonnengruß löst Verspannungen.

Es gibt unzählige Übungen. Alle Formationen zielen auf bestimmte Effekte ab. Beispielsweise dient der Sonnengruß als wärmende Dehnung. Hierbei werden Verspannungen gelöst und der Körper gut auf die weiteren Bewegungen vorbereitet. Dahingegen ist das Dreieck auf eine Anregung des Nervensystems ausgelegt. Für eine Stärkung des Durchhaltevermögens und der geistigen Kraft, wird der Krieger ausgeführt.

Der Baum sorgt für einen besseren Gleichgewichtssinn und bringt die körperliche Festigkeit voran. Damit die Lunge gereinigt wird, setzen viele Yogis auf den Hund. Diese Trainingseinheit stärkt den Gleichgewichtssinn und hilft bei der Vorbeugung von Krampfadern sowie Verstopfung. Eine weitere Übung für die Atmung ist die Kobra. Diese Übung wird auch Sphinx genannt und sorgt für eine höhere Wirbelsäulenflexibilität. Gleichzeitig stärkt sie die Schultern sowie Arme und steigert die Aufmerksamkeit.

Für eine Dehnung der vorderen Oberschenkel sowie trainierte Bauch-, Po- und Armmuskulatur wird der Bogen ausgeführt. Zusätzlich werden bei dieser Übung die Wirbelsäule, der Rücken und die Schultern gestärkt. Um die Oberschenkel und Wirbelsäule zu strecken, praktizieren Sie das Kind. Dabei lockern Sie Ihren Unterbauch und wirken Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel entgegen. Noch mehr Dehnung gibt es mit der Schulterbrücke. Auf diese Weise werden der Hüft- und Bauchbereich gedehnt. Gleichzeitig stärken Sie Ihre Pomuskulatur sowie die Oberschenkel. Wenn Sie noch mehr Übungen für Ihre Oberschenkel machen wollen, praktizieren den Stuhl. Dieser festigt die Muskulatur, sodass die Körperhaltung stabilisiert wird. Zudem beugt diese Übung Schlaflosigkeit vor.

Mit den Yoga-Übungen verhält es sich wie mit den Stilrichtungen: Es gibt zahlreiche Varianten und Sie müssen testen, welche zu Ihnen und Ihrem Körper passen. Denn Sie sollen sich wohlfühlen und körperlich sowie geistig gestärkt aus den Yoga-Sitzungen herausgehen.

In diesem Sinne „Namasté“!

Aquascaping – Die Kunst im Aquarium

Markante Felsformationen, dichtes Moos, feinfiedriges Gras und schimmernder Kies. Was wie die Beschreibung einer unberührten Landschaft klingt, ist ein Ausschnitt des Aquascapings. Dabei handelt es sich um eine moderne Variante der Pflanzenaquaristik. Denn beim Aquascaping wird das Aquarium naturnah eingerichtet. Dafür nutzen Sie für die Gestaltung Elemente der Natur und bringen sie in abgewandelter Form ein. Die dabei entstehende Landschaft wird als Aquascaping-Layout bezeichnet. Ein solches Layout ist das Kriterium, welches das Aquascaping von der herkömmlichen Aquaristik unterscheidet, denn es ist wohlüberlegt.

Unterschiede zur klassischen Aquaristik

Die Natur hat zahlreiche Facetten. Deswegen nimmt sich ein Aquascaper die ansprechendsten Vorlagen und entwickelt daraus sein Layout. Daher steht die Inspiration an erster Stelle beim Aquascaping. Aquascaper lassen sich von der Natur Impulse geben, recherchieren im Internet, betrachten Bildbände, gehen auf Wanderung und besuchen Parks. Dabei treffen sie auf Orte oder Ausschnitte, die sie detailliert wiedergeben wollen. Daher reichen Aquascapes von detailgetreuen einzelnen Elementen bis hin zu ganzen Miniaturlandschaften.

Nach der Inspiration folgt das Konzept. In der klassischen Aquaristik wird die Aquariengestaltung eher dem Geschmack überlassen und dem zufälligen Positionieren. Dahingegen hat das Aquascaping ein Konzept. Das Layout wird bedacht und skizziert. Hierbei fließen die Inspirationen aus der vorigen Recherche ein. Nachdem das erdachte Layout auf dem Papier den gewollten Eindruck erzielt, wird es umgesetzt.

Wissenswert: Interessant ist, dass die Inspiration nicht etwa von anderen Unterwasserlandschaften kommt, sondern von Landschaften oberhalb der Wasseroberfläche. Verschiedene Gebirgsketten sind ein gern gestaltetes Layout. Ob tiefe Schluchten, dichte Wälder oder lange Hügelketten, sie alle werden aufwendig arrangiert.

Das Hardscape ist anders

Dieses Hardscape wird von „Felsen“ dominiert.

Zusätzlich ist es das Hardscape, das das Aquascaping von der herkömmlichen Aquaristik unterscheidet. Denn ein modernes Aquascape setzt auf ein ausgeprägtes Hardscape, also dekorative Elemente aus harten Materialien. Beispielsweise gehören Steine und Wurzeln zum Hardscape. Vergleichend fällt bei einem herkömmlichen Naturaquarium hauptsächlich die Bepflanzung auf. Zudem sind in der klassischen Variante die Pflanzen akkurat angeordnet, ähnlich einem strukturiertem Garten. Dabei fehlt jegliche Spontanität und Wildheit. Diese Kreativität und „Unordnung“ wird beim Aquascape dargestellt.

Das Hardscape ist scheinbar willkürlich. Doch in Wahrheit ist selbst das chaotische Erscheinungsbild akribisch durchdacht. Bei dieser genau geplanten Anordnung wird oftmals nach der Methode „Wabi-Sabi“ vorgegangen. Das beschreibt die Wahrnehmung durch Schönheit und geht auf Takashi Amano, eine führende Kraft des Aquascapings, zurück. Der japanische Naturfotograf revolutionierte die Aquaristik mit seinen modernen Designs und prägte das Layout vieler Naturaquarien.

Pflanzen im Aquascape

Pflanzen geben dem Aquascape Akzente.

Ergänzend zum zentralen Hardscape dürfen auch beim Aquascaping die Pflanzen nicht fehlen. Ebenso wie Steine, Wurzeln und Co. sind sie nicht dem Zufall überlassen. Wählen Sie die Pflanzen in perfekter Harmonie zum Hardscape. Somit ordnen Sie die Aquarienpflanzen gezielt an und erschaffen ein perfektes Bild. Während klassische Aquarien mit einer Vielzahl von Pflanzen aufwarten, kann es im Aquascape vorkommen, dass lediglich eine Pfanzenart verwendet wurde. Bei Formationen, die durch Steine geprägt sind, werden meist maximal drei verschiedene Pflanzenarten eingesetzt.

Eine gern genutzte Aquarienpflanze ist Moos. Denn Moose integrieren Sie auf die verschiedensten Arten in das Layout. Entweder als Farbklekse auf Wurzeln und Steinen, als dichte Mooslandschaften entlang einer Felskette oder als kleiner Baum. Sollten Sie eine bewaldete Landschaft kreieren wollen, greifen Sie auf sogenanntes Christmas-Moos zurück. Dessen Triebe ähneln Tannenzweigen und ergeben die perfekte Wald-Illusion.

Tiefenwirkung unter Wasser

Damit die Landschaft echt wirkt, müssen die Dimensionen und Perspektiven stimmen. Daher wird der Bodengrund schon fast strategisch beim Aquascape eingesetzt. Mit höher sowie tiefer liegenden Bereichen entsteht eine Tiefenwirkung im Aquarium. Mit niedrig bleibenden Pflanzen im Vordergrund und höheren Aufbauten im Hintergrund wird dieser Effekt verstärkt. Mit diesem Vorgehen schaffen Sie Dynamik und Ausgeglichenheit.

Um alles richtig in Szene zu setzen, darf beim Aquascaping eine passende Beleuchtung nicht fehlen. Immerhin soll alles im optimalen Licht erscheinen. Hierbei sollte die Wirkung von Licht und Schatten nicht unterschätzt werden. Da die Aquarienpflanzen Ihr Aquascape vervollständigen, ist eine CO2-Anlage empfehlenswert. Diese sorgt für ein gesundes Wachstum der Pflanzen.   

Hygge – Bringen Sie Glück ins Leben

Haben Sie schon mal was von „Hygge“ oder „hyggelig“ gehört? Wenn Sie in Dänemark waren, werden Sie den Begriff wohl kennen. Oder Sie haben ohne es zu wissen Hygge erlebt. Denn das dänische Hygge beschreibt ein ganzes Lebensgefühl und kann mit Wohlbefinden übersetzt werden. Dabei kommt das Wort gar nicht aus dem Dänischen, sondern hat seinen Ursprung in Norwegen. Im 18. Jahrhundert tauchte der Begriff in der dänischen Schriftsprache auf und wurde sich von den Dänen zu Eigen gemacht.  

Was ist Hygge?

Hygge ist eine Lebensphilosophie.

Entgegen seiner Übersetzung als „Wohlbefinden“ ist Hygge noch viel mehr. Es kann in nahezu jede Alltagssituation hinein gebracht werden. Denn Hygge ist Gemütlichkeit, Warmherzigkeit, eine gute Atmosphäre, Zeit zum Genießen und Beisammensein. Wer sein Zuhause hyggelig macht, sorgt für kuschelige Decken und Kissen, warme Socken, leckere Kekse, schmackhaften Kakao, ein gutes Buch und ein Gefühl von vollkommener Entspannung.

Im Sommer wird es hyggelig, wenn Sie gemeinsam mit Freunden im Garten an einem großen Tisch sitzen, der Duft von verschiedenen Speisen in Ihre Nase steigt, Sie sich stundenlang unterhalten, Spaß haben und die gemeinsame Zeit genießen. Das Hygge-Gefühl löst Glück aus. Kein Wunder also, dass Dänemark, Finnland und Norwegen die ersten Plätze der glücklichsten Länder belegen.

Die Dänen haben es geschafft, aus einem freundschaftlichen Beisammensein, knisternden Kaminfeuer und Leckereien eine ganze Lebensphilosophie zu machen. Denn sie leben Hygge in ihrem Alltag und erschaffen sich ein ausgewogenes Wohlbefinden. Währenddessen ist es in unseren Breitengraden so, dass wir uns ab und an eine Auszeit gönnen. Aber diese kann den Stress und die Belastungen nicht wegradieren.

Besser ist es, Hygge in das Leben einzubauen, sodass Sie die eigenen Energiereserven nicht immer aufbrauchen und wieder aufladen müssen.

Wie Sie Hygge bekommen

Hygge kaufen Sie nicht einfach. Damit es in Ihrem Leben hyggelig wird, räumen Sie in sich selbst um. Ein Aspekt ist die Entschleunigung.  Beispielsweise legen Sie das Handy einfach mal weg und nehmen Ihre Umwelt wahr. 35 % der Handynutzer haben das Gefühl, ihre Zeit mit dem Handy zu verschwenden. In der Tat wird Lebenszeit verschwendet, wenn drei Stunden täglich ziellos im Internet gesurft wird. Die Flut an Informationen strömt in das Gehirn und löst Gedankenprozesse aus. Das sorgt nicht für eine Entspannung, sondern hebt den Stresspegel an.

Möbel und Materialien machen es hyggelig.

Neben der Veränderung im Inneren kann die eigene Umgebung das Hygge-Gefühl unterstützen. Beispielsweise kann das Zuhause hyggelig werden. Individuelle Möbel, die Sie selber herstellen, formen einen gemütlichen Wohncharakter. Kombinieren Sie DIY-Möbel mit flauschigen Kissen und samtigen Decken.

Zusätzlich zum Kuschelfaktor spielt beim Einsatz der Materialien auch die Urigkeit eine Rolle. Natürliche Materialien wie Kork, Wolle und Leder sind im Hygge-Design ebenso zu finden. Denn die Materialien sollen nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Sinne anregen. Hierzu gehören auch Körbe aus Sisal, Schaukelstühle und Poufs, Langfloor-Teppiche und Plaids. Wer Fell einsetzen will, greift zur künstlichen Variante.

Farblich ist Hygge ähnlich der Materialien im natürlichen Bereich unterwegs. Daher kommen Braun- sowie Grüntöne, Grau, Schwarz und Blau zum Einsatz.

Es werde Licht, aber das Richtige

Kerzen sind perfekt für Hygge.

Damit ein hyggeliges Wohnen gelingt, brauchen Sie Kerzen. Die Dänen verbrauchen nicht grundlos 6 bis 8 Kilogramm Kerzen pro Jahr! In Deutschland sind es nur 2 bis 3 Kilogramm. Also her mit den Kerzen. Das schummrige Licht, ein leichtes Flackern und der Geruch von Wachs machen jedes Zuhause gemütlich. Zum Beispiel positionieren Sie große Stumpenkerzen auf ein Tablett und stellen es auf einen Tisch oder eine Kommode. Zudem vermitteln Kerzenhalter eine warme Atmosphäre. Ein schöner Blickfang sind Schwimmkerzen. 

Hinweis: Was für die Dänen jedoch gar nicht geht sind Duftkerzen. Der künstliche Duft ist eben nicht hyggelig.

Wem das Licht der Kerzen nicht ausreicht, kann indirektes Licht einsetzen. Hierzu verwenden Sie Lichterketten, die Sie dezent drapieren. Ebenfalls können Sie ein Ambiente-Licht verwenden. Bei diesem kann die Farbtemperatur eingestellt werden und oftmals sind Ambiente-Lichter dimmbar.

Entspannung pur

Hygge ist vor allem im Herbst und Winter willkommen.

Gerade an kalten Tagen ist Hygge willkommen. Immerhin wärmt auch das wohlige Gefühl von innen. Wenn das Kaminfeuer knistert, die heiße Schokolade duftet, der Körper in der Lieblingsdecke eingehüllt ist und die Katze schnurrend auf Ihnen liegt, dann ist es richtig kuschelig. Auch wenn es zu jeder Jahreszeit hyggelig werden kann, so sind es doch der Herbst und Winter, in dem wir es gemütlich mögen. Also versuchen Sie es mit einer wohltuenden Massage, einem erholsamen Schaumbad und einer ruhigen Zeit mit Ihren Liebsten.

Ein schrauriges Willkommen zum B(Pf)lockbeitrag

Es war einmal an Halloween…

Draußen wird es bereits dunkel, Sie haben sich auf das Sofa gekuschelt, knabbern Chips und schauen gespannt die neuste Folge Ihrer liebsten Gruselserie. Plötzlich sehen Sie einen Schatten am Fenster vorbeiziehen, schnell und flüchtig. Die Bewegung ist so unscheinbar, dass Sie ihr nicht mehr Aufmerksam schenken, als nötig. Zu vertieft sind Sie in das Geschehen Ihrer Serie und warten gespannt, ob Ihre liebsten Charaktere dem nächsten Zombieangriff gewachsen sind.

Im nächsten Moment sehen Sie erneut den Schatten. Jetzt ist er nicht flüchtig, sondern deutlich und schnell. „Was ist das?“, fragen Sie sich und pausieren den Fernseher. Sie warten einige Sekunden regungslos auf dem Sofa und lauschen aufmerksam. Es ist windstill und Sie vernehmen kein Geräusch. „Es ist leise.“, denken Sie, „Zu leise.“ Nun stehen Sie auf und schleichen Richtung Fenster. Mit höchster Konzentration blicken Sie in Ihren Garten. Der Mondschein verleiht den Bäumen und Sträuchern ein eigenwilliges Aussehen. Damit Sie besser hören, kippen Sie das Fenster und halten inne. Nach scheinbar endlosen Sekunden: „Endlich!“, flüstern Sie. Ein leises, dezentes und zaghaftes…„Flattern?“, fragen Sie sich verwundert. Dann wird es lauter, kommt näher und Sie sehen, dass Ihnen etwas entgegen kommt. Sekundenschnell bildet sich eine pechschwarze Wolke vor dem Fenster und das Flattern erlischt.

Das Mondlicht offenbart zwei weiße, spitze Formen auf Ihrer Augenhöhe. Dann verfliegt der Nebel und aus den undeutlichen Formen werden lange Zähne. Das imposante Gebiss gehört zu einer bleichen Kreatur mit länglichem Gesicht, dunklen Haaren und schwarzer, barocker Kleidung. Gehüllt in einem Umhang starrt Sie dieses Wesen an. Sie bewegen sich nicht und können nicht glauben, was Sie gerade sehen. Mit einem beherzten Griff nach vorne wollen Sie das Fenster schließen, doch in diesem Moment faucht die Gestalt und greift durch den Spalt Ihre Hand. Sie schreien und blicken dem Geschöpf tief in seinen Rachen. Plötzlich schrillt ein Läuten auf. Der Griff des mysteriösen Fremden löst sich. Das Läuten ertönt erneut, die Kreatur ist verschwunden und Sie hören in der Ferne „Süßes oder Saures!“ Sie öffnen Ihre Augen und schrecken hoch. Die Chips fallen zu Boden und beim dritten Klingeln laufen Sie zur Tür.

Misstrauisch öffnen Sie Ihre Haustür, nur einen Spalt und schauen vorsichtig nach draußen. Dort stehen vier kleine Kinder, die Ihnen Tüten und Körbchen entgegenstrecken. Die kleinen Mumien, Piraten und Einhörner wiederholen Ihre Forderung „Süßes oder Saures!“. Sie greifen nach der bereitgestellten Schüssel  mit Süßigkeiten ohne den Blick von den Kindern abzuwenden und strecken diese durch die Tür. Noch immer halten Sie einen Sicherheitsabstand und stehen halb hinter dem schützenden Eingang. Die Kinder bedanken sich und rennen freudig weiter. Irritiert und erleichtert schließen Sie die Tür und gehen auf Kontrollgang durch das Haus. Bewaffnet mit Ihrem 3-in-1-Mehrzweckbeil von WilTec und einer Taschenlampe durchsuchen Sie jede Ecke. Doch Sie finden nichts und kehren zurück auf das Sofa. Sie schauen sich um, stehen erneut auf und schließen das Fenster. Nun widmen Sie sich wieder Ihrer Serie.

Vampir, Zombie und Co.

Ob Traum oder nicht, damit Sie einen Angriff solcher Kreaturen lebend überstehen, finden Sie bei uns nützliche Hilfsmittel. Dazu gehört zum Beispiel unser 3-in-1-Mehrzweckbeil. Damit haben Sie Axt, Hammer und Spaltbeil in einem und sind jedem Vampir-, Zombie- oder Werwolfangriff gewappnet.

Machen Sie den Gartenteich winterfest

So bereiten Sie den Teich auf die kalte Jahreszeit vor

Mittlerweile ist es schon Ende Oktober und der Winter naht. Das ist der Zeitpunkt, um den Gartenteich auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Denn Kälte, Schnee und Frost schaden einem unvorbereiteten Gartenteich. Daher machen Sie den Gartenteich rechtzeitig winterfest, um auch im nächsten Jahr den Anblick Ihrer Wohlfühloase zu genießen. Als Faustregel gilt, dass bei einer dauerhaften Wassertemperatur von unter 10°C Vorbereitungen getroffen werden.

Welche Gefahren gibt es im Winter?

Wenn die Temperaturen kälter werden, beginnen im Gartenteich Prozesse. Beispielsweise wird die organische Masse im Teich zersetzt. Dieser Vorgang benötigt viel Sauerstoff. Sollte zugleich die Wasseroberfläche gefroren sein, wird es ernst. Denn einerseits wird viel Sauerstoff verbraucht und andererseits verhindern die Eisdecke sowie eine mangelnde Umwälzung des Wassers, dass neuer Sauerstoff in den Gartenteich gelangt. Damit wird der Gartenteich zur Todesfalle für Fische, Frösche und andere größere Tiere, die im Teich leben.

Ist der Teich nicht für den Winter vorbereitet, wird es zur Zersetzung von Faulschlamm kommen. Hierbei entstehen Faulgase wie Methan und Schwefelwasserstoff.

Die Teichtechnik im Winter

Bevor es Winter wird, schützen Sie Ihre Teichpumpe. Denn gefrorenes Wasser lässt den Druck ansteigen. Dieser wiederum beschädigt das Förderrad Ihrer Teichpumpe und macht sie letztlich kaputt. Daher schalten Sie die Pumpe rechtzeitig ab. Nun läuft die Pumpe leer und wird gereinigt. Doch die Pumpe wird nicht einfach über den Winter in ein Regal gestellt. Wichtig ist, dass die Pumpe feucht bleibt. Nur so werden die Dichtungen der Pumpe nicht beschädigt. Immerhin würde die Pumpe samt ihrer Dichtungen bei einer trockenen Lagerung austrocknen und die Dichtungen könnten hart sowie porös werden. Das heißt, die Teichpumpe wird in einem Behältnis mit Wasser gelagert. Etwas Pflegemittel im Wasser wird Ihrer Teichpumpe gut tun. Bedenken Sie: Der Lagerplatz muss frostfrei sein. Hierfür eignet sich zum Beispiel der Keller oder ein Platz in der Garage.

Zudem entnehmen Sie auch die übrige Teichtechnik, die nicht frostsicher ist. Hierzu gehören Filteranlagen, Fontänen und andere Wasserspiele. Nach der Entnahme werden diese Dinge gründlich gereinigt und trocken gelagert. Doch auch diese Utensilien müssen frei von Frost und Eis überwintern.

Damit die Beleuchtung im Winter keinen Schaden nimmt, empfiehlt es sich, die Teichbeleuchtung ebenfalls aus dem Teich zu holen. Zwar sind zahlreiche Leichtmittel als frostsicher gekennzeichnet, jedoch kann es auch hier zu kältebedingte Schäden geben. Auf diese Weise verhindern Sie teure Neuanschaffungen im Frühling.

Eine Reinigung vor dem Winter

Vor dem Winter muss das Laub aus dem Gartenteich.

Wie eingangs erwähnt, wird  Faulschlamm zu einer Gefahr für den Gartenteich. Um das zu verhindern, nehmen Sie einen Kescher zur Hilfe. Entfernen Sie Fremdmaterial, das die Teichflora unnötig belastet. Dazu gehört auf der Wasseroberfläche schwimmendes Laub. Das abgesunkene Laub wird andernfalls zu Faulschlamm, der wiederum die Konzentration der Nährstoffe im Wasser erhöht und eine Algenbildung provoziert.

Entfernen Sie das Laub alle zwei Tage. Zusätzlich kann ein Laubschutznetz bei der Teichpflege helfen. Hierbei ist es dem Großteil des Laubes nicht mehr möglich, in den Gartenteich zu fallen. Um möglichst viel Laub vom Wasser fern zu halten, ist eine Maschenweite von 20 Millimeter gut.

Außerdem reduzieren Sie den Faulschlamm am Boden des Gartenteichs. Dafür entfernen Sie den Schlamm entweder mit einem Schöpfeimer per Hand oder Sie setzen einen Teichschlammsauger ein. Der Sauger zieht den Schlamm mittels einer Düse vom Boden hinein in einen Auffangbehälter.

Unser Tipp: Werfen Sie den Schlamm nicht einfach weg. Immerhin befinden sich in dem Faulschlamm zahlreiche Nährstoffe, die Sie wunderbar als Dünger oder Beigabe für Ihren Kompost nutzen können.

Was passiert mit den Teichfischen?

Der Gartenteich muss tief genug sein, damit die Fische darin überwintern können.

Damit die Fische im Gartenteich überwintern können, sollte das Gewässer mindestens 80 cm – besser noch 100 cm – tief sein. Denn die Fische verbringen den Winter in den tiefen Zonen des Teichs. Sobald die Wassertemperatur dauerhaft bei 8°C liegt, fallen die Fische in eine Winterstarre. Dabei fährt ihr Bedarf an Sauerstoff herunter und die Fische nehmen keine Nahrung mehr auf.

Unabdingbar ist, dass die Wasseroberfläche im Gartenteich nicht zufriert. Trotz des geringeren Bedarfs an Sauerstoff der Fische, muss ein Gasaustausch stattfinden. Ansonsten ersticken die Fische. Deswegen ist ein Eisfreihalter Pflicht. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen, eine davon ist ein Ring aus Styropor, der das Wasser daran hindert, zuzufrieren.

Sollte Ihr Gartenteich flacher als 80 cm sein, entnehmen Sie die Fische für die Wintersaison. Errichten Sie ein ruhiges, frostfreies Winterquartier. Passen Sie die Wassertemperatur an die jeweilige Fischart an.

Teichpflanzen vorbereiten

Seerosen brauchen eine ausreichende Tiefe, um den Winter im Teich zu meistern.

Neben den Tieren brauchen auch die Pflanzen im Teich einige Vorbereitungen. So schneiden Sie die Schwimmpflanzen gründlich herunter und entfernen alle abgestorbenen Blätter. Für Seerosen gilt auch eine Mindesttiefe des Teichs von 80 cm. Ansonsten schaffen Sie es nicht im Teich über den Winter.

Die Unterwasserpflanzen bereiten Sie auf den Winter vor, indem Sie sie mit einem Rechen auslichten. Dabei sollten Sie ein Mittelmaß finden: Entfernen Sie zu wenig Unterwasserpflanzen, kann der Sauerstoff aufgrund vieler abgestorbener Pflanzenteile knapp werden. Andererseits wird der Sauerstoff knapp, wenn Sie zu viele Unterwasserpflanzen herausnehmen. Immerhin sind diese Pflanzen Sauerstoffproduzenten.

Die Uferpflanzen dünnen Sie ebenfalls aus. Sollte es sich um wuchernde Uferpflanzen handeln, werden diese bis 15 cm über der Wasseroberfläche gestutzt. Diese aus dem Wasser ragenden Halme helfen beim Gasaustausch im Teich.

Alle Arten von frostgefährdeten Pflanzen überwintern außerhalb des Gartenteichs in Behältern. Daher ist es ratsam, solche Gewächse nur mit Pflanzkorb in den Teich zu setzen. Dieser kann im Herbst einfach aus dem Wasser gehoben werden. Somit ersparen Sie sich das Ausgraben der Pflanzen.

Jetzt wird gelötet – Löten für Anfänger

Das Löten gehört zu den unentbehrlichen Arbeiten rund um Elektronik. Denn beim Löten werden zwei Teile miteinander verbunden, um Strom oder Wärme zu leiten. Diese Verbindung geschieht unter dem Einsatz von hohen Temperaturen. Daher kann auch von einer Verschmelzung gesprochen werden. Mit etwas Übung und Geduld kann jeder Löten lernen.

Doch nicht nur die Elektronik nutzt diese Technik, sondern auch andere Bereiche machen sich ähnliche Verfahren zu Nutze. Welche Bereiche das sind und was Sie über das Löten wissen sollten, erfahren Sie im heutigen Blogbeitrag.

Unterschiede beim Löten

Für Elektronik wird das Weichlöten genutzt.

Löten ist nicht gleich Löten. Zwar hat die Technik immer das Resultat, dass zwei Materialien miteinander verbunden werden, doch die Arbeitsweisen unterscheiden sich. Hierfür ist die Schmelztemperatur des sogenannten Lotes entscheidend. Dabei handelt es sich um das Material, dass während des Lötens verflüssigt wird und die beiden Hauptmaterialien miteinander verbindet. Werden beim Schmelzen des Lotes unter 450 °C erreicht, wird vom Weichlöten gesprochen. Hierbei wird das Lot meist schon in einem Temperaturbereich von 180 °C bis 250 °C flüssig. Dieses Verfahren wird für Elektronik verwendet.

Dahingegen gibt es eine weitere Technik, bei der höhere Temperaturen ab 450 °C notwendig sind. Damit ist das sogenannte Hartlöten gemeint. Bei dieser Vorgehensweise werden Materialien wie Silber, Kupfer, Stahl oder Messing in stabile Verbindungen gebracht. Aufgrund des hohen Schmelzpunktes sind Verbindungen, die beim Hartlöten entstehen, thermisch höher belastbar.

Zusätzlich existiert in der Industrie ein Lötverfahren mit über 900°C, welches im Privatgebrauch nicht angewendet wird.

Löten verbindet

Ohne das Lot gibt es kein Löten. Beim Lot wird umgangssprachlich auch vom Lötzinn gesprochen. Das liegt an der typischen Zusammensetzung für das Weichlöten. Immerhin besteht das Lot hierfür hauptsächlich aus Zinn. Zudem beinhaltet das Lot andere Materialien wie zum Beispiel Silber, Blei, Zink, Kupfer und Antimon. Neben diesen Inhaltsstoffen enthält das Lot ein Flussmittel, welches das Oxidieren bei der Verarbeitung verhindert. Als Flussmittel wird meist Kolophonium verwendet.

Für das Lot kann kein exakter Schmelzpunkt genannt werden, da es sich um Legierungen handelt. Deshalb verfügt das Lot über einen Schmelzbereich. Für das Löten erwerben Sie im Handel Lötdraht. Dieser dient als Lot und wird in unterschiedlichen Stärken angeboten. Beispielsweise ist ein Draht mit einer Stärke zwischen 1 bis 1,5 mm gut für den Einsatz in der Elektronik geeignet. Zusätzlich zum Lötdraht ist auch eine Paste zum Löten erhältlich.

Das Lot kann auch verschiedenen chemischen Elementen bestehen.

Damit Sie wissen, welche Materialien sich im Lötdraht befinden, tragen die Drahtspulen Kurzkennzeichen. Zum Beispiel finden Sie dort „PbSn40“. Das sagt Ihnen, dass das Lot zu 60 % aus Blei besteht und 40 % Zinn enthält. Es gibt auch Drähte mit mehr als zwei Inhaltsstoffen. Hierzu gehört Sn50PbCu. Aus dieser Kennzeichnung lesen Sie eine Zusammensetzung aus 50 % Zinn, 49 % Blei und 1 % Kupfer heraus.

Hinweis: Sn = Zinn, Pb = Blei, Cu = Kupfer, Ag = Silber, Sb = Antimon

Das richtige Werkzeug

Zum Löten braucht es die richtige Ausstattung.

Um mit dem Löten zu starten, brauchen Sie geeignetes Werkzeug. Immerhin sollen Legierungen geschmolzen werden. Hierfür eignen sich ein Lötkolben oder eine Lötpistole. Die meist verbreitete Variante ist der Lötkolben. Er ist ein gern genutztes Hilfsmittel bei Arbeiten mit gedruckten Schaltungen. Der Kolben verfügt über einen praktischen Griff und seine Spitze besteht aus Metall. Seinen Strom erhält der Lötkolben via Akku, mittels Kabel samt Steckdose oder einer temperaturgeregelten Lötstation. Demnach wird die Spitze elektrisch erhitzt.

Während der Kolben wie ein Stift in der Hand liegt, wird die Lötpistole anders gehändelt, wie der Name bereits verrät. Durch ihre ergonomische Form wird die Pistole anders gehalten und bei längeren Löteinheiten als komfortabler empfunden. Die Lötpistole verfügt über eine schlaufenförmige Spitze. Diese wird durch hohen Strom erhitzt, der gleichmäßig durch die Schlaufe fließt.

Doch ob Lötkolben oder -pistole, mit beiden Varianten lässt sich richtig löten.

Bereiten Sie das Löten vor

Jetzt ist es so weit: Sie haben alle Arbeitsgeräte Zuhause und wollen zum ersten Mal Löten. Dafür bereiten Sie den Arbeitsplatz und die Materialien vor. Zunächst säubern Sie die zu verlötenden Teile. Hierbei können Feilen, Alkohol oder Schleifpapier zum Einsatz kommen. Anschließend überprüfen Sie die Spitze des Lötgeräts. Es sollte ebenfalls sauber sein. Nun prüfen Sie, ob Ihr Lot mit der Leistung des Kolbens bzw. der Pistole vereinbar ist. Entspricht die Leistung nämlich nicht dem Schmelzbereich des Lotes, wird es nichts mit dem Löten.

Schließlich legen Sie eine Unterlage aus, die den Tropfen von geschmolzenem Zinn Stand hält. Hinzu kommt eine Ablage, der hohe Temperaturen nichts ausmachen. Darauf wird das Lötgerät bei Bedarf abgelegt. Ebenso halten Sie einen Schraubstock sowie einen feuchten Schwamm bereit.

Final schließen Sie das Lötgerät an und bringen es auf Betriebstemperatur.

Das Löten beginnt

Während sich das Lötgerät erhitzt, bringen Sie die zu verlötenden Elemente in ihre Position. Dafür eignet sich der Schraubstock, da er alles festhält und nichts verrutschen kann. Noch exakter wird das Löten, wenn die zu verlötenden Teile schon vorher provisorisch miteinander verbunden werden. Beispielsweise wickeln Sie Drähte so ineinander, dass die Elemente fest aneinander halten. Alternativ nutzen Sie Zinn und überziehen die sich berührenden Flächen leicht mit dem Material. Dafür erhitzen Sie den Zinn mit der Lötspitze und streichen etwas von dem Material auf die Kontaktflächen.

Das Lot wird an die Lötspitze gehalten und schmilzt.

Sobald alles in Position ist, kann das eigentliche Löten beginnen. Prüfen Sie, ob die Lötspitze heiß genug ist. Dafür halten Sie die Spitze an den Lötdraht. Schmilzt das Lot sofort, dann ist alles bereit. Nun wird die Lötspitze dort hingehalten, wo Sie eine Verbindung schaffen wollen. Der Lötdraht wird zwischen die Spitze und das Werkstück geführt. Der Draht schmilzt und landet auf die zu verlötenden Segmente. Führen Sie den Draht behutsam nach und benetzen Sie die zu verbindenden Elemente vollständig. Anschließend betrachten Sie Ihre Arbeit und prüfen, ob wirklich alles mit dem Lot versehen ist. Währenddessen wird das Lot bereits erstarren.

Unser Tipp: Drehen Sie die Lötstation nicht direkt auf volle Hitze. Gerade beim Weichlöten ist Vorsicht besser. Eine geringere Hitze mit einer kurzen Kontaktzeit ist beim Weichlöten optimal.

Zu viel Hitze kann zum sogenannten Hitzetod der Bauteile führen. Daher sollte der Lötvorgang nur maximal 5 Sekunden andauern. Allerdings ist auch zu geringe Hitze schlecht. Dadurch entstehen instabile Lötstellen, die schnell brechen. Jedoch können kalte Lötstellen repariert werden, indem der Lötvorgang wiederholt wird.

Einrichtung im Aquarium – Schritt für Schritt

Die Einrichtung im Aquarium ist mehr, als ein paar Steine und Unterwasserpflanzen. Mit der Einrichtung im Aquarium entscheiden Sie, ob sich die darin lebenden Tiere wohl fühlen. Denn eine gut konzipierte Einrichtung beinhaltet verschiedene Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten für die Unterwasserbewohner. Zudem beeinflusst die Einrichtung die Wirkung des Aquariums. Beispielsweise wirkt ein dunkler Bodengrund mit hellen Felsen sehr modern und der Einsatz von bunten Glassteinen hat einen verspielten Charme.

Grundlagen klären

Damit Sie das Aquarium erfolgreich einrichten können, klären Sie einige Grundlagen. Hierzu gehören die zukünftigen Bewohner des Aquariums. Denn die verschiedenen Tiere haben unterschiedliche Ansprüche an das Aquarium. Dabei müssen Sie den Spagat zwischen den einzelnen Bedürfnissen der Tiere meistern. Fragen Sie sich bei der Planung, welche Tiere Sie halten wollen und wie viele. Klären Sie auch, wie viel Platz Sie für das Aquarium haben. Passt die gewünschte Tierart mit dem zur Verfügung stehenden Platz zusammen, geht es weiter.

Die zukünftigen Aquarienbewohner sind das wichtigste Kriterium für die Einrichtung im Aquarium. Denn die Tiere brauchen eine gewisse Wassertemperatur und einen bestimmten pH-Wert. Diese Werte beachten Sie auch später, wenn es um die Auswahl der Aquarienpflanzen geht. Selbst das Verhalten der Fische hat einen Einfluss auf die Pflanzen. Immerhin brauchen schwimmaktive Fische freie Flächen, damit sie sich uneingeschränkt bewegen können. Hier wären schnell wuchernde Pflanzen nicht artgerecht.

Aquarium säubern und platzieren

Wenn das Aquarium gekauft ist, säubern Sie es. Nutzen Sie einen unbenutzten Schwamm und frisches Leitungswasser, um das Aquarium zu reinigen. Verzichten Sie auf Putzmittel oder Seife. Diese Hilfsmittel hinterlassen Rückstände, die das Wasser belasten und den Tieren schaden. Lassen Sie das Aquarium nach dem Reinigen trocknen.

Anschließend prüfen Sie die Dichtheit des Beckens. Wenn ein Aquarium dicht ist, sind die Silikonnähte gleichmäßig und ohne Unterbrechungen.

Nun stellen Sie das Aquarium an seinen endgültigen Platz. Der perfekte Standort bekommt kein direktes Sonnenlicht ab, ist eben und keinesfalls wackelig. Es gibt genug Raum, um am Aquarium zu hantieren und der Untergrund hält dem Gewicht eines eingerichteten Aquariums stand.

Nun wird eingerichtet

Die erste Schicht im Aquarium bildet der Nährstoffboden. Dieser Langzeit-Bodengrunddünger ist die Nähstoffschicht für die Aquarienpflanzen. Diesen füllen Sie ungefähr 3 cm hoch ein. Auf diese Schicht folgt der eigentliche Bodengrund. Dieser bedeckt den kompletten Nährstoffboden und soll verhindern, dass der Bodendünger frei zugänglich ist.

Beim Bodengrund haben Sie die Wahl zwischen Kies und Sand. Den Unterschied macht die Körnung. Bis zu einer Korngröße von 2 mm handelt es sich um Sand und ab einer Körnung von 2 mm aufwärts ist es Kies. In dem Bereich von 0,1 bis 0,3 mm ist es feiner Aquariumsand.

Heller Kies als Bodengrund.

Welchen Bodengrund Sie wählen, hängt von der zu haltenden Fischart ab. Orientieren Sie sich an der jeweiligen natürlichen Umgebung und den Verhaltensweisen der Tiere. Beispielsweise bevorzugen grundelnde Bodenbewohner einen feineren Sand und Flusskrebse mögen lieber die grobe Variante mit einer Körnung bis 2 mm. Letztlich gilt für den Bodengrund das selbe: Er muss gründlich durchgespült werden. Selbst, wenn der Bodengrund als „gewaschen“ verkauft wird, waschen Sie ihn trotzdem. Nur sogenannter Soil, ein aktiver Boden, wird nicht gewaschen.

Außergewöhnlich: Ein lilafarbener Bodengrund.

Mit dem Bodengrund wird das Design des Aquariums beeinflusst. Kies oder Sand lassen Sie nach hinten im Aquarium ansteigen. Auf diese Weise betonen Sie bestimmte Bereiche und erschaffen Dynamik. Je nachdem welche Farbe der Bodengrund hat, ergibt sich eine andere Wirkung. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Farben für Kies und Sand. Allerdings sollten Sie keinen Sand für Sandkästen verwenden, da dieser mit Fungiziden behandelt wird. Andererseits ist auch Bausand aufgrund seiner scharfkantigen Körnung ungeeignet.

Hardscape gestalten

Beim sogenannten Hardscape handelt es sich um die harte Einrichtung im Aquarium. Das sind Elemente aus härteren Materialien. Zum Beispiel gehören Hölzer, Wurzeln und Steine zum Hardscape. Hierbei gehen Sie vorsichtig mit den Elementen um, da Sie das Glas des Aquariums nicht beschädigen wollen. Während Sie das Hardscape anlegen, kann Pappe als Schutz vor die Scheiben gesetzt werden.

Mit Steinen bilden Sie das Hardscape.

Sobald die einzelnen Elemente ihre Position gefunden haben, drücken Sie diese in den Kies. Somit haben die Steine und Co. einen festeren Halt und stabilisieren gleichzeitig den Boden. Wenn der Bodengrund mit einer Steigung gestaltet wurde, setzen Sie dort Steine in die Steigung bzw. an die Hügel. Diese geben Stabilität und verhindern ein Abrutschen der Hügel.

Für die Verwendung von Steinen gibt es einige Tipps, die für ein harmonisches und gleichzeitig spannendes Gesamtbild im Aquarium sorgen. So sollten unterschiedlich große Steine verwendet werden. Der größte Stein bildet den zentralen Punkt, um diesen herum werden die kleineren Steine arrangiert. Dabei wirkt eine ungerade Anzahl an Steinen harmonischer.

Pflanzen bilden das Softscape

Mit den Aquarienpflanzen wird das sogenannte Softscape gestaltet. Je nach Tierart wählen Sie eine entsprechende Bepflanzung. Es gibt kleinbleibende Pflanzenarten, Bodendecker, große Stängelpflanzen, buschige Gewächse und vieles mehr. Dabei wählen Sie eine entsprechende Bepflanzung für Vorder-, Mittel- und Hintergrund.

Aquarienpflanzen müssen gut gewaschen werden, bevor sie ins Aquarium kommen.

Aquarienpflanzen sind Lebewesen und brauchen Nahrung. Diese bekommen sie in Gärtnereien mittels Dünger. Da der Dünger aber nicht in das Aquarium soll, werden neue Pflanzen 1 Tag lang in klarem Wasser gebadet. Bei der Haltung von Garnelen sollte das separate Wasserbad sogar bis zu 3 Wochen andauern. Denn Garnelen reagieren sehr empfindlich auf Fremdstoffe.

Pflanzen für das Aquarium werden oftmals im Topf angeboten. In diesen Töpfen sind sie von sogenannter Steinwolle umgeben, die Düngerlösung enthält. Für eine fischfreundliche Wasserqualität niemals die Pflanzen mit Topf und Steinwolle einsetzen. Beides in einem kleinen Eimer Wasser entfernen. Anschließend wird nur die Pflanze alleine 1 Tag lang gründlich ausgewaschen und ins Aquarium gesetzt. Steinwolle enthält Eisen und ist beispielsweise für Garnelen giftig. Selbst noch so langes Baden und Waschen neutralisiert die Steinwolle nicht.

Wenn die Pflanze lange Wurzeln hat, kürzen Sie diese auf ca. 3 cm und entfernen Sie abgestorbene Blätter. Jetzt werden die Pflanzen eingesetzt. Eine lange Pinzette erleichtert die Arbeit, da mit diesem Hilfsmittel die Pflanze bis in den Nährstoffboden gesteckt werden kann. Beginnen Sie mit der Bepflanzung im Hintergrund und arbeiten Sie sich nach vorne.

Technik und Feinschliff

Das Aquarium ist ein künstlich angelegtes Ökosystem, dass auf Hilfe angewiesen ist. Damit das System läuft, benötigen Sie entsprechende Technik. Hierzu gehört ein geeigneter Filter. Dieser reinigt das Wasser durchgehend und sorgt für eine gute Wasserqualität. Wird der Filter in Nähe der Wasseroberfläche positioniert, bringt er diese in Bewegung. Dadurch wird das Wasser mit Sauerstoff angereichert.

Je nach Tier brauchen Sie einen Heizstab. Mit diesem bringen Sie das Wasser auf die Temperatur, die für die jeweilige Tierart nötig ist. Für gesunde Pflanzen ist der Einsatz einer CO2-Anlage ideal. Doch eine CO2-Anlage ist kein Muss für das Aquarium. Was Sie jedoch benötigen, ist eine Beleuchtung. Denn das Licht ist notwendig, um einen Tag- und Nachtrhythmus zu simulieren. Zudem fördert die Beleuchtung das Pflanzenwachstum.

Unser Tipp: Bevor Sie die Technik zum Laufen bringen, muss das Aquarium noch mit Wasser befüllt werden. Dabei gehen Sie behutsam vor, da ansonsten die neue Einrichtung aufgewirbelt wird. Nutzen Sie einen Teller und legen Sie diesen in das Aquarium. Nun gießen Sie das Wasser auf den Teller, anstatt auf den Bodengrund. So wird das Wasser behutsam in das frisch eingerichtete Aquarium gegossen.

Von der Frucht ins Weinglas

Der einfache Weg zur eigenen Weinherstellung

Ein klassischer Wein wird meist aus Weintrauben hergestellt. Doch auch andere Früchte wie Erdbeeren, Kirschen oder Beeren lassen sich zu Wein verarbeiten. Wenn Sie also reichlich Früchte im Garten haben und Ihr Vorratsschrank bereits vor selbstgemachter Marmelade überquillt, können Sie es mal mit der Herstellung eines eigenen Weins versuchen. Sie müssen kein Winzer sein, um sich mithilfe dieser fünf Schritte den Traum vom Eigen-Wein zu erfüllen.

Schritt 1: Das Ernten und Vorbereiten

Sobald die gewünschten Früchte den richtigen Reifegrad erreicht haben, können Sie sie zur Weinverarbeitung ernten. Je nach Frucht gibt es natürlich saisonale Unterschiede. Während sich Erdbeeren und Kirschen im späten Frühling und Sommer ernten lassen, beginnt die Traubenlese erst im Frühherbst.

Für Ihren Wein wählen Sie reife Früchte.

Das Obst Ihrer Wahl sollte reif, frisch und frei von faulen Stellen sein. Vor der Verarbeitung müssen die Früchte von den Stielen getrennt und anschließend gründlich gereinigt werden. Lassen Sie die Früchte gründlich Trocknen, bevor Sie sie weiterverwenden. Wiegen Sie die Fruchtmenge genau ab, denn die zu verwendenden Zutaten müssen genau auf diese abgestimmt werden.

Schritt 2: Fruchtpressen und Maischen

Eine Obstpresse bringt Ihnen den Saft, den Sie für den Wein brauchen.

Wein lässt sich durch Fruchtsaft oder Maische herstellen. Bei der Saftgärung wird mithilfe einer Obstpresse der Fruchtsaft aus dem Obst gewonnen. Das Fruchtfleisch wird hierbei nicht verwendet, wodurch keine Bitterstoffe entstehen. Bei der Maischegärung muss das Obst gemahlen, gestampft oder zerdrückt werden. Das Fruchtfleisch und die Kerne bleiben hierbei erhalten, wodurch der Wein eine intensivere Färbung erhält.

Damit der Gärungsprozess startet, fügen Sie nun Zucker und Hefe hinzu. Verwenden Sie hierfür keine Backhefe, sondern Reinzuchthefe. Die benötigte Zuckermenge errechnet sich aus der Obstmenge und der verwendeten Hefe. Sie können die errechnete Zuckermenge vollständig hinzufügen, oder schrittweise nach Gärungsbeginn mit jeweils vier Portionen pro Tag. Wenn Sie Obst mit einem niedrigen Fruchtsäuregehalt verwenden, empfiehlt sich das Hinzufügen von Milch- oder Zitronensäure, um den Gärungsprozess zu starten.

Schritt 3: Der Gärungsprozess und das Filtern

Das Gemisch füllen Sie nun in einen Gärbehälter und lagen ihn anschließend ruhig. Ab dem dritten Tag setzt schließlich der Gärungsprozess ein. In dieser Zeit werden Stoffe abgegeben, die das Aussehen und den Geschmack des Weins beeinflussen. Der Behälter sollte zu Beginn nur halb gefüllt sein, da sich die Flüssigkeitsmenge während des Gärungsprozesses nahezu verdoppelt.

Im Idealfall sollte das Gemisch bei einer Temperatur von 18°C bis 20°C aufbewahrt werden und für mindestens vier Wochen lagern. Das Ende des Gärungsprozesses erkennen Sie daran, dass keine Blasen aufsteigen. Sie können den Gärbehälter in einen noch kühleren Raum stellen, um die festen Bestandteile des Weins absinken zu lassen, oder Sie filtern den Wein durch ein feines Tuch.

Schritt 4: Das Abfüllen und Konservieren

Damit Ihr junger Wein vor Bakterien geschützt wird, geben Sie pro Liter Wein 0,1 Gramm Kaliumpyrosulfit hinzu. Nun folgt endlich das Abfüllen:

Das Abfüllen ist ein wichtiger Schritt, bei dem selbst kleine Fehler große Auswirkungen haben können. Bereiten Sie vor dem Abfüllen alles Notwendige vor. Legen Sie einen sterilen Korken samt Verkorker bereit und stellen Sie sicher, dass die Flasche gründlich gereinigt sowie vollständig getrocknet ist. Mithilfe eines Absaugschlauchs lässt sich der Wein nun in die Flaschen füllen und mit einem Korken verschließen.

Lagern Sie den Wein trocken, kühl und waagerecht liegend.

Achten Sie darauf, dass sich zwischen Wein und Korken ein fingerbreiter Luftraum befindet. Ansonsten wird der Korken wieder aus der Flasche gedrückt oder der Wein läuft am Korken vorbei aus. Zudem kann es zur Schimmelpilzbildung kommen. Nach dem Verkorken spülen Sie die Flasche gründlich mit Wasser ab. Anschließend lagern Sie diese trocken, kühl und in einer waagerecht liegenden Position. Der ideale Lagerraum sollte eine konstante Raumtemperatur von ca. 15°C mit einer Luftfeuchtigkeit von 60-70% besitzen. Er sollte zudem nicht zu hell sein und über eine ausreichende Belüftung verfügen.

Schritt 5: Das Trinken

Wenn der eigene Wein fertig ist, ist es Zeit zum Genießen.

Der schönste Teil besteht natürlich darin, die Früchte der eigenen Arbeit zu Kosten. Jedoch sollten nach dem Abfüllen mindestens 1-2 Monate vergehen, bevor Sie den Wein trinken. Denn in dieser Zeit wird der Wein stabilisiert und geschmacklich verfeinert. Einfache Weine sollten recht früh getrunken werden, während hochwertigere Weine erst durch die Lagerung Qualität und Geschmack erhalten. Und sollte die Weinherstellung beim ersten Mal nicht so gelingen wie gewünscht, sollten Sie sich nicht entmutigen lassen, denn bekanntlich macht die Übung den Meister. Also dann, zum Wohl!

Oktoberfest im heimischen Garten

Holen Sie sich die Wiesn nach Hause

Jedes Jahr aufs Neue heißt es in München „O’zapft is!“ Damit wird nicht nur der Anstich des ersten Bierfasses zelebriert, sondern auch das Oktoberfest feierlich eröffnet. Seinen Ursprung hat das Fest 1810. Mittlerweile ist das Oktoberfest Kult und wird sogar detailgetreu in der chinesischen Stadt Qingdao nachgebaut. Wenn auch Sie die Faszination für das Oktoberfest teilen und Sie eine Vorliebe für Dirndl, Lederhosen, Bier und Festzeltmusik haben, dann holen Sie sich doch die Wiesn nach Hause.

Wie alles begann

Das Oktoberfest hatte nicht immer diese Ausmaße. Immerhin verzeichnet das Fest heutzutage 6 Millionen Besucher jährlich. Dabei fing alles anders an:

Ein Mitglied der bayerischen Nationalgarde namens Andreas Michael Dall’Armi wollte die Hochzeit von Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen und ihrem Zukünftigen, dem späteren König Ludwig I, auf eine etwas andere Art feiern. Dafür schlug er ein großes Pferderennen vor. Diesen Vorschlag stellte Dall’Armi König Max I. Joseph von Bayern vor und stieß auf Anklang.

Das Paar heiratete am 12.10.1810 und feierte am 17. Oktober mit dem besagten Pferderennen. Das Ganze fand auf der Wiese statt, die seither den Namen der Braut trägt – Theresienwiese. Mit dieser Hochzeitsfeier war das Oktoberfest geboren. Dall’Armi wurde 1824 mit der ersten goldenen Bürgermedaille Münchens für seine Erfindung ausgezeichnet.

Ein Jahr nach der Hochzeit übernahm der „Landwirtschaftliche Verein in Bayern“ die Rolle des Veranstalters. Seither wächst die Festivität, bekam Festzelte, Fahrgeschäfte und unterhaltsame Aktivitäten wie Dosenwerfen sowie Losbuden dazu.

Feiern Sie Ihr Oktoberfest

Für die Reise nach München fehlt Ihnen gerade das nötige Kleingeld? Und die Menschenmassen sind nicht gerade das, wonach Sie sich sehnen? Das heißt nicht, dass Sie auf das Oktoberfest verzichten müssen. Denn Sie können auch zu Hause feiern.

Platzieren Sie Bänke und Tische im Garten für Ihr Oktoberfest.

Dafür brauchen Sie zunächst Platz. Wie wäre es also mit dem eigenen Garten? Dort findet sich bestimmt ein Plätzchen, um eine echt bayrische Atmosphäre zu kreieren. Damit es für Ihre Gäste gemütlich wird, stellen Sie genügend Bänke und Tische auf. Mit einigen Sitzkissen kann die ganze Nacht gefeiert werden, ohne dass es unbequem wird. Zusätzlich bieten sich Stehtische an, damit sich die Gäste verteilen können. Für etwas Schutz vor Wind oder leichtem Regen kann ein Pavillon helfen.

Natürlich darf die Dekoration nicht fehlen. Dabei vergessen Sie nicht die obligatorischen Farben Blau und Weiß. Nur so wird es ein Oktoberfest. Ob Tischdecken, Servietten oder Flaggen, im bayerischen Design ist nahezu jegliche Dekoration erhältlich. Denken Sie auch an die typischen Bierkrüge, die Ihrem Fest die Oktoberfest-Atmosphäre verleihen.

Deftiges für den Gaumen

Kulinarisch darf es beim Oktoberfest deftig sein.

Kulinarisch hat das Oktoberfest einiges Uriges zu bieten. Um mit dem Original mitzuhalten, darf das Essen im heimischen Festzelt nicht zu kurz kommen. Von Schweinshaxe über Bratwürste bis zu Leberkäse ist Verschiedenes dabei. Doch was alle Gerichte gemeinsam haben: Sie sind deftig. Entweder buchen Sie ein Catering oder Sie bereiten das Essen einfach selber zu. Hierfür nutzen Sie den Grill und müssen nicht fernab Ihrer Gäste das Essen zubereiten. Mit Grill, Bräter und Spieß gelingt der echt bayerische Gaumenschmaus.

Dazu gesellen sich Sauerkraut und bayerischer Kartoffelsalat. Letzterer wird selbstverständlich mit Öl und Essig angemacht, sonst wäre er nicht bayerisch. Wenn Sie jetzt noch Brezen servieren, haben Sie die perfekte Grundlage für das passende Getränk der Feier – das Bier. Richtig typisch für das Oktoberfest sind nur Biere, die aus Münchner Brauereien stammen. Doch so eng müssen Sie es nicht nehmen. Trinken Sie, worauf Sie Lust haben.

Unterhaltung a’la Rummel

Auch auf den heimischen Wiesn kann es Unterhaltung geben. Beispielsweise stellen Sie einen Tisch auf und schichten leere Dosen übereinander. Legen Sie drei tennisgroße Bälle bereit und lassen Sie Ihre Gäste werfen.

Oder Sie beschriften selber Lose, die Sie unter Ihren Gästen verteilen. Als Gewinn können die unterschiedlichsten Geschenke rausgegeben werden. Zum Beispiel können Sie gemeinsame Zeit verlosen.

Für einen süßen Moment bieten Sie eine Zuckerwattemaschine an. Hier bekommen Ihre Gäste und Sie frische Zuckerwatte wie auf dem Oktoberfest.

Achten Sie auf Details

Die Details machen Ihr Oktoberfest authentischer.

Die Atmosphäre setzt sich aus vielen Details zusammen. Daher wählen Sie die passende Musik aus. Wenn es ein Oktoberfest sein soll, dann spielen Sie typische Lieder ab. Festzeltmusik ist hier genau das Richtige.

Zudem geben Sie am besten einen Dresscode vor. Was wäre ein Oktoberfest ohne Dirndl, Lederhose und Hemd? Eben, das geht nicht. Also bitten Sie die Gäste sich dem Motto entsprechend anzuziehen.

Hinweis: Die Dirndlschleife gibt Auskunft darüber, ob eine Frau vergeben oder solo ist. Zwar werden Sie das von Ihren Gästen höchstwahrscheinlich wissen, doch dieses Detail macht Ihr Fest authentischer. Daher heißt es, dass die Schleife für Vergebene auf der rechten Seite gebunden wird und für Singles auf der linken Seite.

Wenn Ihr Garten nun wie die Theresienwiese im Kleinformat aussieht, wünschen wir Ihnen eine große Gaudi!

Das Wetter und der Gartenteich

Welche Auswirkungen hat das Wetter auf den Teich?

Der Himmel ist wolkenlos, die Sonne brennt auf der Haut und schon seit Tagen gab es keine Abkühlung. Mitten in dieser prallen Hitze befindet sich der Gartenteich. Er bekommt die ungebremsten Sonnenstrahlen ab.

Oder aber: Plötzlich ziehen Wolken auf. Der Himmel wird schwarz wie die Nacht. Ein Blitz erhellt den Horizont für Sekunden, dann folgt der Donner. Nun fallen Regentropfen so groß wie Haselnüsse herab. Der Regen wird immer stärker und trifft ungebremst auf die Oberfläche des Gartenteichs. Der Wasserstand steigt und bald schon tritt das kühle Nass über den Rand des Teichs.

So verschieden diese Situationen auch sind, sie werfen eine Frage auf: Welche Auswirkungen hat das Wetter auf den Gartenteich? Immerhin befindet sich der Teich ungeschützt unter freiem Himmel. Damit treffen ihn Sonne, Regen, Hagel, Sturm, Schnee und andere Wetterereignisse. Zudem wirkt das Wetter nicht nur auf den Gartenteich, sondern auch auf die darin lebenden Fische. Erfahren Sie, welchen Einfluss das jeweilige Wetter auf den Gartenteich und seine Bewohner hat.

Wenn das Unwetter kommt

Ein Unwetter am Gartenteich hat zweierlei Gesichter. Zum einen die Seite der Teichbewohner. Wenn sich der Himmel zuzieht und verdunkelt, ist der Regen nicht mehr fern. Wer die Gelegenheit hatte, seine Teichfische bei Regen zu beobachten, der wird irritiert sein. Denn Koi, Goldfisch und Co. ziehen sich nicht verängstigt auf den Boden des Gartenteichs zurück. Vielmehr werden sie aktiv und schwimmen umher. Hierfür gibt es eine einfache Erklärung: Der Regen prasselt auf die Oberfläche des Gewässers und sorgt für eine starke Bewegung. Dadurch wird der Teich mit Sauerstoff angereichert, der wiederum die Fische munter macht. Zusätzlich sorgt das Unwetter für eine Abkühlung im Teich, die die Aktivität der Fische weiter fördert.

Neben dem höheren Sauerstoffgehalt bringt ein Unwetter für die Fische noch mehr Positives mit sich. Hierzu gehört das steigende Futterangebot. Der Regen spült Insekten sowie Würmer von der Uferböschung und überhängenden Ästen in das Wasser. Auf diese Weise bekommen die Fische durch den Regen eine schmackhafte Mahlzeit. Daher versammeln sich die Fische oftmals schon bei leichtem Regen am Rand des Gartenteichs und suchen nach Futter.

Pflanzen und Technik sind betroffen

Starker Regen kann Blätter und Pflanzenteile beschädigen.

Zum anderen hat ein Unwetter Auswirkungen auf die Pflanzen sowie die Technik im Gartenteich. Für diese Bereiche bringt ein Unwetter negative Effekte mit sich. Bei einem Unwetter treten häufig gleichzeitig Regen und starker Wind auf. Diese Kombination setzt den Pflanzen im und rund um den Gartenteich sehr zu. Die Blätter und andere Pflanzenteile können durch Starkregen beschädigt werden. Zudem führt die Witterung teilweise zu einem Abrutschen der Uferböschung. Dadurch gelangen Materialien ins Wasser, die dem biologischen Gleichgewicht schaden.

Unser Tipp: Greifen Sie direkt nach einem Unwetter zum Kescher und entfernen Sie lose Pflanzenteile sowie Laub aus dem Wasser. So hat der Gartenteich eine Chance, sein ökologisches Gleichgewicht zu halten und nicht umzukippen.

Wenn das Wetter derart zugeschlagen hat, kann das Wasser im Gartenteich zunächst getrübt sein. Immerhin wurde Fremdmaterial in den Teich gespült und der Teich wurde durch den starken Regen aufgewirbelt. Das legt sich nach ein paar Tagen wieder.

Ist Ihr Gartenteich mit einem Filter ausgestattet, kontrollieren Sie diesen einen Tag nach dem Unwetter. Denn es kommt vor, dass sich abgerissene Pflanzenteile an die Ansaugöffnung setzen und den Filter verstopfen. Diese Verstopfung lösen Sie, sodass die Filterleistung aufrecht erhalten werden kann.

Hinweis: Den Filter befreien Sie lediglich von losen Pflanzenteilen und führen keine Komplettreinigung durch. Durch die Reinigung entfernen Sie einen Großteil der nützlichen Filterbakterien. Doch gerade die brauchen Sie nun für eine schnelle Regenerierung der Teichbiologie. Würde der Filter gereinigt, bräuchte der Gartenteich sehr viel länger, um die eingebrachten Materialien abzubauen.

Vorbereitungen für ein Unwetter

Bevor Ihr Gartenteich durch ein Unwetter Schaden nimmt, können Sie Schutzmaßnahmen ergreifen. Hierzu gehört ein sicherer Uferbereich. Dafür wird der Bereich am besten so angelegt, dass er nicht abrutschen kann. Zusätzlich entfernen bzw. sichern Sie alle Gegenstände rund um den Teich, die hinein geweht oder ins Wasser stürzen können. Des weiteren sorgen Sie mit einem Laubschutznetz, dass lose Blätter, Äste und andere Materialien in den Gartenteich gelangen. Das alles passiert, bevor das Gewitter da ist. Während des Unwetters geht die Eigensicherung vor und Sie sollten sich nicht am Gartenteich aufhalten.

Heiße Temperaturen im Gartenteich

Pralle Sonne kann für den Gartenteich und seine Bewohner gefährlich werden.

Ebenso hat die pralle Sonne einen Einfluss auf den Gartenteich. Denn die Sonne lässt die Wassertemperatur ansteigen. Gerade in kleinen Teichen kommt es sehr schnell zu einer Erhöhung der Temperatur. Als Grenze gilt eine Wassertemperatur von 22°C. Bei höheren Gradzahlen wird es für die Teichbewohner gefährlich. Immerhin hängt die Wassertemperatur mit dem Sauerstoffgehalt zusammen. Je wärmer es im Wasser ist, desto niedriger wird der Sättigungspunkt. Damit kann Sauerstoff im warmen Wasser schlechter gelöst werden. Dieser Sauerstoff fehlt den Fischen und führt zu Atemnot.

Als Soforthilfe bietet sich das Nachfüllen von kühlerem Wasser an. Achten Sie darauf, dass die Temperatur nicht zu rapide abfällt und sich auch nicht unter dem Normbereich befindet. Aufgrund der heißen Temperaturen kann es passieren, dass das Teichwasser verdunstet. Diesen Verlust gleichen Sie ebenfalls durch ein Nachfüllen von Wasser aus.

Der Sauerstoff ist entscheidend

Damit der Sauerstoffgehalt generell geregelt ist, achten Sie darauf, dass genügend Unterwasserpflanzen vorhanden sind. Diese regulieren die natürliche Sauerstoffproduktion und ziehen überschüssige Nährstoffe aus dem Wasser. Die Nährstoffe in Kombination mit starker Sonneneinstrahlung können einen Algenbefall hervorrufen. Daher entfernen Sie Verunreinigungen bei heißem Wetter regelmäßig. Dazu gehört das Abfischen von Algen und Teichschlamm. Beispielsweise nutzen Sie eine Harke, um die grünen Algen aus dem Gewässer zu beseitigen. Ein nützliches Hilfsmittel ist ein UVC-Teichklärer, der mittels UV-C Strahlung Algen abtötet.

Weitere Hilfsmittel für mehr Sauerstoff sind Springbrunnen, Fontänen und Pumpen. Alles, was das Wasser in Bewegung bringt, reichert das Wasser mit Sauerstoff an.

Um eine starke Überhitzung zu vermeiden, sorgen Sie für Schatten. Hierbei sind Sonnenschirme und Pavillons hilfreich. Achten Sie auf eine ausreichende Befestigung der Sonnenschirme. Zudem sind dichte Gräser und hohe Bäume tolle Schattenspender. Allerdings sollten die Gräser und ihre ins Wasser reichende Wurzeln regelmäßig gestutzt werden. Anderenfalls wird das Wasser zugewuchert. Da ein Baum in Teichnähe Laub mit sich bringt, montieren Sie ein Schutznetz über den Gartenteich.