Der hundegerechte Garten
Das A und O der Gartengestaltung für Hunde
Ein Garten bedeutet für Hunde Spiel, Spaß und Toben. Das sollte Gartenbesitzern klar sein, die sich für einen Hund entscheiden. Wenn die Fellnase also in den heimischen Garten darf, sollte er entsprechend hundegerecht gestaltet werden. Mit Hund kann es passieren, dass ein Beet durchwühlt wird oder ein Pflanzgefäß umgestoßen wird. Wer das mögliche energiegeladende Verhalten eines Hundes bei der Einrichtung des Gartens berücksichtigt, wird keine Probleme bekommen. Doch wie wird ein Garten hundegerecht eingerichtet?
Gut eingezäunt ist wichtig
Das Wichtigste eines hundegerechten Gartens ist die sichere sowie robuste Gestaltung. Deswegen ist es ratsam, den Garten einzuzäunen. Dafür sollte ein Zaun mit einer Mindesthöhe von 120 cm gewählt werden. Da Hunde gerne buddeln, sollte unterirdisch entlang des Zauns ein Untergrabensschutz angebracht werden. Es eignet sich beispielsweise ein Maschendraht, der ca. 15 cm tief eingegraben wird. Alternativ kann ein etwas erhöhtes und schmales Blumenbeet vor dem Zaun das Durchbuddeln verhindern.
Bei Beeten aller Art gilt: Nehmen Sie robuste sowie große Pflanzen und bepflanzen Sie dicht. Wenn Hunde Erde sehen, animiert sie das oft zum Buddeln. Bei dicht bepflanzten Beeten verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Vierbeiner alles ausgräbt. Mit einer Beeteinfassung entsteht eine saubere Trennung vom bepflanzten Bereich zur Rasenfläche. Wer ganz sicher gehen will, setzt auf Hochbeete. Allerdings können Pflanzbeete für Hunde sehr spannend werden. Für Abwechslung sorgen zum Beispiel extra angelegte Trampelpfade zwischen den Sträuchern und Büschen.
Achtung giftig!
Nicht jede Pflanze eignet sich für einen hundegerechten Garten. Manche Pflanzen sind für Hunde giftig und sollten nicht im Garten vorkommen. Denn Hunde knabbern gerne an Rinde, Blättern, Zweigen oder Wurzeln herum. Bei manchen stark giftigen Pflanzen reicht das bereits, um dem Hund lebensgefährlich zu schaden. Hierzu gehören: Adonisröschen, Buchsbaum, Christrose, Eibe, Eisenhut, Engelstrompete, Fingerhut, Goldregen, Kirchlorbeer, Lebensbaum, Maiglöckchen, Narzisse, Oleander, Pfaffenhütchen, Rhododendron, Rittersporn, Robine, Stechpalme, Seidelbast, Wandelröschen und Wurmfarn.
Die Hauptattraktion ist Rasen
Wenn es hundegerecht sein soll, braucht der Garten Rasen. Dieser ist die Hauptattraktion. Je größer die Rasenfläche, desto besser für die Fellnase. Denn das saftige Grün bietet Platz zum Rennen, Jagen und Faulenzen. Eben alles, was das Hundeherz begehrt. Jedoch kommt es bei Hundegärten oft vor, dass sich braune Flecken auf dem Rasen zeigen. Das sind die Stellen, an denen der Hund sich erleichtert hat. Der hohe Nitratgehalt im Urin verbrennt den Rasen. Damit keine unschönen braunen Stellen entstehen, sollten frische Pfützen direkt reichlich gewässert werden. Das verdünnt das Nitrat und verhindert Verbrennungen.
In einem gepflasterten Bereich kann zusätzlich ein Wasseranschluss angebracht werden. Dieser ist nicht nur zur Gartenwässerung nützlich, sondern kann auch als Hunde-Waschcenter genutzt werden. So zum Beispiel nach einem matschigen Spaziergang. Damit muss der Schmutz nicht ins heimische Badezimmer getragen werden. Außerdem ist der Wasseranschluss ideal für den Sommer: Bei heißen Temperaturen gibt es hier die Abkühlung.
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