Wasserfall im Gartenteich – Setzen Sie Akzente

Ein Wasserfall im Gartenteich ist ein echter Hingucker. Dabei ist bereits der Gartenteich an sich ein beeindruckendes Element, dass durch seine glänzende Wasseroberfläche und die grünen Gräser sowie Farne ein Ambiente der Ruhe verbreitet. Kommt nun ein Wasserfall hinzu, wird der Gartenteich optisch aufgewertet. Denn ein Wasserfall zieht die Blicke magisch an.

Sobald ein Wasserfall im Gartenteich vorhanden ist, wird er bestaunt und zu einem zentralen Punkt des Gewässers. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie der Wasserfall im Gartenteich aussehen soll. Von der stufenförmigen Kaskade bis zum steil abfallenden Wasser – Ihre Optionen sind vielfältig.

Der Wasserfall und seine Vorteile

Für den Wasserfall im Gartenteich spricht nicht nur seine Optik. Darüber hinaus hat das Wasserelement einen positiven Einfluss. Denn ein Wasserspiel wertet die Qualität des Wassers auf. Aufgrund des Plätscherns wird das Wasser in Bewegung gebracht. Sobald das herunterfallende Wasser in den stehenden Teich fällt, wird das Gewässer punktuell aufgewirbelt. Dadurch wird der Teich mit Sauerstoff angereichert. Schließlich führt die höhere Sauerstoffzufuhr zu einem besseren biologischen Gleichgewicht.

Welcher Wasserfall passt?

Es gibt nicht nur eine Art Wasserfall für den Gartenteich.

Wer einen Wasserfall im Gartenteich realisieren will, der hat die Wahl zwischen mit Folien gelegten Wasserelementen und vorgeformten Schalen. Hierbei ist entscheidend, ob Sie noch mitten im Bauvorhaben stecken oder der Gartenteich schon fertig ist. Denn im Bauprozess können Sie den Wasserfall mittels Steinen und Folie selber designen. So kann ein kleiner Bachlauf angefertigt werden, der zu einem Wasserfall wird und in den Gartenteich mündet. Oder Sie nutzen vorgeformte Elemente. Gut bewährt haben sich Wasserfälle aus Edelstahl. Diese sind leicht zu reinigen und rosten nicht. Mit einer integrierten LED-Beleuchtung ist der Wasserfall auch im Dunkeln ein wahrer Blickfang.

Der richtige Aufbau

Der Aufbau eines Wasserfalls setzt sich aus 3 Faktoren zusammen. Diese sind der Wasserauslass, das Wasserbecken sowie das Gefälle. Beim Wasserbecken handelt es sich in unserem Fall um den Gartenteich. Mittels einer Pumpe und eines Schlauchs werden der Auslass sowie das Auffangbecken verbunden. Auf diese Weise entsteht ein Wasserkreislauf.

Wasserfall mit Sturz

Haben Sie sich für einen vorgeformten Wasserfall entschieden, suchen Sie einen geeigneten Platz zur Montage. Dabei kommt es zusätzlich darauf an, ob das Wasser als Sturz oder terrassierter Lauf in den Teich treffen soll. Für einen Sturz ist ein natürliches Gefälle am Gartenteich ideal. Vielleicht haben Sie eine Böschung, die sich für den Wasserauslass eignet. Sollte der Bereich rund um den Gartenteich eben sein, helfen Sie nach. Zum Beispiel kann ein kleiner Hügel direkt am Gartenteich aufgeschüttet werden. Dieser wird mit Naturstein dekoriert oder mit Pflanzen besetzt. Die Wasserfallwanne wird auf dem höchsten Punkt des Hügels fixiert. Achten Sie darauf, dass sich der Auslass frei über dem Wasser befindet. Nur so, kann der Wasserfall senkrecht in den Teich plätschern.

Eine weitere Variante wäre das Schichten von Schieferplatten. Errichten Sie eine leicht versetzte Schichtung, sodass Spalten entstehen. In diese werden Farne gesetzt und erzeugen eine natürliche Optik. Die Wasserfallwanne wird ebenfalls auf dem höchsten Punkt montiert und kann ringsum mit Schiefer verziert werden.

Der Wasserfall im Gartenteich als Sturz.

Schließlich können Sie auch eine Wand für den Wasserfall mauern. Dafür wird am Rand des Gartenteichs ein kleines Mäuerchen errichtet, in dem die Wasserfallschale verbaut wird.

Aber übertreiben Sie es nicht mit der Höhe des Wasserfalls. Denn die Höhe sowie die Steigung bestimmen die Lautstärke des Wasserfalls. Während das Plätschern eine angenehm beruhigende Wirkung hat, kann ein lautes Aufklatschen von Wassermengen recht störend sein. Hier gilt es das richtige Maß an Höhe, Steigung und Durchflussmenge zu finden. Zudem sollten Sie tierische Teichbewohner berücksichtigen. Befinden sich im Gartenteich Fische, wollen diese nicht von Wassermassen runter gedrückt werden.

Sanfter Wasserlauf

Das Wasser läuft dank Auffangwannen sanft herunter.

Wollen Sie keinen steilen Wasserfall, sondern ein sanftes Gefälle? Dann modellieren Sie einen Bachlauf. Hierfür benötigen Sie ebenfalls einen erhöhten Ausgangspunkt, wie etwa einen Hügel. Von hier aus wird das Wasser stufenweise Richtung Gartenteich gebracht. Der Bachlauf besteht abwechselnd aus Auffangwannen und fließenden Abschnitten. Die Bachlaufwannen fangen das Wasser auf den einzelnen Ebenen auf. Durch den Zufluss wird permanent Wasser aus den Wannen gedrückt, sodass mehrere kleine Wasserfälle entstehen. Diese Variante bringt das Wasser schonend in den Gartenteich, erzeugt keinen Lärm und stört die Fische nicht.

Passende Technik für den Wasserfall

Der Wasserfall im Gartenteich plätschert nicht von alleine vor sich hin. Dafür brauchen Sie eine Pumpe. Die Leistung der Pumpe muss an mehrere Faktoren angepasst werden. Dazu gehören das Gefälle, die gewünschte Fließgeschwindigkeit des Wassers und die Höhe, dass das Wasser überwinden muss. Je größer die Förderhöhe ist, desto geringer ist die Förderleistung der Pumpe. Achten Sie daher auf das Leistungsdiagramm Ihrer Pumpe. Zusätzlich wird die Pumpenleistung auch von der Länge sowie dem Durchschnitt des Bachlaufs gehemmt.

Pumpenleistung berechnen

Damit die Pumpe zu Ihrem Vorhaben passt, berechnen Sie die benötigte Pumpenleistung. Dafür ist der Abschnitt ausschlaggebend, in dem die Fließgeschwindigkeit am schnellsten sein soll. Sie messen die Länge, Breite und Höhe des Abschnittes. Mit diesen Werten errechnen Sie Länge x Breite x Höhe. Daraus ergibt sich ein Volumen, welches einer Wassermenge entspricht. Hätten wir ein Volumen von 0,05 m³ berechnet, bedeutete dies 50 Liter Wasser. Um diese Menge mit einer Geschwindigkeit von 2 Meter pro Minute zu pumpen, benötigen Sie eine Pumpe mit einer Mindestleistung von 100 Liter/Minute. Soll das Wasser schneller fließen, wählen Sie eine stärkere Pumpe oder Sie gestalten den Bachlauf schmaler.

Funktionierender Wasserkreislauf

Um den Wasserkreislauf zu schließen, wird die Technik angeschlossen. Ein Schlauch stellt die Verbindung zwischen Auffangbecken und Wasserauslass her. Diesen Schlauch verlegen Sie außerhalb des Wasserfalls. Entsprechend wird der Schlauch um das Gefälle herum gelegt oder auf der Rückseite des Mäuerchens angebracht. Anschließend kaschieren Sie den Schlauch mit passender Dekoration. Mit dem richtigen Einsatz von Steinen und Pflanzen verschwindet der Schlauch aus dem Sichtfeld.

Natürlich wäre der Schlauch innerhalb des Bachlaufs oder unter den Wannen tatsächlich nicht sichtbar. Sobald es aber zu Wartungsarbeiten kommt, kommen Sie nicht mehr an den Schlauch heran bzw. Sie müssten alles auseinander bauen. Daher gilt beim Wasserfall im Gartenteich: Verbauen Sie die Technik so, dass Sie jederzeit erreichbar ist.

Wasserfall im kleineren Stil

Alternativ braucht es für einen Wasserfall keinen Gartenteich. Für das Wasserelement reicht bereits ein kleines Auffangbecken wie etwa eine Zinkwanne. So genießen Sie den Anblick eines Wasserfalls auch in kleineren Dimensionen.