Im Frühjahr dieses Jahres hatten wir eine Idee: „Lasst uns die Insekten bei Ihrer Nahrungssuche mit einem Insektenbeet unterstützen!“ Denn Insekten wie Bienen, Hummeln und Co. leisten einen wichtigen Beitrag. Immerhin bestäuben sie unsere Pflanzen. Dadurch haben wir zum einen Nahrung in Form von Obst sowie Gemüse und zum anderen Sauerstoff. Letzterer wird ebenfalls durch das Bestäuben der Insekten indirekt vorangetrieben, da die Bestäubung zur Vermehrung der Pflanzen führt und mehr Pflanzen auch mehr Sauerstoff bedeutet. Daher haben bestäubende Insekten einen großen Anteil an der Gesundheit unserer Umwelt.
Damit unser Insektenbeet alltagstauglich und zugleich etwas Besonderes wird, haben wir uns für einen Sandkasten als Basis entschieden. Wir wollten zeigen, dass nahezu jedes Gefäß in eine wunderbare Insektenwiese verwandelt werden kann. Mit einer Schutzschicht für das Holz, etwas Erde und zahlreichen insektenfreundlichen Pflanzen startete unser Projekt.
Vom kargen Beet zur Blumenwiese
Nach nur kurzer Zeit begann die Verwandlung des Beetes. Kleine Pflänzchen steckten ihre Köpfe aus der Erde heraus und es entstand ein wildes Chaos an Kornblumen, Steppen-Salbei, Sonnenblumen, Rittersporn, Nelken, Katzenminze, Edeldistel und Co. Während andere Beete unschönen Besuch von Schnecken bekamen, blieb unser Insektenbeet im Sandkasten verschont. Einzig und alleine die bestäubenden Insekten fielen über die leckeren Wildblumen her.
Damit unser Insektenbeet alltagstauglich und zugleich etwas Besonderes wird, haben wir uns für einen Sandkasten als Basis entschieden. Wir wollten zeigen, dass nahezu jedes Gefäß in eine wunderbare Insektenwiese verwandelt werden kann. Mit einer Schutzschicht für das Holz, etwas Erde und zahlreichen insektenfreundlichen Pflanzen startete unser Projekt. Nach nur kurzer Zeit begann die Verwandlung des Beetes. Kleine Pflänzchen steckten ihre Köpfe aus der Erde heraus und es entstand ein wildes Chaos an Kornblumen, Steppen-Salbei, Sonnenblumen, Rittersporn, Nelken, Katzenminze, Edeldistel und Co. Während andere Beete unschönen Besuch von Schnecken bekamen, blieb unser Insektenbeet im Sandkasten verschont. Einzig und alleine die bestäubenden Insekten fielen über die leckeren Wildblumen her.
Unser Fazit
Insgesamt war die Idee ein voller Erfolg! Die Pflanzen im
Beet blühten nach und nach, sodass monatelang Trubel um die Blumen herrschte.
Zudem blühten die Pflanzen in verschiedenen Farben und trugen wunderbare
Akzente bei. Schließlich waren verschiedene Insekten vor Ort, die sich satt
aßen, Pollen mitnahmen und Blüten bestäubten.
Durch die Verwendung von mehrjährigen Stauden in Kombination
mit selbst aussäenden Wildblumen, wird das Insektenbeet auch im nächsten Jahr
wieder erblühen. Wir werden sehen, welche Pflanzen sich verteilt haben und in
welcher Pracht sich das Beet im zweiten Jahr zeigt.
Vor 10 Wochen haben wir unser selbst gebautes Insektenbeet vorgestellt. Hiermit wollen wir die nützlichen Insekten bei ihrer Futtersuche unterstützen. Denn ohne bestäubende Insekten können sich Pflanzen nicht vermehren und tragen keine Früchte. Daher wollen wir den kleinen Insekten unter die Flügel greifen und ein schmackhaftes Beet anbieten.
Anstatt auf ein konventionelles Beet beziehungsweise Hochbeet zurückzugreifen, haben wir uns für einen Sandkasten als Insektenbeet entschieden. Wie auch Sie Ihr eigenes Insektenbeet anlegen, können Sie hier nachlesen.
Wie sieht es nach 10 Wochen aus?
Mittlerweile ist sehr viel passiert im Insektenbeet: Die mehrjährigen Pflanzen sind enorm gewachsen und auch die verstreuten Blumensamen haben einen Wachstumsschub erlebt. Im Grunde genommen herrscht ein wildes, aber gezieltes Durcheinander. Die Katzenminze hat sich weiter ausgebreitet und ist ein beliebtes Ziel der Bienen, Hummeln und Schmetterlinge geworden. Am Steppensalbei tummeln sich zahlreiche Insekten und kosten von dem leckeren Nektar. Manche der Pflanzen sind so groß geworden, dass sie eine Stütze benötigen. Beispielsweise wurde die Edeldistel mittels Kordel stabilisiert und auch die roten Sonnenblumen werden von Holzstäben unterstützt.
Die verschiedenen Blüten blühen in Lila, Pink sowie Weiß und
ergeben einen wunderbaren Kontrast. Bisher lassen die Kornblumen noch auf sich
warten. Allerdings sind ihre Knospen bereits zu sehen, sodass die Farbpalette
wohl bald durch ein kräftiges Blau ergänzt wird.
Inzwischen sind knapp 4 Wochen vergangen, seit wir Ihnen von unserem Projekt „Insektenbeet“ berichtet haben. Denn wer sagt, dass Sandkästen nur etwas zum Spielen sind? Immerhin kann ein Sandkasten auf die unterschiedlichsten Arten umfunktioniert werden und der heimischen Natur helfen. In diesem Sinne haben wir einen Sandkasten in ein Do it yourself Insektenbeet verwandelt. Damit bekommen nicht nur Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge ihren eigenen Platz zum Futtern, sondern hier können Sie auch Ihren Kindern die Welt der Insekten näher bringen.
Sind die Pflanzen gewachsen?
Aber wie! Während die Größenunterschiede bei den mehrjährigen Stauden nicht so sehr auffallen, ist das Wachstum bei den Pflanzensamen nicht zu übersehen. Allerdings sind alle gesetzten Pflanzen gewachsen. Die Berg-Flockenblumen haben Knospen bekommen und an den Spornblumen lassen sich bereits die Blütenfarben erahnen. Zudem hat der Steppen-Salbei einen Wachstumsschub erlebt und die Katzenminze beginnt ihre „Arme“ auszustrecken.
Unter den Pflanzensamen ist regelrechtes Chaos ausgebrochen: Die verschiedensten Pflänzchen strecken ihre Köpfe nach oben. Es lassen sich Kornblumen, rote Sonnenblumen und Dill erahnen. Damit wäre unter den Pflanzen nicht nur Nahrung für die Insekten, sondern auch für ihre Larven. Beispielsweise Dill ist eine beliebte Nahrungsquelle für die Raupen des Schwalbenschwanzes. Dabei handelt es sich um einen selten gewordenen gelben Schmetterling mit schwarzen, blauen und roten Akzenten.
Entwicklung im Vergleich
Nach insgesamt 6 Wochen ist aus dem anfangs leer wirkenden Sandkasten ein richtiger Dschungel geworden. Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis ein Meer aus Blüten entsteht.
Übrigens hat sich der Sandkasten bisher klasse bewährt. Einerseits befindet sich das Beet etwas erhöht und macht ein Arbeiten sowie Beobachten auf angenehmer Höhe möglich. Andererseits hat sich bisher keine einzige Schnecke in das Insektenbeet verirrt. Während es Pflanzensamen im herkömmlichen Beet schwer haben über einen Zentimeter hinauszuwachsen, sind einige der Pflänzchen im Sandkasten bereits 30 Zentimeter hoch. Außerdem mögen Schnecken Lupine und Salbei. Doch auch diese Gewächse sind verschont geblieben.
Ihr eigenes Insektenbeet
Also los: Es ist noch nicht zu spät, ein eigenes Insektenbeet anzulegen. Mit einem Sandkasten, etwas Erde und Pflanzensamen können Sie jeder Menge Insekten helfen.
Was Bienen für unseren Planeten bedeuten ist unbezahlbar. Denn Bienen bestäuben drei Viertel aller Obstbäume, Gemüsesorten, Nutzpflanzen und Kräuter. Dadurch vermehren sich Pflanzen und bringen große Früchte hervor. Ohne bestäubende Insekten wie Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und Co. gäbe es keine neuen Pflanzen. Allerdings werden immer mehr für Bienen tödliche Pestizide eingesetzt und auch verwilderte Bereiche voller Wildblumen werden immer seltener. Also wohin mit den nützlichen Insekten?
Insektenbeete passen sich den Gegebenheiten an
Um den kleinen Krabblern zu helfen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist ein eigenes Insektenbeet. Dafür findet sich in jedem Garten, auf jeder Terrasse und jedem Balkon Platz. Immerhin kann für solch ein Beet fast jeder Behälter genutzt werden. Eine praktische und unkomplizierte Methode ein Insektenbeet anzulegen ist in einem Sandkasten.
Der Sandkasten kann in Größe, Form und Ausführung an den gegebenen Platz angepasst werden. Damit ist das Insektenbeet sehr flexibel und kann sogar auf gepflasterten Boden platziert werden. Das kleine Hochbeet ist von allen Seiten zugänglich und befindet sich in einer angenehmen Arbeitshöhe.
Do it yourself – Sandkasten
als Insektenbeet
Als Basis wird ein Sandkasten verwendet. Da der Kasten später mit Erde befüllt wird, müssen die Innenseiten ausgekleidet werden. Hierfür eignet sich zum Beispiel Teichfolie. Zusätzlich zur Folie können Sie einen Schutzanstrich auftragen. Dieser sorgt dafür, dass das Holz auch von außen lange frisch aussieht und der Witterung standhält. Wenn der Sandkasten gut präpariert ist, kann es an die Füllung gehen.
Die richtige Füllung macht`s
Die Füllung variiert ein wenig, je nachdem auf welchen Untergrund der Sandkasten steht. Setzen Sie den Sandkasten direkt auf Erde, reicht eine dünne wasserdurchlässige Schicht als Abfluss (Drainage) aus. Hierfür eignet sich zum Beispiel Tongranulat. Der Rest wird mit entsprechender Pflanzerde und etwas Sand aufgeschüttet. Wollen Sie den Sandkasten auf Beton platzieren, sollte der Abfluss dicker ausfallen. Neben Tongranulat können verschieden große Steine, Ziegel oder Kiesel verwendet werden. Immerhin mögen Pflanzen keine nassen Füße. Wenn der versiegelte Boden uneben ist, ist das bei dem Beet von Vorteil. Immerhin kann auf diese Weise das Wasser unter dem Beet problemlos abfließen.
Bienenfreundliche
Pflanzen
Da das Beet als Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und Hummeln dienen soll, kommt es nun auf die richtige Bepflanzung an. Dafür werden insektenfreundliche Pflanzen ausgewählt. Diese liefern Nektar und Pollen, sodass das Beet sowohl als Ort des Futters als auch der Bestäubung fungiert. Mit den gesammelten Pollen füttern Insekten ihren Nachwuchs. Das heißt, ohne Pollen kann der Insektennachwuchs nicht ausreichend versorgt werden und es kommt zu einem Rückgang der nützlichen Tiere.
Daher ist es wichtig, dass die Pflanzen für die Bienen geeignet sind. Wenn die Pflanzen nur schön aussehen und für die Insekten nicht zugänglich sind, dann bringt das nichts. Mittlerweile gibt es nämlich zahlreiche Züchtungen, die entweder keinen Nektar und Pollen enthalten oder sogenannte gefüllte Sorten sind. Hierbei handelt es sich um Blüten mit einer sehr dichten bis rüschigen Mitte, an die die Insekten nicht herankommen.
Insektenfreundliche
Pflanzen, die es sonnig mögen
Für den sonnigen Bereich im Insektenbeet gibt es eine Vielzahl an Pflanzen.
Gut geeignet sind zum Beispiel:
Gemeiner Thymian
Frühblühender Thymian
Katzenminze
Steppen-Salbei
Echter Lavendel
Sommerflieder
Flammenblume
Lupine
Klatschmohn
Sommeraster
Gewöhnliche Sonnenblume
Gewöhnliche Stockrose
Schwarznessel
Mutterkraut
Praktische Alternative
Wer sich die Pflanzen nicht selber zusammenstellen möchte, kann auch auf fertige Samenmischungen zurückgreifen. Diese gibt es in unterschiedlichen Zusammensetzungen.
Pflanzen
für den Halbschatten
Soll sich das Insektenbeet im Halbschatten befinden, gibt es auch für diesen Standort vielfältige Pflanzen, die Nektar und Pollen hergeben. Hierzu gehören unter anderem:
Bechermalve
Bienenfreund
Duft-Wicke
Kornrade
Reseda
Schwarznessel
Tagetes
Phloxsorten für Halbschatten
Wiesensalbei
Wiesenglockenblume
Pracht-Nelke
Blutroter Storchenschnabel
Moschusmalve
Insektenfreundliche
Pflanzen im Schatten
Wer den Insekten nur ein Beet im Schatten anbieten kann, kann sich freuen. Denn es gibt unterschiedliche Pflanzen, die an schattigen Standorte prächtig gedeihen und den Bienen Nektar und Pollen geben. Mit folgenden Blumen können Sie den Bienen etwas Gutes tun:
Akelea
Walderdbeere
Gelbes Windröschen
Große Sterndolde
Wald-Storchschnabel
Echte Goldnessel
Wald-Vergissmeinnicht
Rippenfarn
Gewöhnlicher Beinwell
Wald-Sauerklee
Unser
Insektenbeet
Auch wir versuchen, den heimischen Insekten unter die Arme beziehungsweise Flügel zu greifen und sie bei ihrer Suche nach Nektar sowie Pollen zu unterstützen. Unser Insektenbeet steht an einem sonnigen Platz und die Ränder sind mit mehrjährigen Stauden bepflanzt, damit das Beet auch im nächsten Jahr mit nahrhaften Blüten erstrahlen kann. Unsere Wahl fiel auf Mannstreu (auch Edeldistel genannt), Winter-Aster, Katzen-Minze, Berg-Flockenblume, Spornblume, Steppen-Salbei und Lupine.
Abwechslung im Insektenbeet
In der Mitte des Beets und in den Zwischenräumen wurden verschiedene Blumensamen eingearbeitet. Darunter befinden sich Kornblumen, dunkelrote Sonnenblumen, Klatschmohn, einige Kräutersorten und andere Wildblumen. Damit es jetzt schon ein wenig Futter für Insekten gibt, haben wir kleine Sonnenblumen eingesetzt. Bereits in den ersten zwei Wochen hat sich einiges im Beet getan.
Wir werden sehen, wie sich das
Insektenbeet im Laufe des Sommers entwickelt.