Der Sommer ist auf seinem Höhepunkt und die Sonnenstrahlen laden zur Gartenparty ein. Egal, ob Familienfeier oder Nachbarschaftsfest – für eine Party im Freien gibt es immer einen passenden Anlass. Damit Ihre Gartenparty ein Erfolg wird, haben wir ein paar Ratschläge zur Vorbereitung zusammengestellt.
Was gibt es zu tun?
Die Feier ist geplant und die Einladungen sind verschickt. Jetzt bringen Sie noch den Garten auf Vordermann. Herumliegende Gartengeräte verstauen Sie in Geräteschuppen oder Gartenboxen. Auf diese Weise machen Sie den Garten kindersicher und vermeiden potenzielle Stolperfallen. Zusätzlich bewahren Sie Decken und Sitzpolster darin auf. So haben Sie und Ihre Gäste einen schnellen Zugriff während der Gartenfeier.
Als nächstes sollten Sie Gartenabfälle von den Grünflächen entfernen und anschließend eine Trimmung des Rasens vornehmen. Dies verleiht Ihrem Garten ein harmonisches und gepflegtes Gesamtbild. Zudem reduzieren Sie so die Gefahr von Zeckenbissen.
Nun stellen Sie die Gartenmöbel auf. Hierfür eignen sich vor allem witterungsbeständige Möbel, da Sie diese fast ganzjährig über im Garten verwenden können. Sollte Ihre Feier überwiegend im Stehen stattfinden, bieten sich Stehtische an. Mit einer passenden Tischdecke und schöner Dekoration kommen Stehtische auch bei formellen Feiern ideal zur Geltung.
Bereit bei Wind und Wetter
Sie haben Ihre Gartenparty schon vor längerer Zeit geplant, alle Gäste sind eingeladen und ausgerechnet für diesen Tag verspricht der Wetterbericht schlechtes Wetter. Damit Ihre Gartenparty nicht buchstäblich ins Wasser fällt treffen Sie direkt einige Vorbereitungen.
Das Aufstellen von Pavillons bietet sich für Gartenpartys ganz besonders an. Denn diese schützen nicht nur vor Regen und Wind, sondern bieten Ihnen und Ihren Gästen auch an sonnigen Tagen ein schattiges Plätzchen.
Während einer Gartenparty kann auch starke Hitze stören. Wenn es die Sonne zu gut mit Ihnen meint, bieten Sie Ihren Gästen ausreichend Getränke an (auch alkoholfreie). Um immer ein kaltes Getränk griffbereit zu haben, füllen Sie einen Gartenwagen oder eine Schubkarre mit Eiswürfeln und stapeln die Getränkeflaschen darauf.
Mit einem Sonnensegel sorgen Sie für eine mediterrane Stimmung. Die Segel sind gute Schattenspender, die vor UV-Strahlen und leichten Regenfällen schützen. So verspricht Ihre Gartenparty einen Hauch von Urlaub und eine kurze Auszeit vom stressigen Alltag.
Verwandeln Sie die Party in einen Sommernachtstraum
Wenn der Abend der Gartenparty nicht so sommerlich ist wie gehofft, lassen sich einige Vorkehrungen treffen, um die Party gemütlich ausklingen zu lassen.
Legen Sie Decken aus oder verstauen Sie diese griffbereit in den Gartenboxen. Als zusätzliche Wärmequelle stellen Sie Heizstrahler auf. Sie sorgen für wohlige Wärme in Sekundenschnelle und dienen zeitgleich als praktische Lichtquelle.
Eine Feuerschale ist eine kostengünstige Alternative zum Heizstrahler und verleiht Ihrer Gartenparty eine Lagerfeuerstimmung. Sie lassen sich dank ihrer handlichen Größe und dem geringen Gewicht genau dort einsetzen, wo sie gerade benötigt werden. Achten Sie darauf, dass Sie die Schale in einer feuerfesten Umgebung aufstellen. Halten Sie genügend Abstand zu Gartenmöbel und Co. ein.
Mit den passenden Koch- und Grillaufsätzen ermöglicht die Feuerschale zudem die Zubereitung von leckeren Gerichten.
Mit einem Komposter haben Sie die Möglichkeit, eine eigene Wohlfühlkur für den Gartenboden herzustellen. Denn Kompost reichert den Boden mit Nährstoffen an, verringert die Menge an benötigtem Dünger, lockert schwere Lehmböden und hilft sandigen Böden, das Wasser zu halten. Zudem ist Kompost eine ideale Nahrungsquelle für Mikroorganismen und Regenwürmer, die für die Bodengesundheit entscheidend sind.
Sie sehen, Kompost ist kostbar für den Boden. Dabei brauchen Sie ihn nicht teuer im Fachmarkt zu kaufen, sondern können Ihren eigenen Komposthaufen anlegen. Auf diese Weise verwerten Sie Ihre Gartenabfälle, schonen die Bio-Tonne und stellen eigenen Dauerhumus her. Damit Sie wissen, wie es geht, erklären wir das Anlegen eines Komposthaufens Schritt für Schritt.
Schritt 1: Der Standort
Ein wichtiger Faktor
beim Anlegen eines Komposthaufens ist sein Standort. Denn im
Komposter laufen verschiedene Prozesse ab, die auf die richtige Wahl
des Standortes angewiesen sind. Die direkte Sonne würde den Kompost
nur austrocknen und die Zersetzung der Abfälle stoppen. Deswegen ist
ein Platz in der prallen Sonne ungeeignet. Besser ist Halbschatten
bis Schatten. Andererseits darf der Kompost auch nicht andauerndem
Regen ausgesetzt sein, da es so zu Fäulnis kommen kann. Hierbei kann
eine Abdeckung helfen.
Wählen Sie einen windgeschützten Bereich, der mit einer Schubkarre problemlos zu erreichen ist. Wenn Sie versteckt hinter Stauden ein Plätzchen frei haben, dann ist das auch für die Optik prima. Denn der Anblick eines Komposters erfreut nicht jeden und kann das Bild des Gartens stören. Halten Sie ebenfalls etwas Abstand zum Nachbargrundstück ein, um auch ihnen nicht den Komposter direkt vor die Nase zu setzen.
Zweiter Schritt: Der Komposter
Es gibt verschiedene Arten von Komposter. Dabei sind manche Komposter geschlossen und andere offen. Die geschlossenen Varianten zählen zu den Schnellkompostern und haben eine intensivere Hitzeentwicklung im Inneren. Das kurbelt die Verrottung an, sodass schneller Kompost entsteht.
Das sogenannte offene Kompostieren gehört zu den klassischen Kompostierungsverfahren. Hierbei besteht der Komposter aus vier Eckpfeilern, die mit Traversen verbunden sind. Diese Variante ist sowohl als Metall- als auch Holzkonstruktion erhältlich. Die Traversen halten dabei die Gartenabfälle zusammen und lassen gleichzeitig genügend Luft hinein.
Schritt 3: Was soll rein?
Der Kompost ist kein
Abfallhaufen. Das heißt, hier wird nicht einfach alles drauf
geworfen und zu wertvollem Kompost verarbeitet. Selbst der Natur ist
es mit ihren Mikroorganismen nicht möglich, alle Abfälle zu
verdauen. Damit guter Kompost entsteht, kommt es auf den Inhalt an.
Diese Komponenten
dürfen in den Kompost hinein: Laub- und Strauchschnitt,
Rasenschnitt, Unkräuter (ohne Samen), Kräuter und verwelkte Blumen,
rohe Reste von Gemüse und Obst, ungespritzte Bio-Zitrusfrüchte,
Eierschalen, Kaffeesatz, Tee (ohne Metallklammern), ungefärbte Pappe
und Papier (geringe Mengen), Algen, Mist von Haustieren (in kleinen
Mengen, ohne Streu).
Was nicht in den Kompost hinein gehört: Gekochte Essensreste, Fisch, Fleisch, tierische Produkte, gespritzte Zitrusfrüchte, Wurzeln, große Zweige, Äste, schwer verrottendes Laub (z.B. Nussbaum, Eiche, Platanen, Kirchlorbeer und Kastanie), Schnittblumen, Samen tragendes Unkraut, Nussschalen, von Pilzen/Schädlingen befallene Pflanzen, Asche, Katzenstreu, Windeln, dickes/farbiges Papier.
Die Mischung macht‘s
Beim Kompost zählt
nicht nur die Art der Abfälle, sondern auch ihre Zusammenstellung.
Denn das unkoordinierte Aufschichten kann dazu führen, dass die
Abfälle nicht verrotten oder eine matschige Konsistenz entwickeln.
Deshalb schichten Sie trockene Substanz wie Staudenreste und
Holzhäcksel immer abwechselnd mit feuchter Substanz wie Obstschalen
und Grasschnitt aufeinander. Wenn Sie den Rasen gemäht haben und ein
Berg Rasenschnitt über bleibt, sollte die Masse mit trockenen
Holzhäckseln und zerrissenem Zeitungspapier vermengt werden. Auf
diese Weise gleichen Sie die Feuchtigkeit des Rasenschnitts aus.
Unser Tipp: Entleeren Sie Kartoffelschalen und Kaffeesatz nicht immer an der selben Stelle. Variieren Sie den Ort, ansonsten wird die Verrottung gehemmt.
So funktioniert die Schichtung
Die erste Schicht
des Komposthaufens bildet eine ca. 30 cm hohe Lage klein
geschnittener Abfälle. Hierfür sind Rasenschnitt, Stauden oder
Zweige geeignet. Diese Schicht wird direkt auf die Erde gesetzt. Wenn
Ihre Wahl auf einen geschlossenen Komposter gefallen ist, benötigen
Sie einen sogenannten Kompoststarter. Dieser regt das Bodenleben und
die Verrottung an.
Auf diese erste
Schicht folgen 5 bis 10 cm Gartenerde. Diese Lage „impft“
den Komposthaufen. Das heißt, dass die Gartenerde den Kompost mit
wichtigen Mikroorganismen anreichert, die sich anschließend im
Kompost vermehren. Diese zwei Lagen bilden die Basis des
Komposthaufens und werden nun mit den verschieden Gartenabfällen
befüllt. Geben Sie immer abwechselnd trockene und feuchte
Komponenten hinzu.
Sobald der
Komposthaufen ungefähr 120 cm hoch ist, wird er verschlossen.
Beispielsweise nehmen Sie dafür eine Schicht Rasenschnitt.
Alternativ können Sie den Komposthaufen auch schützend bepflanzen.
Wenn Sie in die oberste Schicht Gurken oder Kürbis pflanzen, wird
der Kompost auf natürliche Weise verdeckt. Denn es handelt sich um
rankende Pflanzen, die sich ausbreiten und große Blätter tragen.
Zudem ziehen diese Pflanzen Nährstoffe aus dem Kompost, was Ihnen
eine prächtige Ernte einbringt.
Im Komposthaufen laufen Verrottungsprozesse ab. Das Zersetzen der Gartenabfälle führt zu einem Absacken des Kompostes. Nach einiger Weile wird der Haufen nur noch 1/3 seiner anfänglichen Masse haben. Das ist der perfekte Zeitpunkt, um den Komposthaufen umzusetzen. Das heißt, Sie graben mit einer Schaufel das Innere des Haufens nach außen. Somit wird nicht nur durchgelüftet, sondern auch gleichmäßig durchgemischt. Das Umsetzen beschleunigt das Kompostieren. Zudem sehen Sie, ob es im Innern zu feucht oder zu trocken ist. Falls das der Fall ist, wirken Sie mit trockenen bzw. feuchten Substanzen entgegen.
Bringen Sie Kompost aus
Es dauert bis zu zwölf Monate, bis Sie den wertvollen Kompost in die Erde bringen können. Doch die Zeit ist das nährstoffreiche Substrat wert. Ob der Kompost reif ist, erkennen Sie an einer krümeligen Struktur. Zusätzlich riecht das fertige Substrat nach Walderde. Filtern Sie die Masse, indem Sie sie mit einem Gitter sieben. So bleiben grobe Reste hängen, die wieder auf dem Komposthaufen landen.
Ein guter Zeitpunkt, um den fertigen Kompost zu verteilen ist das Frühjahr. Als Beetvorbereitung ist das Substrat ideal. Ebenso kann der Kompost während der Wachstumsphase der Pflanzen verteilt werden. Stark zehrende Pflanzenarten wie Kartoffel, Zucchini, Sellerie, Tomate und Kohl freuen sich über eine Portion Kompost. Obsthölzer, Stauden, Blumen und Rasen sind auch für eine Zugabe von Kompost dankbar. Dauerkulturen können bereits im Herbst mit Kompost gemulcht werden. Dazu gehören zum Beispiel Beerensträucher und Obstbäume.
Ein eigener Pool im heimischen Grün ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Dort kann nach Herzenslust und mit voller Privatsphäre geschwommen, geplanscht und sich abgekühlt werden. Wer sich den Traum vom eigenen Pool realisieren möchte, kann zwischen unterschiedliche Poolarten wählen. Eine davon ist die gemauerte Variante. Solch ein gemauerter Garten-Pool kann in seiner Größe und Form individuell an die eigenen Wünsche sowie Vorstellungen angepasst werden. Wenn der Traum-Pool auf Papier steht, geht es an die Umsetzung.
Rechtliche Grundlage kennen
Bevor Sie einfach drauf los buddeln und sich Material besorgen, sollten Sie die rechtlichen Voraussetzungen für den Bau eines Pools kennen. Diese variieren je nach Bundesland und es kann eine Baugenehmigung benötigt werden. So eine Genehmigung wird in den meisten Bundesländern bei Pools ab 100 Kubikmeter Wasservolumen nötig. Wenn Sie einen Pool von 1,50 Meter Tiefe und 8 Meter Durchmesser planen, liegen Sie bei 75 Kubikmeter Wasservolumen und wären nicht genehmigungspflichtig.
Der richtige Standort
Für die richtige Platzierung des Pools sind einige Aspekte zu bedenken. Es empfiehlt sich eine Südost-Lage, die das Wasser schon am Morgen angenehm aufwärmt. Natürlich wollen Sie eine Abkühlung, doch eiskaltes Wasser führt zu einer Erhöhung der eigenen Temperatur, da der Körper die Kälte mit stärkeren Stoffwechselvorgängen ausgleicht. Daher ist leicht erwärmtes Wasser die bessere Erfrischung.
Bedenken Sie, dass Sie für den Pool Wasser- sowie Stromleitungen benötigen. Wenn Sie Neuverlegungen vermeiden wollen, sollte der Pool in der Nähe solcher Leitungen platziert werden. Zudem sollte der Boden geprüft werden. Bei einem zu hohen Grundwasserstand wählen Sie besser eine andere Poolart.
Zusätzlich zu beachten
Damit der Pool sicher steht, brauchen Sie einen ebenen und festen Untergrund. Das heißt, Wurzeln und Steine werden entfernt, um einen Schaden an der Folie zu vermeiden. Unebenheiten sind leicht mit Sand auszugleichen.
Wenn der Pool
mindestens 1,50 Meter oder tiefer werden soll, sollten von dieser
Gesamthöhe nur zwei Drittel aus dem Erdreich hinausragen. Denn der
Druck, der durch die Wassermenge entsteht, wäre zu hoch für die
Außenwand. Das Wasser würde die Wände verformen oder sogar
umknicken. Durch den Erdeinbau erhält der Pool Stabilität.
Außerdem sollten die Wasserrohre, durch die der Pool mit Wasser versorgt wird, ein leichtes Gefälle zum Schwimmbecken hin aufweisen. Auf diese Weise kann kein Wasser in den Rohren stehen bleiben. Immerhin würden die Wasserreste im Winter in den Rohren gefrieren und diese beschädigen.
Garten-Pool selber mauern
Sie haben einen Entwurf des Pools angefertigt und den Standort festgelegt. Dann kann es los gehen: Markieren Sie die Umrisse des Schwimmbeckens. Hierfür können Sie umweltfreundliche Sprühfarbe verwenden, die Sie direkt auf dem Untergrund auftragen. Nun heben Sie den entsprechenden Bereich aus. Je nach Tiefe erleichtert Ihnen ein Bagger die Arbeit. Sobald die Grube ausgehoben ist, können Sie den Untergrund eben machen. Wurzeln und Steine werden entfernt, Löcher aufgefüllt.
Dann werden aus
Stahl gefertigte Bewehrungsmatten verlegt. An diese werden die
benötigten Rohrleitungen (in PVC-Rohren gehüllt) angebracht. Zu
diesen Leitungen gehören die Pumpe, entsprechende Filter und der
Ablauf. Diese PVC-Rohre werden mit passenden Fittingen verklebt und
schließlich verschraubt. Nun gießen Sie die Bodenplatte und lassen
sie aushärten.
Die Seitenwände entstehen
Auf der stabilen
Bodenplatte geht es weiter mit der Umrandung. Für die Seitenwände
nutzen Sie zum Beispiel Schalsteine. Die Steine verfügen einseitig
über eine Kerbe für Moniereisen. Diese Seite gehört nach oben, da
auf jede Reihe der Schalsteine Eisenstäbe gesetzt werden. Haben Sie
die entsprechende Höhe mit den Schalsteinen erreicht, bauen Sie die
gewünschte Technik in die hohlen Steine ein. Dazu gehören je nach
Bedarf die Beleuchtung, ein Wassereinlauf, der Ablauf und der
Skimmer. Erst dann werden die Schalsteine mit Beton gefüllt.
Natürlich ist Ihre Fantasie hier unbegrenzt. Beispielsweise können
Sie auch eine Treppe mauern, die den Weg hinein sowie aus dem Pool
hinaus erleichtert.
Direkt nach dem
Befüllen wird das gemauerte Konstrukt mit einem wasserbeständigen
Putz innen sowie außen verputzt. Ist der Putz trocken, kleben Sie
Dämmplatten an die Innenwände des Pools. Anschließend werden die
Innenwände erneut verputzt. Die Außenwände des Pools erhalten
einen Isolieranstrich und Bitumenbahnen werden eingeflämmt. Die
Innenwände können schließlich mit Folie ausgekleidet werden.
Hierfür gibt es witterungsbeständige Folie, die speziell gegen
Bakterien- und Pilzbefall behandelt wurde. Diese ist in verschiedenen
Farben erhältlich und wird von Ihnen faltenfrei angebracht.
Finale Schritte
Im letzten Schritt
wird der Hohlraum zwischen den Außenwänden und dem Erdreich wieder
aufgefüllt. Dafür nutzen Sie den eigenen Aushub und achten auf eine
ausreichende Drainage. Sie können den Bereich um den Pool herum
bepflanzen, mit Holzdielen verkleiden, Fliesen legen oder so
gestalten, wie Sie es sich wünschen.
Jetzt befüllen Sie den Pool mit Wasser und nehmen die Technik in Betrieb.
Bei heißen Temperaturen sehnen wir uns nach Abkühlung. Doch nicht immer reichen Ventilatoren oder Klimaanlagen aus. Was wir brauchen ist eine richtige Erfrischung und diese gibt es im Wasser. Allerdings sind Freibäder und Seen bei dieser Sommerhitze überfüllt, sodass sich Erleichterung sowie Entspannung nicht einstellen. Wenn Sie eine Alternative zu herkömmlichen Schwimmbädern suchen und Platz im Garten haben, dann ist ein eigener Pool die Lösung für Sie. Wir stellen Ihnen die unterschiedlichen Poolarten vor.
Mit dem jeweiligen Budget und handwerklichem Geschick kann der Traum vom eigenen Pool in Erfüllung gehen. Bevor Sie Ihr eigenes Schwimmbecken einweihen können, sollten Sie sich über die verschiedenen Poolarten informieren. Denn es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten. Sie alle haben unterschiedliche Eigenschaften, sodass Sie die für sich am besten passende Poolart wählen können.
Günstige Variante ist aufblasbar
Wenn das eigene Budget sehr begrenzt ist, heißt das nicht, dass auf den eigenen Pool verzichtet werden muss. Immerhin gibt es aufblasbare Ringpools. Diese gibt es in unterschiedlichen Größen und können an die jeweiligen Platzverhältnisse angepasst werden. Gerade für gemietete Immobilien sind Ringpools praktisch. Denn sie werden lediglich aufgestellt und brauchen keine bauliche Veränderung. Das heißt, Sie brauchen keine Löcher auszuheben oder Genehmigungen zu beantragen.
Neben der aufblasbaren Variante gibt es auch günstige Stangenpools. Mit einem schnell errichtetem Gestell, einer stabilen Plane und einer Ladung Wasser steht in kurzer Zeit der private Pool. Am Ende des Sommers kann er abgelassen und verstaut werden. Ob aufblasbar oder mit Gestänge, beide Varianten kosten nur wenige Hundert Euro. Jedoch sollten Sie beachten, dass er eine gewisse Zeit auf der selben Stelle steht und die Last von mehreren Litern Wasser auf die Stellfläche drückt. Daher muss der Untergrund diese Umstände aushalten. Wird der Pool auf eine Rasenfläche gestellt, bekommt der Rasen kein Licht mehr ab und vergilbt. Diese Fläche braucht nach der Poolsaison eine Regenerationszeit mit gegebenenfalls neuer Rasensaat.
Stahlwandbecken für Badespaß
Während Sie in Mietimmobilien auf die Unversehrtheit des Grundstücks achten müssen, können Sie im Eigenheim auf weitere Poolarten zurückgreifen. Hierzu gehört das Stahlwandbecken, welches in die Erde eingelassen wird. Den Stahlkorpus gibt es in ovaler oder runder Form, ganz nach Ihren Vorlieben. Dieses Becken wird mit einer wasserdichten Folie ausgekleidet, sodass kein Wasser mit dem Korpus in Berührung kommt.
Beim Stahlwandbecken handelt es sich um eine Poolart, die richtiges Schwimmen ermöglicht. Immerhin ist hierbei eine Wassertiefe von 1,50 Meter sowie ein Durchmesser von acht Metern realisierbar. Dieser Platz reicht sowohl zum Erfrischen, als auch zum leichten Schwimmen. Für einen Pool dieser Dimensionen zahlen Sie ungefähr 2.000 Euro. Wenn Sie das Stahlwandbecken mit einer Leiter und einem gefliesten Rand kombinieren, sieht der Pool noch hochwertiger aus.
Praktische Lösung
Im eigenen Garten können Sie sich auch für einen vorgefertigten Pool aus Polyester entscheiden. Das Praktische ist, dass er in einem Stück geliefert wird und Sie nichts mehr mit Folie auskleiden beziehungsweise keine Folienbahnen miteinander verschweißen müssen. Sie heben lediglich eine Baugrube in entsprechender Größe aus und schon kann das vorgefertigte Schwimmbecken in das Loch abgelassen werden.
Den Raum zwischen Pool und Baugrube füllen Sie mit Magerbeton aus, sodass das Becken sicher fixiert steht. Sobald der Beton durchgetrocknet ist, füllen Sie das Becken mit Wasser auf und installieren einen Filter. Allerdings hat der Komfort dieser Bauart seinen Preis: Für einen vorgefertigten, rechteckigen Pool mit einer Länge von acht bis neun Metern erwarten Sie ca. 10.000 Euro Anschaffungskosten.
Schwimmfreude im Garten
Wer sich einen Pool zum Bahnenziehen anschaffen möchte, der kommt nicht um den Bau eines gemauerten Garten-Pools herum. Denn nur ein Garten-Becken hat die entsprechenden Dimensionen, um richtig Schwimmen zu können. Für einen gemauerten Pool benötigen Sie handwerkliches Geschick beziehungsweise es ist von Vorteil, da Sie so die Baukosten reduzieren. Sollte das Budget keine Rolle spielen, können Sie Fachfirmen mit dem Bau des Garten-Pools beauftragen.
Beim Eigenbau werden zum Beispiel Schalsteine oder Styroporbausteine verwendet. Diese Steine ergeben den Rand des Pools und werden direkt auf die Bodenplatte gesetzt. Anschließend werden die hohlen Steine ausgegossen. Sobald der Beton getrocknet ist, verfügt der Pool über einen stabilen Korpus. Die Innenwände kleiden Sie mit Folie aus. Das macht den Pool wasserdicht.
Zwar ist der gemauerte Pool um einiges arbeitsintensiver, als die anderen Poolarten, doch er hat auch seine Vorteile. Beispielsweise wählen Sie hierbei Größe und Form individuell sowie flexibel. Zudem haben Nagetiere und Wurzeln keine Chance die Wände durchbrechen oder zu beschädigen. Jedoch kostet ein gemauerter Garten-Pool ein Vielfaches mehr, als eine aufblasbare Fertigvariante. Dafür hält er wiederum jahrzehntelang.
Ein Garten ist so viel mehr als nur ein Stück Grün. Es ist Ihr persönlicher Rückzugsort, Ihre Oase der Entspannung oder Ihr Bereich für selbst angebautes Gemüse. Damit ein Garten Ihren Wünschen entspricht, gehört auch Gartenarbeit dazu. Gerade im Bereich für Gartengeräte gibt es zahlreiche Werkzeuge, die Sie bei der Pflege des Grüns unterstützen. Dabei gibt es gewisse Gartengeräte, die in keinem Garten fehlen sollten. Welche das sind, erfahren Sie in unserer Top 10 der Gartengeräte.
Platz 1 geht an die Scheren
Sie gehören zum Grundsortiment der Gartengeräte: Die Scheren. Sie gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und für verschiedene Einsatzgebiete. Ob Heckenschere, Gartenschere, Astschere oder Rosenschere, sie alle helfen den Garten in Form zu bringen bzw. zu halten. So werden Scheren für junge Triebe, Blumen, frisches Holz oder massive Äste verwendet.
„Wasser marsch!“ mit der Gießkanne
Wer einen lebendigen, blühenden Garten haben möchte, der braucht Wasser. Gerade Pflanzen in Töpfen und Hochbeeten trocknen sehr schnell aus, da sie keinen direkten Kontakt zum Erdreich haben. Daher sind diese Pflanzen auf eine zusätzliche Bewässerung angewiesen. Hierbei ist eine Gießkanne die Lösung unter den Gartengeräten.
Sie kann mittels Wasserhahn aufgefüllt werden und schon können Sie die Pflanzen gießen. Das Praktische ist, dass Sie für eine Gießkanne keinen Wasseranschluss im Garten haben müssen. Denn die Gießkanne kann einfach im Bad oder in der Küche am Wasserhahn befüllt werden.
Mehr Wasser gibt der Schlauch
Wenn der Garten größer ist und Sie viel zu gießen haben, bieten die Gartengeräte auch hier eine Lösung: Den Wasserschlauch. Immerhin kann mit einem Wasserschlauch gegossen werden, ohne Stopps für Wassernachschub einzulegen. Zudem kann ein Wasserschlauch individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. So kann der Schlauch in Länge und Ausführung variieren. Mit einem 50 Meter langen Schlauch gießen Sie den Garten problemlos und erreichen auch weit entferntere Pflanzen.
Sie können aber auch einen sogenannten Perlschlauch verwenden. Dieser hat kleine Ritze und wird in den Beeten verlegt. Die Verlegung ist sowohl unterirdisch, als auch oberflächlich möglich. Wird der Perlschlauch angeschlossen, tröpfelt das Wasser sanft direkt auf die Wurzelzone der Pflanzen. Diese schonende Methode ist gerade bei Jungpflanzen ideal, da sie durch einen harten Wasserstrahl leicht beschädigt werden.
Rasenmäher auf dem vierten Platz
Sollten Sie in Ihrem Garten einen Rasen haben, ist unser Platz 4 genau das Richtige. Denn der Rasenmäher hilft Ihnen in kurzer Zeit Ihre Wiese in einen gepflegten Rasen zu verwandeln. Rasenmäher gibt es in unterschiedlichen Designs, mit Akkubetrieb, als Benziner oder als Roboter. Sie alle kürzen den Rasen auf die von Ihnen gewählte Länge. Nicht nur, dass der Rasen mit einem Schnitt gepflegter aussieht, sondern er bleibt auch gesünder. Wenn der Rasen zu lang ist, kann der untere Teil der Halme austrocknen. Doch auch zu kurz sollte der Rasen nicht sein, da er sonst durch die Sonneneinstrahlung verbrennt.
Mit einem Rasenmähroboter ersparen Sie sich das Rasenmähen und die praktische Maschine erledigt diese Arbeit für Sie. Dank einer passenden Garage für den Mähroboter fügt sich das Helferlein optimal in Ihren Garten ein.
Präzise Arbeit mit dem Rasentrimmer
Für Stellen, die Sie mit dem Mäher nicht erreichen oder ein präziseres Ergebnis erzielen wollen, ist ein Rasentrimmer die richtige Wahl. Der Rasentrimmer kann nah an Kanten und Ecken herangeführt werden. Neben der Genauigkeit zeichnet den Rasentrimmer auch seine Einsatzfähigkeit bei langem Rasen aus. Sollte der Rasen nämlich doch zu lange geworden sein, kommen Sie mit einem Mäher zunächst nicht weiter. Die langen Halme würden sich nur in dem Gerät verfangen. Anders sieht es bei einem Rasentrimmer aus. Dieser kommt selbst mit langem Rasen zurecht.
Leichter Transport dank Schubkarre
Wenn es darum geht größere Mengen oder schwerere Gegenstände im Garten zu transportieren, ist die Schubkarre das ideale Hilfsmittel. Genau so erleichtert die Schubkarre das Abtransportieren von Rasenschnitt oder Laub. Durch eine geräumige Wanne haben Sie genügend Platz, um selbst große Mengen Sand oder Erde zu bewegen. Praktischerweise können Schubkarren auf die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. So kann aus einem Rahmen, einem Reifen und einer Wanne eine ganz eigene Schubkarre zusammengebaut werden.
Gut geharkt auf Platz 7
Die Harke ist ein tolles Hilfsmittel, wenn Sie Materialien wie Torf oder Sand in Ihre Erde einarbeiten wollen. Dafür werden die Materialien mit der Harke über den Boden gezogen und gleichmäßig verteilt. Durch den Aufbau der Harke eignet sich das Gartengerät auch für das Glattziehen sowie Auflockern von Beeten. Ebenso ist es mit der Harke möglich, den Boden von groben Wurzelresten oder losen Steinen zu befreien.
Schaufeln Sie los
Sie wollen Erde, Sand oder Mulch per Hand bewegen? Dann ist die Schaufel ein optimales Hilfsmittel. Die Schaufel wird auch Schippe genannt und erleichtert das Transportieren von losem Substrat. Für eine einfache Handhabung wählen Sie ein großes Blatt. Damit bekommen Sie genügend Material auf das Blatt.
Löcher graben mit dem Spaten
Ob Sie etwas ausstechen oder umgraben, der Spaten ist die erste Wahl in diesen Bereichen. Mit einem hohen Stiel und einer robusten Trittkante erleichtert der Spaten diese Arbeiten enorm.
Damit sich ein Garten in eine Grünoase verwandelt, braucht es Pflanzen. Um diese in die Erde zu bringen, greifen Sie auf einen Spaten zurück. So bekommen Bäume und Stauden schnell ihr eigenes Pflanzloch.
Hacke lockert den Boden
Mit einem
Handwerkzeug wie einer Hacke können Bodenarbeiten erleichtert
werden. Das Hauptaufgabengebiet einer Hacke ist das Lösen und
Lockern des Bodens. Beispielsweise wird der Boden vor dem Umgraben
gelockert und liefert eine bessere Basis für die spätere
Bepflanzung. Auch im Bereich Hacke gibt es unterschiedliche
Varianten: Von der Spitzhacke bis zur Doppelhacke ist einiges dabei.
Hochbeete erfreuen sich wachsender Beliebtheit im Garten und das nicht ohne Grund. Immerhin können in einem Hochbeet Gemüse, Kräuter und Salate selber angebaut werden. Zudem ersparen Sie sich mit einem Hochbeet das lästige Bücken für das Säen, das Unkrautzupfen, die Pflege sowie die Ernte. Denn das Beet befindet sich auf einer angenehmen Arbeitshöhe. Selbstverständlich kann das Beet individuell auf die eigene Körpergröße angepasst werden.
Zusätzlich bleiben die meisten Hochbeete von Schnecken
verschont und Ihre Salate fallen nicht den gefräßigen Tierchen zum Opfer. Dadurch
sind Hochbeete im ersten Jahr fast drei Mal ertragreicher als normale Beetkulturen
auf dem Boden. Falls Sie sich jetzt nach einem eigenen Hochbeet sehnen, haben
wir für Sie eine Schritt für Schritt Bauanleitung. So kreieren Sie Ihr eigenes erhöhtes
Beet.
Was wird benötigt?
6 Holzpfosten
Holzlatten (Anzahl abhängig von Beetgröße)
4 Erdanker
6 Einschlagbodenhülsen
6 Pfostenkappen
Teichfolie
Drahtgeflechtgitter
Spitze Eisenstange
Winkel-Wasserwaage
Vorschlaghammer
Tacker und Tackerklammern
Schrauben
Akkuschrauber
Spaten
Schnur
Pinsel
Holzschutzlasur
Holzschutzfarbe
Optional eine Säge
An welchen Platz?
Als erstes brauchen Sie einen geeigneten Platz für das Hochbeet. Am besten wählen Sie einen ebenen Standort, der in voller Sonne liegt. Wenn diese sonnige Stelle über einen benachbarten Baum verfügt, der in der Mittagshitze für Schatten sorgt, wäre das ideal!
Legen Sie den Grundriss fest
Nun markieren Sie die Eckpunkte des zukünftigen Beets mit
Erdankern. An diesen befestigen Sie Schnüre und schon werden die Umrisse des
Hochbeetes sichtbar. Der Rasen auf dem markierten Bereich wird entfernt. Dafür
sollte die Grasnarbe ca. zehn Zentimeter tief abgetragen werden. Beispielsweise
können Sie mit dem Spaten flach unter die Wurzeln des Rasens stechen und
anschließend wird die Wurzelschicht umgeklappt.
Damit die Einschlagbodenhülsen optimal positioniert werden, werden die entsprechenden Löcher mithilfe einer spitzen Eisenstange vorgebohrt. Wenn Sie die Eisenstange mit einer Winkel-Wasserwaage kombinieren, sollte im wahrsten Sinne des Wortes nichts schief gehen. Bohren Sie an den vier Eckpunkten je ein Loch vor und an den Längsseiten jeweils ein Loch in der Mitte. Diese sechs Punkte geben dem Hochbeet die nötige Stabilität. Sobald die Löcher vorgebohrt sind, bringen Sie die Einschlaghülsen in die Erde. Nutzen Sie einen Vorschlaghammer, um die Einschlagbodenhülsen gut zu versenken.
Schutz für das Holz
Wenn Ihre Holzpfosten für den Rahmen bereits alle die gewünschte Länge haben, lasieren Sie das Holz. Anderenfalls müssen Sie nun die Holzpfosten einkürzen. Anschließend pinseln Sie die unteren Enden der Pfosten ordentlich mit einer Schutzlasur für Holz ein. Erst dann verteilen Sie die Pfosten auf die sechs Bodenhülsen und fixieren sie. Jetzt beginnen Sie mit dem Rahmen und schrauben die erste Bahn Holzlatten fest. Die Latten werden von außen an die Pfosten gezimmert.
Wühlmäuse fern halten
Da das Hochbeet auf Erde steht, ist ein Schutz gegen Wühlmäuse zu empfehlen. Mit einem verzinkten Drahtgeflechtgitter aus Stahl schützen Sie Ihr Gemüse erfolgreich. Das Gitter sollte den gesamten Boden des Beets bedecken und bis zur Höhe der ersten Holzlatte reichen. Dort wird das Gitter festgetackert.
Finale Schritte
Schließlich bringen Sie die restlichen Bretter an. Diese werden sowohl außen, als auch innen mit Holzschutzfarbe bepinselt. Die Enden der Stützpfosten bekommen Pfostenkappen aufgesetzt, die das Holz zusätzlich vor Feuchtigkeit schützen sollen. Sobald die Holzschutzfarbe durchgetrocknet ist, kleiden Sie die Innenseiten des Hochbeets mit Teichfolie aus. Dabei schlagen Sie den Rand der Folie um und tackern ihn an den oberen Seitenwänden an. Zum Boden hin sollte die Folie ungefähr 20 Zentimeter hineinragen. Jetzt ist Ihr Hochbeet fertig gebaut und es kann an die richtige Schichtung gehen.
Wie viel Holz soll es sein?
Die Frage, wie viel Holz Sie benötigen kann nicht pauschal
beantwortet werden. Das hängt davon ab, wie hoch Ihr Hochbeet werden soll.
Beliebt sind Beete mit einer Höhe von 80 bis 90 Zentimeter. Wenn Sie sich unsicher
sind, kann Ihnen Ihre Küche helfen. Denn die Arbeitsplatte gibt meist einen
guten Richtwert für eine angenehme Arbeitshöhe.
Es ist Sommer, die Sonne scheint und die Pflanzen im Garten zeigen ihre volle Pracht. Ob Liege, Hollywoodschaukel oder Hängematte, im sommerlichen Garten gilt: Hauptsache Entspannung. Doch wenn die Temperaturen über 30 Grad Celsius steigen, kann es schnell ungemütlich im Garten werden. Dabei haben Sie alles liebevoll bepflanzt, die Gartenmöbel lasiert und wollen die Zeit im heimischen Grün genießen. Dann sorgen Sie doch selbst für die nötige Abkühlung.
Kühle Brise mit der Gartendusche
Das Thermometer zeigt Temperaturen jenseits der 30 Gradmarke an, der Himmel ist wolkenlos und Sie sehnen sich nach einer Abkühlung? In solchen Momenten hilft Wasser am schnellsten. Daher entscheiden sich viele Gartenbesitzer für einen eigenen Pool. Darin kann so lange geplanscht werden, wie Sie wollen. Allerdings erwärmt sich das Poolwasser nach einiger Zeit. Wenn die Hitze anhält und das Poolwasser der Sonne ausgesetzt ist, sorgt das kleine Schwimmbecken nicht mehr für die kühle Brise.
Stattdessen oder ergänzend sollten Sie auf eine Gartendusche setzen. Denn die Gartendusche sorgt punktgenau für eine Abkühlung. Während sich der Pool erwärmt, spendet die Gartendusche immer frisches, kühles Wasser. Außerdem kann so eine Dusche auch temperiertes Wasser auf Sie niederregnen lassen. Ob eiskalt oder lauwarm, das können Sie entscheiden. Zusätzlich nimmt eine Gartendusche nicht viel Platz ein. Es wird nur ein Ort für das Gestell samt Duschkopf benötigt und schon kann die Abkühlung beginnen.
Unser Tipp: Werden die Gartendusche und der Pool kombiniert, können Sie sich wie im Schwimmbad vor dem Eintauchen ins Schwimmbecken abbrausen. So verhindern Sie, dass unnötige Verschmutzungen in den Pool gelangen.
Gartendusche für Kreative
Wem das moderne Design der Gartendusche nicht reicht oder wenn die zeitlose Eleganz nicht mit dem Gartenstil harmoniert, können Sie die Gartendusche Ihren Wünschen anpassen. Beispielsweise könnten Sie die Säule der Gartendusche umwickeln. Für eine natürlichere Wirkung könnten Sie unter anderem Sisal verwenden. Hierbei wählen Sie die Kunststoffvariante. Diese sieht wie das ursprüngliche Naturprodukt aus, ist aber wasserabweisend. Oder Sie experimentieren mit anderen Materialien wie Bambus oder Schiefer. Eine Wand zusammengesetzt aus Schieferplatten in Kombination mit einer Gartendusche – traumhaft!
Vor 10 Wochen haben wir unser selbst gebautes Insektenbeet vorgestellt. Hiermit wollen wir die nützlichen Insekten bei ihrer Futtersuche unterstützen. Denn ohne bestäubende Insekten können sich Pflanzen nicht vermehren und tragen keine Früchte. Daher wollen wir den kleinen Insekten unter die Flügel greifen und ein schmackhaftes Beet anbieten.
Anstatt auf ein konventionelles Beet beziehungsweise Hochbeet zurückzugreifen, haben wir uns für einen Sandkasten als Insektenbeet entschieden. Wie auch Sie Ihr eigenes Insektenbeet anlegen, können Sie hier nachlesen.
Wie sieht es nach 10 Wochen aus?
Mittlerweile ist sehr viel passiert im Insektenbeet: Die mehrjährigen Pflanzen sind enorm gewachsen und auch die verstreuten Blumensamen haben einen Wachstumsschub erlebt. Im Grunde genommen herrscht ein wildes, aber gezieltes Durcheinander. Die Katzenminze hat sich weiter ausgebreitet und ist ein beliebtes Ziel der Bienen, Hummeln und Schmetterlinge geworden. Am Steppensalbei tummeln sich zahlreiche Insekten und kosten von dem leckeren Nektar. Manche der Pflanzen sind so groß geworden, dass sie eine Stütze benötigen. Beispielsweise wurde die Edeldistel mittels Kordel stabilisiert und auch die roten Sonnenblumen werden von Holzstäben unterstützt.
Die verschiedenen Blüten blühen in Lila, Pink sowie Weiß und
ergeben einen wunderbaren Kontrast. Bisher lassen die Kornblumen noch auf sich
warten. Allerdings sind ihre Knospen bereits zu sehen, sodass die Farbpalette
wohl bald durch ein kräftiges Blau ergänzt wird.
Damit Sie den Anblick Ihres Gartens in vollen Zügen genießen können, brauchen Sie entsprechende Outdoor-Möbel. Denn auf diesen sitzen sie, entspannen, gönnen sich ein Feierabendbierchen und lassen den Tag ausklingen. Dabei wollen Sie natürlich, dass die Möbel mit dem Stil des Gartens harmonieren, gut zur Größe der Terrasse passen, chic aussehen und idealerweise nicht viel kosten. Was sich nach einer Traumvorstellung anhört, können Sie in die Tat umsetzen. Wir erklären Ihnen, wie Sie mit wenigen Handgriffen und geringer Investition Outdoor-Möbel selber bauen.
„Upcycling“ oder neu?
Für den Bau Ihrer Outdoor-Möbel nutzen Sie entweder neue Bohlen und Holzdielen aus dem Baumarkt oder Sie wagen sich an alte Materialien. Letzteres ist das sogenannte „Upcycling“. Das heißt, Sie nehmen Materialien, die für ihren eigentlichen Zweck nicht mehr gebraucht werden und verwandeln diese in etwas Neues. Hierfür eignen sich Europaletten wunderbar. Mit Hilfe der Paletten werden lediglich andere Gegenstände transportiert. Anschließend haben die Paletten ausgedient. Mit Upcycling zu einem Outdoor-Möbel kreieren Sie individuelle Sitzgelegenheiten, die zudem die Umwelt schonen.
Auf die Palette kommt es an
Anfänglich brauchen Sie natürlich das Baumaterial. Damit sich die Paletten für die Umwandlung in Gartenmöbel eignen, achten Sie darauf, dass die Paletten nicht brüchig sind. Ebenfalls sollten die Paletten nicht vollkommen verschmutzt oder vollgesogen mit Feuchtigkeit sein. Haben Sie trockene und stabile Paletten gefunden, kann es los gehen.
Unser Tipp: Entscheiden Sie sich für Europoolpaletten bzw. „Europaletten“. Dadurch, dass diese Art der Palette vorbehandelt ist, eignet sie sich am besten für Outdoor-Möbel. Zudem hat die Europalette eine genormte Größe von 120 x 80 x 14,4 cm (L x T x H) für die es mittlerweile passende Outdoor-Polster zu kaufen gibt. Dahingegen sind Einwegpaletten nicht genormt und auch nicht vorbehandelt. Diese Paletten sind eher für den Heimbereich geeignet.
Für einen großen Sessel reichen bereits drei Europaletten
aus. Soll ein passender Tisch oder sogar eine ganze Sitzecke entstehen,
benötigen Sie natürlich mehr Paletten. Für ein L-Sofa plus Holztisch benötigen
Sie 14 Europaletten. Dabei entsteht ein L-Sofa mit einer Seitenlänge von 320 cm
bzw. 200 cm.
So entstehen die Gartenmöbel
Sobald Sie die Europaletten haben, kann das Upcycling beginnen. Zunächst werden die Paletten gereinigt. Dafür nutzen Sie einen Hochdruckreiniger oder alternativ eine Wurzelbürste samt Wasser sowie manuelles Schrubben. Sind die Paletten nur oberflächlich schmutzig, reicht auch ein einfaches Abbürsten. Anschließend muss das Holz durchtrocknen.
Nun werden alle Unebenheiten wie Nägel oder Schraubköpfe entfernt.
Falls nötig, flexen Sie die Unebenheiten weg. Jetzt kann geschliffen werden.
Mit entsprechendem Schleifwerkzeug glätten Sie alle Oberflächen. Die eckigen
Kanten runden Sie leicht ab, um abstehende Holzsplitter zu vermeiden. Da
wirklich jede Oberfläche geschliffen werden soll, verwenden Sie für grobe Fugen
und Zwischenräume entweder einen Winkelschleifer oder einen Bürstenaufsatz.
Jetzt kommt Farbe ins Spiel
Wenn die Paletten gründlich vorbereitet wurden, kann gestrichen werden. Beliebt sind Palettenmöbel in Weiß. Doch auch die natürliche Holzoptik hat viele Fans. Wofür Sie sich auch entscheiden, meiden Sie Lacke oder Latexfarben. Immerhin sollen die Gartenmöbel robust sein und lange frisch aussehen. Unter Lacken und Latexfarben kann das Holz allerdings nicht „atmen“ und Ihre Arbeit wäre umsonst gewesen. Bedenken Sie auch, dass Lein- sowie Olivenöl, Wachs oder Wandfarben nicht wetterfest und damit nicht für den Außenbereich geeignet sind.
Entscheiden Sie sich für eine deckende Farbe, reichen zwei
Schichten aus. Anschließend wird die
Farbbehandlung mit einer wasserbasierten, transparenten Holzlasur veredelt.
Somit ist das Holz optimal vor äußeren Einflüssen geschützt. Bei der Lasur gilt: Lieber zu viel, als zu
wenig. Lassen Sie eine Stelle beim Lasieren aus, kann Feuchtigkeit ins Holz
hinein sickern. Aufgrund der restlichen Lasierung entweicht diese Feuchtigkeit
jedoch nicht wieder.
Alles miteinander verschrauben
Schließlich werden aus den gestrichenen Paletten Gartenmöbel. Bereits aus drei Paletten entsteht ein individuelles Möbelstück. Dafür setzen Sie zwei Paletten bündig aufeinander und verschrauben diese. Eine weitere Palette wird senkrecht hinter diese Konstruktion gestellt und ergibt die Rückenlehne. Auch diese fixieren Sie mittels Holzschrauben an der Unterkonstruktion.
Wollen Sie höher sitzen, können Sie mehr als zwei Paletten als Unterkonstruktion verwenden. Zudem kann eine ganze Sitzecke entstehen: Bauen Sie mehrere der 3er-Paletten-Konstruktionen und verbinden diese, entsteht eine große Sitzlandschaft. Mit zwei weiteren übereinander geschichteten Paletten erschaffen Sie den passenden Tisch. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und erschaffen Sie Möbel, die perfekt zu Ihnen und Ihrem Garten passen!
Blühende Stauden, saftig grüner Rasen, Sonnenschein, was kann es Schöneres geben? Das alles finden Sie im Garten. Allerdings gibt es dort auch kleine Miesmacher: Das Unkraut! Ein Gleichgewicht aus gepflanzten Beeten und wilden Bereichen wirkt nicht nur optisch erfrischend, sondern ist auch für die heimische Tierwelt gut. Doch wenn sich Löwenzahn und Co. unkontrolliert verbreiten und nicht mehr viel vom eigenen Beet zu sehen ist, dann beginnt oftmals der Kampf gegen das Unkraut.
Die Top 7 Unkräuter
Den ersten Platz belegt der Löwenzahn. Mit seinen zackig geformten Blättern und den knallig gelben Blüten ist der Löwenzahn eine hübsche Pflanze. Sie bietet Nahrung für Insekten und kann auch selbst für uns Menschen zu einem schmackhaften Salat verarbeitet werden. Jedoch führt seine Genügsamkeit dazu, dass Löwenzahn nahezu überall wächst. Ob in Fugen, an Wänden, selbst auf Beton findet die kleine Pflanze noch einen Lebensraum.
Das zweite nervige Unkraut ist die Distel. Ebenfalls eine tolle Nahrungsquelle für Insekten, kann die Distel leider zur Plage werden. Mit ihren tiefen Wurzeln ist die Distel zäh und kann auch in fast jeder Umgebung wachsen.
Des Weiteren gehört Giersch zu den Top Unkräutern. Denn entfernen Sie nur ein kleinen Teil der Wurzel nicht mit, treibt die Pflanze aus und verbreitet sich erneut. Jedoch kann Giersch ähnlich wie Spinat verarbeitet werden und ist daher auch als Nutzpflanze beliebt. Außerdem gibt es noch das Moos. Dieses Unkraut finden Sie im Rasen, zwischen Steinen, in Fugen und überall dort, wo sich Feuchtigkeit gut sammeln kann.
Darüber hinaus gibt es die Brennnessel als eines der nervigsten Unkräuter. Zwar ist die Nessel eine wirksame Heilpflanze, doch auf der Terrasse und im Beet ist sie eher lästig. Vor allem, da sie mit ihren Brennhaaren bei Berührungen unangenehme Pusteln hinterlässt.
Harmloser ist der Klee auf dem sechsten Platz. Klee breitet sich schnell aus und ist oft ein Zeichen dafür, dass es einen Nährstoffmangel im Boden gibt. Schließlich gehört auch der Ackerschachtelhalm zu den nervigsten Unkräutern, da er sehr robust ist.
Das können Sie tun
Um das nervige Unkraut aus dem Garten fern zu halten, muss es nicht immer Chemie sein. Am besten beugen Sie direkt beim Anlegen des Gartens vor. Dafür gibt es sogenanntes Unkrautvlies. Hierbei handelt es sich um einen atmungsaktiven Stoff, der die Grundlage für anzulegende Beete ist.
Dort, wo ein Beet angelegt werden soll, bereiten Sie den Boden vor und bedecken ihn anschließend mit dem Vlies. Für Blumenbeete machen Sie Kreuzschnitte in das Vlies, um an den geschnittenen Stellen die Pflanzen ins Erdreich zu setzen. Nachdem das Beet bepflanzt wurde, wird alles mit Erde oder Mulch bedeckt. Somit können die Pflanzen in den Mutterboden wurzeln, aber das Unkraut kommt nicht durch das Vlies. Dafür sorgt die hohe Reißfestigkeit des Materials. Zudem entzieht das Vlies dem darunterliegenden Unkraut das Licht und hindert das weitere Wachstum. Auf diese Weise geht das Unkraut ein.
Falls Sie Ihre Beete nicht wirklich vom Rasen getrennt haben, können Sie das mit Rasenkanten nachholen. Mittels solcher Rasenkanten entstehen saubere Übergänge und die Begrenzungen dienen als Wurzelsperre. So verhindern Sie, dass Unkräuter vom Rasen in die Beete wachsen.
Falls Ihre Terrassenplatten von begrünten Fugen übersät sind, können Sie einen Unkrautbrenner nutzen. Dieser lässt das Eiweiß der Pflanzenzellen gerinnen und bringt die Zellwände zum Platzen. Dadurch vertrocknet das Unkraut und kann sich nicht regenerieren. Abschließend fegen Sie die verbrannten Pflanzenreste zusammen und entsorgen Sie. Diese Methode eignet sich wunderbar für Terrassen, Gehwege und für Pflasterfugen auf Einfahrten.