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teich-Tipp: Eisfrei durch den Winter

Teich-Tipp: Sicher durch den Winter

Langsam werden die Tage kürzer und der Herbst geht merklich in den Winter über. Während der Winterzeit ziehen sich die Fische in tiefere Wasserschichten zurück und bleiben dort bis zum Frühjahr in einer Art Winterstarre. Der Herzschlag verlangsamt sich auf rund einen Schlag pro Minute, und der Stoffwechsel kommt fast vollständig zum Erliegen. Fische nehmen in der Winterstarre nur sehr wenig Sauerstoff auf und brauchen keine Nahrung mehr.

Die Teichbewohner sollten auf diese veränderten Bedingungen vorbereitet werden, um den typischen Frühjahrskrankheiten vorzubeugen. Die einzelnen Schritte um die kostbaren Fische auf die Winterzeit vorzubereiten sind mit geringen Kostenaufwand und wenig Arbeit umzusetzen.

Fettreserven schützen die Tiere vor Kälte und körperlicher Schwäche. Diese Fettreserven sollten vor dem Winter gezielt angefüttert werden. Füttern Sie die Fische mehrmals täglich mit kleinen Portionen. Hier sollte darauf geachtet werden, dass die Fische das Futter auch annehmen und keine Reste des Futters im Teich verbleiben. Vitamine und Mineralien sollten während der Konditionierungsfütterung täglich beigefüttert werden. Sie unterstützen die Tiere dabei Fettreserven anzulegen und beleben den Stoffwechsel. Bei niedrigen Temperaturen sollten leicht verdauliche Futtervarianten verwendet werden, wie z.B. Sanikoi Staple Prime. Durch den hohen Weizenkeimanteil und die zugesetzten Vitamine eignet sich das hochwertige Futter hervorragend für die Fütterung im Herbst.

Der Gartenteich im Winter

Die Temperaturen im Teich sollten regelmäßig kontrolliert und wenn möglich langsam gesenkt werden. Die Teichbewohner reagieren mitunter sensible auf starke Temperaturschwankungen und bereits Änderungen der Wassertemperatur von 4°C im Verlauf von 24 Stunden bedeuten für die Tiere erhöhten Stress. Wichtig sind die Temperatur regelnden Maßnahmen in erster Linie bei kleinen Teichen, die schnell auskühlen und durch die fehlende Wassertiefe nicht sicher gestellt ist, dass sich eine ca. 40 cm hohe Schicht mit einer Temperatur von ca. 4°C bildet. Wasser hat bei ca. 4°C die höchste Dichte und sinkt durch das Gewicht ab, so dass bei einer Wassertiefe von mehr als 80 cm das Überwintern problemlos möglich sein sollte. Bei einem Teichvolumen über 30.000 Litern wird ausreichend Wärme im Wasser gespeichert und das Auskühlen messbar verlangsamt. Hier ist nur bei extremen Wettersituationen ein Eingreifen notwendig.

Vorsicht ist geboten, wenn die Teichpumpe den Winter über in Betrieb bleibt. Die Wasserschichten werden durchgemischt und die schützende Wasserschicht am Grund des Teiches durch kaltes Oberflächenwasser herunter gekühlt. Die Eisbildung an der Oberfläche kann so zwar eine Weile verhindert werden, aber die am Boden ruhenden Teichbewohner erfrieren, da die Wassertemperatur unter 4° C sinkt. Dort wo die Teichbewohner sich für ihre Winterruhe zurück ziehen, sollte möglichst wenig Strömung herrschen, damit kein kaltes Wasser in die Ruhezone gelangt.

Teichpumpen sollten während der Winterzeit frostsicher eingelagert werden. Im Winter reicht der durch z.B. Kanadische Wasserpest oder Hornkraut produzierte Sauerstoff für die ruhenden Teichbewohner aus. Sinnvoller als der Betrieb eine Teichpumpe ist der Einsatz eines Oxydators oder eines Teichbelüfters, der das Teichwasser mit feinperlendem Sauerstoff versorgt und so die Fäulnisprozesse im Teich unterbindet.

Winterruhe bedeutet auch, dass keine größeren Baumaßnahmen am Teich vornehmen sollten. Die Fische werden unruhig und der Energieverbrauch steigt. Das steigert das Risiko, dass die Fische im Frühjahr entkräftet sind und krank werden. Sollte der Teich zufrieren, sollte man es vermeiden, diesen mit Klopfen oder Ähnlichem öffnen zu wollen. Tauen Sie das Eis stattdessen besser mit einem Fön oder heißem Wasser auf.

Um ein sehr starkes Abkühlen zu verhindern, kann man den Teich mit diversen Materialen abdecken. Geeignet sind Styropor, PE-Bälle, Doppelstegplatten und vieles mehr. Notwendig sind diese Maßnahmen allerdings nur bei kleinen Teich oder extremen Witterungsverhältnissen. Man sollte dabei auf jeden Fall darauf achten, dass eine kleine Stelle im Teich nicht abgedeckt wird. Diese Stelle sollte dann auch eisfrei gehalten werden, um einen Gasaustausch zu gewährleisten. Darüber hinaus ermöglicht diese eisfreie Stelle das Beobachten der Teichbewohner während der Winterzeit, so dass bei eventuellen Erkrankungen eingegriffen werden können.

Effektiv und kostengünstig ist die Verwendung eines Teichheizers in Kombination mit einem Frostwächter. Der Frostwächter schaltet den Teichheizer ein, wenn die Temperatur bei 0° Grad liegt und verhindert so, dass der Teich vollständig zufriert. Angeboten werden solche System z.B. von Schego.

Kontrollieren Sie, wenn möglich, im Laufe des Winters die Wasserqualität. Ist der Teich im Herbst gut gepflegt und gereinigt worden, sollte es im Verlauf des Winters nicht zu Problemen kommen. Die Fische sollten im Winter nur bei anhaltend warmen Temperaturen gefüttert werden. Bedenken Sie, dass das Futter, wenn es nicht gefressen wird, im Frühjahr zum Problem werden kann, da es die Wasserqualität beeinträchtigt.

Die Auswahl des richtigen Teichfiltersystems.

Für sauberes und algenfreies Teichwasser, bzw. einen klaren Gartenteich und gesunde Fische, ist die Auswahl des richtigen Teichfiltersystems wichtig. Fremdstoffe, wie z.B. Blätter, Pollen und Gräser bringen den Koiteich aus dem Gleichgewicht, so dass das Wasser getrübt wird, der Boden verschlammt. In der Regel hat dies unerwünschtes Algenwachstum zur Folge. Im schlimmsten Fall beginnt der Teich zu kippen. Um das zu verhindern, sollte das Teichfiltersystem auf die Größe und den Besatz des Gartenteiches angepasst werden.

 

Druckteichfilter oder Durchlaufteichfilter?

SunSun Druckteichfilter CPF-20000
Druckteichfilter
 eignen sich am besten für kleinere bis mittlere Teichgrößen mit geringen bis mittlerem Fischbesatz. Bei der Verwendung eines Druckteichfilters ist es problemlos möglich, z.B. einen Wasserfall oder einen höher gelegenen Bachlauf mit zu betreiben. Die Platzierung ist versteckt am Teichrand möglich, indem der Filter z.B. im Boden versenkt wird. Die integrierten UVC-Teichklärer beseitigen Bakterien und Keime und tragen so zu einem gesunden Teich bei. Die Geräte sind unkompliziert und schnell zu installieren und lassen sich problemlos reinigen.

SunSun Bio Teichfilter CBF-550

Durchlaufteichfilter werden für mittelgroße bis große Teiche eingesetzt und lassen sich durch Zusatzmodule beliebig an die Teichgröße anpassen. Die Mehrkammerfilter mit biologischer Filterwirkung sind auch für Koiteiche mit großem Fischbesatz geeignet. Die Größe des Teichklärers kann individuell an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.

Sunsun Teichklärer CUV-636

Beide Teichfilter kombinieren die mechanische und biologische Reinigung. In den Filtermaterialien siedeln sich Mikroorganismen an, die Keime und Bakterien aus dem Wasser entfernen. Schwebstoffe und Schmutz verbleiben durch die mechanische Filterung im Teichfilter und gelangen nicht mehr ins Teichwasser zurück.
Es dauert etwa 4-6 Wochen, bis sich Filterbakterien in eine ausreichenden Menge im Bioteichfilter angesiedelt haben. Erst nach dieser Zeit ist es sinnvoll, einen UVC-Teichklärer zuzuschalten. Starterbakterien helfen, die Anlaufphase eines neuen Filters zu verkürzen. Es handelt sich bei Starterbakterien um spezielle im Labor gezüchtete Mikroorganismen, durch deren Zugabe man die Anlaufzeit eines Teichfilters erheblich verkürzen kann. Bakterien sind ab einer Temperatur von etwa 10°-12°C aktiv, die Temperatur im Teichfilter sollte nicht über 40°C ansteigen, daher sollte der Teichfilter idealerweise schattig stehen und keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt sein.