Schlagwort: DIY

Fazit zum Insektenbeet

Im Frühjahr dieses Jahres hatten wir eine Idee: „Lasst uns die Insekten bei Ihrer Nahrungssuche mit einem Insektenbeet unterstützen!“ Denn Insekten wie Bienen, Hummeln und Co. leisten einen wichtigen Beitrag. Immerhin bestäuben sie unsere Pflanzen. Dadurch haben wir zum einen Nahrung in Form von Obst sowie Gemüse und zum anderen Sauerstoff. Letzterer wird ebenfalls durch das Bestäuben der Insekten indirekt vorangetrieben, da die Bestäubung zur Vermehrung der Pflanzen führt und mehr Pflanzen auch mehr Sauerstoff bedeutet. Daher haben bestäubende Insekten einen großen Anteil an der Gesundheit unserer Umwelt.

Damit unser Insektenbeet alltagstauglich und zugleich etwas Besonderes wird, haben wir uns für einen Sandkasten als Basis entschieden. Wir wollten zeigen, dass nahezu jedes Gefäß in eine wunderbare Insektenwiese verwandelt werden kann. Mit einer Schutzschicht für das Holz, etwas Erde und zahlreichen insektenfreundlichen Pflanzen startete unser Projekt.

Vom kargen Beet zur Blumenwiese

Nach nur kurzer Zeit begann die Verwandlung des Beetes. Kleine Pflänzchen steckten ihre Köpfe aus der Erde heraus und es entstand ein wildes Chaos an Kornblumen, Steppen-Salbei, Sonnenblumen, Rittersporn, Nelken, Katzenminze, Edeldistel und Co. Während andere Beete unschönen Besuch von Schnecken bekamen, blieb unser Insektenbeet im Sandkasten verschont. Einzig und alleine die bestäubenden Insekten fielen über die leckeren Wildblumen her.

Damit unser Insektenbeet alltagstauglich und zugleich etwas Besonderes wird, haben wir uns für einen Sandkasten als Basis entschieden. Wir wollten zeigen, dass nahezu jedes Gefäß in eine wunderbare Insektenwiese verwandelt werden kann. Mit einer Schutzschicht für das Holz, etwas Erde und zahlreichen insektenfreundlichen Pflanzen startete unser Projekt. Nach nur kurzer Zeit begann die Verwandlung des Beetes. Kleine Pflänzchen steckten ihre Köpfe aus der Erde heraus und es entstand ein wildes Chaos an Kornblumen, Steppen-Salbei, Sonnenblumen, Rittersporn, Nelken, Katzenminze, Edeldistel und Co. Während andere Beete unschönen Besuch von Schnecken bekamen, blieb unser Insektenbeet im Sandkasten verschont. Einzig und alleine die bestäubenden Insekten fielen über die leckeren Wildblumen her.

Unser Fazit

Insgesamt war die Idee ein voller Erfolg! Die Pflanzen im Beet blühten nach und nach, sodass monatelang Trubel um die Blumen herrschte. Zudem blühten die Pflanzen in verschiedenen Farben und trugen wunderbare Akzente bei. Schließlich waren verschiedene Insekten vor Ort, die sich satt aßen, Pollen mitnahmen und Blüten bestäubten.

Durch die Verwendung von mehrjährigen Stauden in Kombination mit selbst aussäenden Wildblumen, wird das Insektenbeet auch im nächsten Jahr wieder erblühen. Wir werden sehen, welche Pflanzen sich verteilt haben und in welcher Pracht sich das Beet im zweiten Jahr zeigt.

So bunt erstrahlt das Insektenbeet

Der Traum vom eigenen Pool – Teil II

DIY Pool mauern

Ein eigener Pool im heimischen Grün ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Dort kann nach Herzenslust und mit voller Privatsphäre geschwommen, geplanscht und sich abgekühlt werden. Wer sich den Traum vom eigenen Pool realisieren möchte, kann zwischen unterschiedliche Poolarten wählen. Eine davon ist die gemauerte Variante. Solch ein gemauerter Garten-Pool kann in seiner Größe und Form individuell an die eigenen Wünsche sowie Vorstellungen angepasst werden. Wenn der Traum-Pool auf Papier steht, geht es an die Umsetzung.

Rechtliche Grundlage kennen

Bevor Sie einfach drauf los buddeln und sich Material besorgen, sollten Sie die rechtlichen Voraussetzungen für den Bau eines Pools kennen. Diese variieren je nach Bundesland und es kann eine Baugenehmigung benötigt werden. So eine Genehmigung wird in den meisten Bundesländern bei Pools ab 100 Kubikmeter Wasservolumen nötig. Wenn Sie einen Pool von 1,50 Meter Tiefe und 8 Meter Durchmesser planen, liegen Sie bei 75 Kubikmeter Wasservolumen und wären nicht genehmigungspflichtig.

Der richtige Standort

Für die richtige Platzierung des Pools sind einige Aspekte zu bedenken. Es empfiehlt sich eine Südost-Lage, die das Wasser schon am Morgen angenehm aufwärmt. Natürlich wollen Sie eine Abkühlung, doch eiskaltes Wasser führt zu einer Erhöhung der eigenen Temperatur, da der Körper die Kälte mit stärkeren Stoffwechselvorgängen ausgleicht. Daher ist leicht erwärmtes Wasser die bessere Erfrischung.

Bedenken Sie, dass Sie für den Pool Wasser- sowie Stromleitungen benötigen. Wenn Sie Neuverlegungen vermeiden wollen, sollte der Pool in der Nähe solcher Leitungen platziert werden. Zudem sollte der Boden geprüft werden. Bei einem zu hohen Grundwasserstand wählen Sie besser eine andere Poolart.

Zusätzlich zu beachten

Damit der Pool sicher steht, brauchen Sie einen ebenen und festen Untergrund. Das heißt, Wurzeln und Steine werden entfernt, um einen Schaden an der Folie zu vermeiden. Unebenheiten sind leicht mit Sand auszugleichen.

Wenn der Pool mindestens 1,50 Meter oder tiefer werden soll, sollten von dieser Gesamthöhe nur zwei Drittel aus dem Erdreich hinausragen. Denn der Druck, der durch die Wassermenge entsteht, wäre zu hoch für die Außenwand. Das Wasser würde die Wände verformen oder sogar umknicken. Durch den Erdeinbau erhält der Pool Stabilität.

Außerdem sollten die Wasserrohre, durch die der Pool mit Wasser versorgt wird, ein leichtes Gefälle zum Schwimmbecken hin aufweisen. Auf diese Weise kann kein Wasser in den Rohren stehen bleiben. Immerhin würden die Wasserreste im Winter in den Rohren gefrieren und diese beschädigen.

Garten-Pool selber mauern

Ein Bagger erleichtert den Aushub.

Sie haben einen Entwurf des Pools angefertigt und den Standort festgelegt. Dann kann es los gehen: Markieren Sie die Umrisse des Schwimmbeckens. Hierfür können Sie umweltfreundliche Sprühfarbe verwenden, die Sie direkt auf dem Untergrund auftragen. Nun heben Sie den entsprechenden Bereich aus. Je nach Tiefe erleichtert Ihnen ein Bagger die Arbeit. Sobald die Grube ausgehoben ist, können Sie den Untergrund eben machen. Wurzeln und Steine werden entfernt, Löcher aufgefüllt.

Dann werden aus Stahl gefertigte Bewehrungsmatten verlegt. An diese werden die benötigten Rohrleitungen (in PVC-Rohren gehüllt) angebracht. Zu diesen Leitungen gehören die Pumpe, entsprechende Filter und der Ablauf. Diese PVC-Rohre werden mit passenden Fittingen verklebt und schließlich verschraubt. Nun gießen Sie die Bodenplatte und lassen sie aushärten.

Die Seitenwände entstehen

Die Seitenwände werden gemauert.

Auf der stabilen Bodenplatte geht es weiter mit der Umrandung. Für die Seitenwände nutzen Sie zum Beispiel Schalsteine. Die Steine verfügen einseitig über eine Kerbe für Moniereisen. Diese Seite gehört nach oben, da auf jede Reihe der Schalsteine Eisenstäbe gesetzt werden. Haben Sie die entsprechende Höhe mit den Schalsteinen erreicht, bauen Sie die gewünschte Technik in die hohlen Steine ein. Dazu gehören je nach Bedarf die Beleuchtung, ein Wassereinlauf, der Ablauf und der Skimmer. Erst dann werden die Schalsteine mit Beton gefüllt. Natürlich ist Ihre Fantasie hier unbegrenzt. Beispielsweise können Sie auch eine Treppe mauern, die den Weg hinein sowie aus dem Pool hinaus erleichtert.

Direkt nach dem Befüllen wird das gemauerte Konstrukt mit einem wasserbeständigen Putz innen sowie außen verputzt. Ist der Putz trocken, kleben Sie Dämmplatten an die Innenwände des Pools. Anschließend werden die Innenwände erneut verputzt. Die Außenwände des Pools erhalten einen Isolieranstrich und Bitumenbahnen werden eingeflämmt. Die Innenwände können schließlich mit Folie ausgekleidet werden. Hierfür gibt es witterungsbeständige Folie, die speziell gegen Bakterien- und Pilzbefall behandelt wurde. Diese ist in verschiedenen Farben erhältlich und wird von Ihnen faltenfrei angebracht.

Finale Schritte

Der Pool ist fertig, wenn es heißt „Wasser marsch!“

Im letzten Schritt wird der Hohlraum zwischen den Außenwänden und dem Erdreich wieder aufgefüllt. Dafür nutzen Sie den eigenen Aushub und achten auf eine ausreichende Drainage. Sie können den Bereich um den Pool herum bepflanzen, mit Holzdielen verkleiden, Fliesen legen oder so gestalten, wie Sie es sich wünschen.

Jetzt befüllen Sie den Pool mit Wasser und nehmen die Technik in Betrieb.

DIY Hochbeet

So bauen Sie Ihr eigenes Hochbeet

Hochbeete erfreuen sich wachsender Beliebtheit im Garten und das nicht ohne Grund. Immerhin können in einem Hochbeet Gemüse, Kräuter und Salate selber angebaut werden. Zudem ersparen Sie sich mit einem Hochbeet das lästige Bücken für das Säen, das Unkrautzupfen, die Pflege sowie die Ernte. Denn das Beet befindet sich auf einer angenehmen Arbeitshöhe. Selbstverständlich kann das Beet individuell auf die eigene Körpergröße angepasst werden.

Zusätzlich bleiben die meisten Hochbeete von Schnecken verschont und Ihre Salate fallen nicht den gefräßigen Tierchen zum Opfer. Dadurch sind Hochbeete im ersten Jahr fast drei Mal ertragreicher als normale Beetkulturen auf dem Boden. Falls Sie sich jetzt nach einem eigenen Hochbeet sehnen, haben wir für Sie eine Schritt für Schritt Bauanleitung. So kreieren Sie Ihr eigenes erhöhtes Beet.

Was wird benötigt?

Holz ist das optimale Baumaterial.
  • 6 Holzpfosten
  • Holzlatten (Anzahl abhängig von Beetgröße)
  • 4 Erdanker
  • 6 Einschlagbodenhülsen
  • 6 Pfostenkappen
  • Teichfolie
  • Drahtgeflechtgitter
  • Spitze Eisenstange
  • Winkel-Wasserwaage
  • Vorschlaghammer
  • Tacker und Tackerklammern
  • Schrauben
  • Akkuschrauber
  • Spaten
  • Schnur
  • Pinsel
  • Holzschutzlasur
  • Holzschutzfarbe
  • Optional eine Säge

An welchen Platz?

Als erstes brauchen Sie einen geeigneten Platz für das Hochbeet. Am besten wählen Sie einen ebenen Standort, der in voller Sonne liegt. Wenn diese sonnige Stelle über einen benachbarten Baum verfügt, der in der Mittagshitze für Schatten sorgt, wäre das ideal!

Legen Sie den Grundriss fest

Nun markieren Sie die Eckpunkte des zukünftigen Beets mit Erdankern. An diesen befestigen Sie Schnüre und schon werden die Umrisse des Hochbeetes sichtbar. Der Rasen auf dem markierten Bereich wird entfernt. Dafür sollte die Grasnarbe ca. zehn Zentimeter tief abgetragen werden. Beispielsweise können Sie mit dem Spaten flach unter die Wurzeln des Rasens stechen und anschließend wird die Wurzelschicht umgeklappt.

Damit die Einschlagbodenhülsen optimal positioniert werden, werden die entsprechenden Löcher mithilfe einer spitzen Eisenstange vorgebohrt. Wenn Sie die Eisenstange mit einer Winkel-Wasserwaage kombinieren, sollte im wahrsten Sinne des Wortes nichts schief gehen. Bohren Sie an den vier Eckpunkten je ein Loch vor und an den Längsseiten jeweils ein Loch in der Mitte. Diese sechs Punkte geben dem Hochbeet die nötige Stabilität. Sobald die Löcher vorgebohrt sind, bringen Sie die Einschlaghülsen in die Erde. Nutzen Sie einen Vorschlaghammer, um die Einschlagbodenhülsen gut zu versenken.

Schutz für das Holz

Wenn Ihre Holzpfosten für den Rahmen bereits alle die gewünschte Länge haben, lasieren Sie das Holz. Anderenfalls müssen Sie nun die Holzpfosten einkürzen. Anschließend pinseln Sie die unteren Enden der Pfosten ordentlich mit einer Schutzlasur für Holz ein. Erst dann verteilen Sie die Pfosten auf die sechs Bodenhülsen und fixieren sie. Jetzt beginnen Sie mit dem Rahmen und schrauben die erste Bahn Holzlatten fest. Die Latten werden von außen an die Pfosten gezimmert.

Wühlmäuse fern halten

Da das Hochbeet auf Erde steht, ist ein Schutz gegen Wühlmäuse zu empfehlen. Mit einem verzinkten Drahtgeflechtgitter aus Stahl schützen Sie Ihr Gemüse erfolgreich. Das Gitter sollte den gesamten Boden des Beets bedecken und bis zur Höhe der ersten Holzlatte reichen. Dort wird das Gitter festgetackert.

Finale Schritte

Ein Hochbeet ist ertragreicher, als normale Beete.

Schließlich bringen Sie die restlichen Bretter an. Diese werden sowohl außen, als auch innen mit Holzschutzfarbe bepinselt. Die Enden der Stützpfosten bekommen Pfostenkappen aufgesetzt, die das Holz zusätzlich vor Feuchtigkeit schützen sollen. Sobald die Holzschutzfarbe durchgetrocknet ist, kleiden Sie die Innenseiten des Hochbeets mit Teichfolie aus. Dabei schlagen Sie den Rand der Folie um und tackern ihn an den oberen Seitenwänden an. Zum Boden hin sollte die Folie ungefähr 20 Zentimeter hineinragen. Jetzt ist Ihr Hochbeet fertig gebaut und es kann an die richtige Schichtung gehen.

Wie viel Holz soll es sein?

Die Frage, wie viel Holz Sie benötigen kann nicht pauschal beantwortet werden. Das hängt davon ab, wie hoch Ihr Hochbeet werden soll. Beliebt sind Beete mit einer Höhe von 80 bis 90 Zentimeter. Wenn Sie sich unsicher sind, kann Ihnen Ihre Küche helfen. Denn die Arbeitsplatte gibt meist einen guten Richtwert für eine angenehme Arbeitshöhe.

Neues aus dem Insektenbeet

Update: 10 Wochen nach Bepflanzung

Vor 10 Wochen haben wir unser selbst gebautes Insektenbeet vorgestellt. Hiermit wollen wir die nützlichen Insekten bei ihrer Futtersuche unterstützen. Denn ohne bestäubende Insekten können sich Pflanzen nicht vermehren und tragen keine Früchte. Daher wollen wir den kleinen Insekten unter die Flügel greifen und ein schmackhaftes Beet anbieten.

Anstatt auf ein konventionelles Beet beziehungsweise Hochbeet zurückzugreifen, haben wir uns für einen Sandkasten als Insektenbeet entschieden. Wie auch Sie Ihr eigenes Insektenbeet anlegen, können Sie hier nachlesen.

Wie sieht es nach 10 Wochen aus?

Nach 10 Wochen ist ein Wildblumen-Dschungel entstanden.

Mittlerweile ist sehr viel passiert im Insektenbeet: Die mehrjährigen Pflanzen sind enorm gewachsen und auch die verstreuten Blumensamen haben einen Wachstumsschub erlebt. Im Grunde genommen herrscht ein wildes, aber gezieltes Durcheinander. Die Katzenminze hat sich weiter ausgebreitet und ist ein beliebtes Ziel der Bienen, Hummeln und Schmetterlinge geworden. Am Steppensalbei tummeln sich zahlreiche Insekten und kosten von dem leckeren Nektar. Manche der Pflanzen sind so groß geworden, dass sie eine Stütze benötigen. Beispielsweise wurde die Edeldistel mittels Kordel stabilisiert und auch die roten Sonnenblumen werden von Holzstäben unterstützt.

Die verschiedenen Blüten blühen in Lila, Pink sowie Weiß und ergeben einen wunderbaren Kontrast. Bisher lassen die Kornblumen noch auf sich warten. Allerdings sind ihre Knospen bereits zu sehen, sodass die Farbpalette wohl bald durch ein kräftiges Blau ergänzt wird.

Insgesamt ist das Insektenbeet ein voller Erfolg!

DIY Gartenmöbel

Wie Sie Outdoor-Möbel selber bauen

Damit Sie den Anblick Ihres Gartens in vollen Zügen genießen können, brauchen Sie entsprechende Outdoor-Möbel. Denn auf diesen sitzen sie, entspannen, gönnen sich ein Feierabendbierchen und lassen den Tag ausklingen. Dabei wollen Sie natürlich, dass die Möbel mit dem Stil des Gartens harmonieren, gut zur Größe der Terrasse passen, chic aussehen und idealerweise nicht viel kosten. Was sich nach einer Traumvorstellung anhört, können Sie in die Tat umsetzen. Wir erklären Ihnen, wie Sie mit wenigen Handgriffen und geringer Investition Outdoor-Möbel selber bauen.

„Upcycling“ oder neu?

Für den Bau Ihrer Outdoor-Möbel nutzen Sie entweder neue Bohlen und Holzdielen aus dem Baumarkt oder Sie wagen sich an alte Materialien. Letzteres ist das sogenannte „Upcycling“. Das heißt, Sie nehmen Materialien, die für ihren eigentlichen Zweck nicht mehr gebraucht werden und verwandeln diese in etwas Neues. Hierfür eignen sich Europaletten wunderbar. Mit Hilfe der Paletten werden lediglich andere Gegenstände transportiert. Anschließend haben die Paletten ausgedient. Mit Upcycling zu einem Outdoor-Möbel kreieren Sie individuelle Sitzgelegenheiten, die zudem die Umwelt schonen.

Auf die Palette kommt es an

Anfänglich brauchen Sie natürlich das Baumaterial. Damit sich die Paletten für die Umwandlung in Gartenmöbel eignen, achten Sie darauf, dass die Paletten nicht brüchig sind. Ebenfalls sollten die Paletten nicht vollkommen verschmutzt oder vollgesogen mit Feuchtigkeit sein. Haben Sie trockene und stabile Paletten gefunden, kann es los gehen.

Europaletten eignen sich für den Außenbereich.

Unser Tipp: Entscheiden Sie sich für Europoolpaletten bzw. „Europaletten“. Dadurch, dass diese Art der Palette vorbehandelt ist, eignet sie sich am besten für Outdoor-Möbel. Zudem hat die Europalette eine genormte Größe von 120 x 80 x 14,4 cm (L x T x H) für die es mittlerweile passende Outdoor-Polster zu kaufen gibt. Dahingegen sind Einwegpaletten nicht genormt und auch nicht vorbehandelt. Diese Paletten sind eher für den Heimbereich geeignet.

Für einen großen Sessel reichen bereits drei Europaletten aus. Soll ein passender Tisch oder sogar eine ganze Sitzecke entstehen, benötigen Sie natürlich mehr Paletten. Für ein L-Sofa plus Holztisch benötigen Sie 14 Europaletten. Dabei entsteht ein L-Sofa mit einer Seitenlänge von 320 cm bzw. 200 cm.  

So entstehen die Gartenmöbel

Sobald Sie die Europaletten haben, kann das Upcycling beginnen. Zunächst werden die Paletten gereinigt. Dafür nutzen Sie einen Hochdruckreiniger oder alternativ eine Wurzelbürste samt Wasser sowie manuelles Schrubben. Sind die Paletten nur oberflächlich schmutzig, reicht auch ein einfaches Abbürsten. Anschließend muss das Holz durchtrocknen.

Nun werden alle Unebenheiten wie Nägel oder Schraubköpfe entfernt. Falls nötig, flexen Sie die Unebenheiten weg. Jetzt kann geschliffen werden. Mit entsprechendem Schleifwerkzeug glätten Sie alle Oberflächen. Die eckigen Kanten runden Sie leicht ab, um abstehende Holzsplitter zu vermeiden. Da wirklich jede Oberfläche geschliffen werden soll, verwenden Sie für grobe Fugen und Zwischenräume entweder einen Winkelschleifer oder einen Bürstenaufsatz.

Jetzt kommt Farbe ins Spiel

Zwei Schichten Farbe sollten es sein.

Wenn die Paletten gründlich vorbereitet wurden, kann gestrichen werden. Beliebt sind Palettenmöbel in Weiß. Doch auch die natürliche Holzoptik hat viele Fans. Wofür Sie sich auch entscheiden, meiden Sie Lacke oder Latexfarben. Immerhin sollen die Gartenmöbel robust sein und lange frisch aussehen. Unter Lacken und Latexfarben kann das Holz allerdings nicht „atmen“ und Ihre Arbeit wäre umsonst gewesen. Bedenken Sie auch, dass Lein- sowie Olivenöl, Wachs oder Wandfarben nicht wetterfest und damit nicht für den Außenbereich geeignet sind.

Entscheiden Sie sich für eine deckende Farbe, reichen zwei Schichten aus.  Anschließend wird die Farbbehandlung mit einer wasserbasierten, transparenten Holzlasur veredelt. Somit ist das Holz optimal vor äußeren Einflüssen geschützt.  Bei der Lasur gilt: Lieber zu viel, als zu wenig. Lassen Sie eine Stelle beim Lasieren aus, kann Feuchtigkeit ins Holz hinein sickern. Aufgrund der restlichen Lasierung entweicht diese Feuchtigkeit jedoch nicht wieder.

Alles miteinander verschrauben

Paletten werden zu individuellen Möbelstücken.

Schließlich werden aus den gestrichenen Paletten Gartenmöbel. Bereits aus drei Paletten entsteht ein individuelles Möbelstück. Dafür setzen Sie zwei Paletten bündig aufeinander und verschrauben diese. Eine weitere Palette wird senkrecht hinter diese Konstruktion gestellt und ergibt die Rückenlehne. Auch diese fixieren Sie mittels Holzschrauben an der Unterkonstruktion.

Wollen Sie höher sitzen, können Sie mehr als zwei Paletten als Unterkonstruktion verwenden. Zudem kann eine ganze Sitzecke entstehen: Bauen Sie mehrere der 3er-Paletten-Konstruktionen und verbinden diese, entsteht eine große Sitzlandschaft. Mit zwei weiteren übereinander geschichteten Paletten erschaffen Sie den passenden Tisch. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und erschaffen Sie Möbel, die perfekt zu Ihnen und Ihrem Garten passen!

Update: Do it yourself Insektenbeet

Was hat sich im Sandkasten-Insektenbeet getan?

Inzwischen sind knapp 4 Wochen vergangen, seit wir Ihnen von unserem Projekt „Insektenbeet“ berichtet haben. Denn wer sagt, dass Sandkästen nur etwas zum Spielen sind? Immerhin kann ein Sandkasten auf die unterschiedlichsten Arten umfunktioniert werden und der heimischen Natur helfen. In diesem Sinne haben wir einen Sandkasten in ein Do it yourself Insektenbeet verwandelt. Damit bekommen nicht nur Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge ihren eigenen Platz zum Futtern, sondern hier können Sie auch Ihren Kindern die Welt der Insekten näher bringen.

Sind die Pflanzen gewachsen?

Aber wie! Während die Größenunterschiede bei den mehrjährigen Stauden nicht so sehr auffallen, ist das Wachstum bei den Pflanzensamen nicht zu übersehen. Allerdings sind alle gesetzten Pflanzen gewachsen. Die Berg-Flockenblumen haben Knospen bekommen und an den Spornblumen lassen sich bereits die Blütenfarben erahnen. Zudem hat der Steppen-Salbei einen Wachstumsschub erlebt und die Katzenminze beginnt ihre „Arme“ auszustrecken.

6 Wochen nach dem Pflanzen: Im Sandkasten ist einiges los.

Unter den Pflanzensamen ist regelrechtes Chaos ausgebrochen: Die verschiedensten Pflänzchen strecken ihre Köpfe nach oben. Es lassen sich Kornblumen, rote Sonnenblumen und Dill erahnen. Damit wäre unter den Pflanzen nicht nur Nahrung für die Insekten, sondern auch für ihre Larven. Beispielsweise Dill ist eine beliebte Nahrungsquelle für die Raupen des Schwalbenschwanzes. Dabei handelt es  sich um einen selten gewordenen gelben Schmetterling mit schwarzen, blauen und roten Akzenten.  

Entwicklung im Vergleich

So schnell werden aus Samen kleine Pflanzen.

Nach insgesamt 6 Wochen ist aus dem anfangs leer wirkenden Sandkasten ein richtiger Dschungel geworden. Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis ein Meer aus Blüten entsteht.

Übrigens hat sich der Sandkasten bisher klasse bewährt. Einerseits befindet sich das Beet etwas erhöht und macht ein Arbeiten sowie Beobachten auf angenehmer Höhe möglich. Andererseits hat sich bisher keine einzige Schnecke in das Insektenbeet verirrt. Während es Pflanzensamen im herkömmlichen Beet schwer haben über einen Zentimeter hinauszuwachsen, sind einige der Pflänzchen im Sandkasten bereits 30 Zentimeter hoch. Außerdem mögen Schnecken Lupine und Salbei. Doch auch diese Gewächse sind verschont geblieben.

Ihr eigenes Insektenbeet

Also los: Es ist noch nicht zu spät, ein eigenes Insektenbeet anzulegen. Mit einem Sandkasten, etwas Erde und Pflanzensamen können Sie jeder Menge Insekten helfen.

Do it yourself: Insektenbeet

Titelbild Insektenbild

Was wäre eine Welt ohne Bienen? Genau, trist.

Was Bienen für unseren Planeten bedeuten ist unbezahlbar. Denn Bienen bestäuben drei Viertel aller Obstbäume, Gemüsesorten, Nutzpflanzen und Kräuter. Dadurch vermehren sich Pflanzen und bringen große Früchte hervor. Ohne bestäubende Insekten wie Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und Co. gäbe es keine neuen Pflanzen. Allerdings werden immer mehr für Bienen tödliche Pestizide eingesetzt und auch verwilderte Bereiche voller Wildblumen werden immer seltener. Also wohin mit den nützlichen Insekten?

Insektenbeete passen sich den Gegebenheiten an

Um den kleinen Krabblern zu helfen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist ein eigenes Insektenbeet. Dafür findet sich in jedem Garten, auf jeder Terrasse und jedem Balkon Platz. Immerhin kann für solch ein Beet fast jeder Behälter genutzt werden. Eine praktische und unkomplizierte Methode ein Insektenbeet anzulegen ist in einem Sandkasten.

Der Sandkasten kann in Größe, Form und Ausführung an den gegebenen Platz angepasst werden. Damit ist das Insektenbeet sehr flexibel und kann sogar auf gepflasterten Boden platziert werden. Das kleine Hochbeet ist von allen Seiten zugänglich und befindet sich in einer angenehmen Arbeitshöhe.

Do it yourself – Sandkasten als Insektenbeet

Sandkasten als Insektenbeet
Wie wäre es mit einem Sandkasten als Insektenbeet?

Als Basis wird ein Sandkasten verwendet. Da der Kasten später mit Erde befüllt wird, müssen die Innenseiten ausgekleidet werden. Hierfür eignet sich zum Beispiel Teichfolie. Zusätzlich zur Folie können Sie einen Schutzanstrich auftragen. Dieser sorgt dafür, dass das Holz auch von außen lange frisch aussieht und der Witterung standhält. Wenn der Sandkasten gut präpariert ist, kann es an die Füllung gehen.

Die richtige Füllung macht`s

Die Füllung variiert ein wenig, je nachdem auf welchen Untergrund der Sandkasten steht. Setzen Sie den Sandkasten direkt auf Erde, reicht eine dünne wasserdurchlässige Schicht als Abfluss (Drainage) aus. Hierfür eignet sich zum Beispiel Tongranulat. Der Rest wird mit entsprechender Pflanzerde und etwas Sand aufgeschüttet. Wollen Sie den Sandkasten auf Beton platzieren, sollte der Abfluss dicker ausfallen. Neben Tongranulat können verschieden große Steine, Ziegel oder Kiesel verwendet werden. Immerhin mögen Pflanzen keine nassen Füße. Wenn der versiegelte Boden uneben ist, ist das bei dem Beet von Vorteil. Immerhin kann auf diese Weise das Wasser unter dem Beet problemlos abfließen.

Bienenfreundliche Pflanzen

Da das Beet als Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und Hummeln dienen soll, kommt es nun auf die richtige Bepflanzung an. Dafür werden insektenfreundliche Pflanzen ausgewählt. Diese liefern Nektar und Pollen, sodass das Beet sowohl als Ort des Futters als auch der Bestäubung fungiert. Mit den gesammelten Pollen füttern Insekten ihren Nachwuchs. Das heißt, ohne Pollen kann der Insektennachwuchs nicht ausreichend versorgt werden und es kommt zu einem Rückgang der nützlichen Tiere.

Daher ist es wichtig, dass die Pflanzen für die Bienen geeignet sind. Wenn die Pflanzen nur schön aussehen und für die Insekten nicht zugänglich sind, dann bringt das nichts. Mittlerweile gibt es nämlich zahlreiche Züchtungen, die entweder keinen Nektar und Pollen enthalten  oder sogenannte gefüllte Sorten sind. Hierbei handelt es sich um Blüten mit einer sehr dichten bis rüschigen Mitte, an die die Insekten nicht herankommen. 

Insektenfreundliche Pflanzen, die es sonnig mögen

Echter Lavendel ist ein Paradies für Insekten.

Für den sonnigen Bereich im Insektenbeet gibt es eine Vielzahl an Pflanzen.

Gut geeignet sind zum Beispiel:

  • Gemeiner Thymian
  • Frühblühender Thymian
  • Katzenminze
  • Steppen-Salbei
  • Echter Lavendel
  • Sommerflieder
  • Flammenblume
  • Lupine
  • Klatschmohn
  • Sommeraster
  • Gewöhnliche Sonnenblume
  • Gewöhnliche Stockrose
  • Schwarznessel
  • Mutterkraut

Praktische Alternative

Wer sich die Pflanzen nicht selber zusammenstellen möchte, kann auch auf fertige Samenmischungen zurückgreifen. Diese gibt es in unterschiedlichen Zusammensetzungen.

Pflanzen für den Halbschatten

Soll sich das Insektenbeet im Halbschatten befinden, gibt es auch für diesen Standort vielfältige Pflanzen, die Nektar und Pollen hergeben. Hierzu gehören unter anderem:

  • Bechermalve
  • Bienenfreund
  • Duft-Wicke
  • Kornrade
  • Reseda
  • Schwarznessel
  • Tagetes
  • Phloxsorten für Halbschatten
  • Wiesensalbei
  • Wiesenglockenblume
  • Pracht-Nelke
  • Blutroter Storchenschnabel
  • Moschusmalve

Insektenfreundliche Pflanzen im Schatten

Wer den Insekten nur ein Beet im Schatten anbieten kann, kann sich freuen. Denn es gibt unterschiedliche Pflanzen, die an schattigen Standorte prächtig gedeihen und den Bienen Nektar und Pollen geben. Mit folgenden Blumen können Sie den Bienen etwas Gutes tun:

  • Akelea
  • Walderdbeere
  • Gelbes Windröschen
  • Große Sterndolde
  • Wald-Storchschnabel
  • Echte Goldnessel
  • Wald-Vergissmeinnicht
  • Rippenfarn
  • Gewöhnlicher Beinwell
  • Wald-Sauerklee

Unser Insektenbeet

Sandkasten als Inseketenbett. Das Bild zeigt den Stand nach dem Pflanzen der ersten Blumen.
Tag 1: Nach dem Pflanzen der ersten Blumen.

Auch wir versuchen, den heimischen Insekten unter die Arme beziehungsweise Flügel zu greifen und sie bei ihrer Suche nach Nektar sowie Pollen zu unterstützen. Unser Insektenbeet steht an einem sonnigen Platz und die Ränder sind mit mehrjährigen Stauden bepflanzt, damit das Beet auch im nächsten Jahr mit nahrhaften Blüten erstrahlen kann. Unsere Wahl fiel auf Mannstreu (auch Edeldistel genannt), Winter-Aster, Katzen-Minze, Berg-Flockenblume, Spornblume, Steppen-Salbei und Lupine.

Abwechslung im Insektenbeet

Sandkasten als Insektenbeet. Das Bild zeigt den Stand zwei Wochen nach dem Pflanzen der ersten Blumen.
Zwei Wochen später kommt Bewegung ins Insektenbeet: Die ersten Pflanzensamen keimen.

In der Mitte des Beets und in den Zwischenräumen wurden verschiedene Blumensamen eingearbeitet. Darunter befinden sich Kornblumen, dunkelrote Sonnenblumen, Klatschmohn, einige Kräutersorten und andere Wildblumen. Damit es jetzt schon ein wenig Futter für Insekten gibt, haben wir kleine Sonnenblumen eingesetzt. Bereits in den ersten zwei Wochen hat sich einiges im Beet getan.

Wir werden sehen, wie sich das Insektenbeet im Laufe des Sommers entwickelt.