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Steckbrief: Diskusfisch

Der Diskusfisch wird auch Diskus genannt und gehört zu den beliebtesten Fischen in der Aquaristik. Das hat er seinem auffälligem Äußeren sowie seinem interessanten Sozialverhalten zu verdanken. Während es Hobbyaquarianern noch vor einigen Jahren nicht gelang, Diskusfische artgerecht zu halten, ist die Pflege der possierlichen Fische heute kein Hexenwerk mehr. Dafür ist vor allem das Voranschreiten der Filtertechnik verantwortlich. Zudem sind die Zuchtformen mittlerweile robuster und verzeihen auch mal einen Fehler.

Damit Sie mehr über den Diskus erfahren und wie er zu halten ist, stellen wir den außergewöhnlichen Fisch heute vor.

Wer ist dieser Fisch?

Vom Aussehen her passt der Diskus in die Meere dieser Welt. Denn dort erwartet die Mehrheit auffällig bunte Fische. Doch der Diskus ist ein Süßwasserfisch. Er kommt aus dem Amazonasgebiet und gehört zu der Familie der Buntbarsche. Seine diskusähnliche Form gab ihm seinen Namen.

In den Gewässern des Amazonas lebt er bei 26 bis 32°C Wassertemperatur bei einem pH-Wert von 5,0 bis 7,0. Dabei liegt die Gesamthärte des Wassers unter 10°dGH.

Ein Diskus kann eine Körperlänge von 15 cm erreichen. Daher handelt es sich bei ihm um einen mittelgroßen Fisch. Mit einer Lebenserwartung von 15 Jahren begleitet der Diskus den Aquarianer lange. Das sollte Ihnen vor der Anschaffung der Tiere bewusst sein. Ebenso, dass es sich um einen sozialen Fisch handelt. Er braucht Gesellschaft und wird in Gruppen gehalten. Besonders wohl fühlt er sich in Gruppen ab fünf bis sechs Artgenossen. Das heißt, wer sich für den Diskus entscheidet, der hält direkt eine ganze Gruppe.

Das Aquarium für Diskusfische

Aufgrund seiner Größe, ist der Diskus nichts für kleine Aquarien. Hinzu kommt, dass der Diskus in einer Gruppe gehalten wird. Als Richtwert gelten 80 Liter Wasservolumen pro Diskus. Das heißt, bei einer 5-köpfigen Gruppe Diskusfische fängt ein artgerechtes Aquarium bei 400 Litern an. Allerdings gilt hier: Je größer, desto besser! Dies meint nicht nur die Größe des Aquariums, sondern auch die Anzahl der bunten Barsche.

Neben der Größe des Aquariums ist auch dessen Stellplatz wichtig. Denn der Diskus ist ein sensibles Wesen. Erschütterungen und Lärm machen ihn krank. Daher vermeiden Sie Standorte neben Fernsehern oder Lautsprechern. Ebenso ungeeignet sind die Nähe zu Türen, Heizkörpern und Sonnenlicht.

Einrichtung im Hause Diskus

Bei der Einrichtung eines Aquariums für Diskusfische kann die Heimat der Tiere imitiert werden. Daher ist feiner Kies oder Sand als Bodengrund geeignet. Darauf positionieren Sie verschiedene Wurzeln. Die Wurzeln können auch festgebunden werden, sodass sie an der Wasseroberfläche schwimmen. Nehmen Sie am besten Mangroven- oder Moorkienholz. Es verfügt über eine natürliche Imprägnierung und fault nicht im Wasser. Andere Hölzer würden sich nach einer Zeit zersetzen und das Wasser belasten.

Diskusfische mögen Wurzeln im Aquarium.

Während die Wurzeln der Unterwasserwelt des Amazons ähneln, gibt es auch Einrichtungsaspekte, die sich unterscheiden. Dazu gehört die Bepflanzung. Im natürlichen Lebensraum gibt es nur wenige Pflanzen. Anders ist es im Aquarium. Hier kann ruhig üppiger bepflanzt werden, um verschiedene Versteckmöglichkeiten für die Fische zu schaffen. Dabei sollten die Unterwasserpflanzen mit Temperaturen bis 30°C klar kommen. Mit schwimmenden Pflanzen kreieren Sie zusätzlich abgedunkelte Flächen, in denen sich Diskusfische gerne aufhalten. Doch übertreiben Sie es auch nicht. Der Diskus ist ein sehr schwimmfreudiger Fisch und braucht aufgrund seiner Größe genug freie Fläche zum Schwimmen.

Achtung bei den Wasserwerten

Wenn Sie bedenken, dass der Diskus nur in bestimmten Bereichen dieser Erde und dort nur in Gewässern mit speziellen Konditionen vorkommt, dann ist folgender Aspekt nicht verwunderlich: Der Diskus ist sehr sensibel, wenn es um die Wasserwerte geht. Für die perfekte Haltung mit gesunden Tieren braucht das Wasser einen pH-Wert von 6,5. Dabei liegt die Gesamthärte zwischen 5 bis 7°und die Karbonathärte befindet sich in dem Bereich von 3 bis 4°. Nitrit sollte im Wasser so gering sein, dass es unter der Nachweisbarkeitsgrenze liegt. Das alles bei einer Wassertemperatur von 28 bis 32°C.

Das richtige Futter

Bei der Ernährung spielt sowohl tierisches als auch pflanzliches Futter eine Rolle. Die Basis bildet ein Trockenfutter, das speziell für Diskusfische entwickelt ist. Es enthält wichtige Nährstoffe und sollte das Hauptfutter darstellen. Hinzu kommt Lebendfutter, über das sich der Diskus freut. Die Auswahl reicht von Mückenlarven und Artemia bis hin zu Enchytraen sowie Wasserflöhen. Da der Magen dieses Fisches sehr klein ist, sollte das Futter über den Tag verteilt werden. Für Jungfische gilt eine Fütterungsempfehlung von 3 Mal täglich. Ausgewachsene Diskusfische werden nur ein bis zwei Mal pro Tag gefüttert.

Fremde Gesellschaft

Der Diskus kann mit ruhigen Fischarten vergesellschaftet werden.

Soll das Aquarium nicht nur mit Diskusfischen besiedelt werden, sollten Sie auf ruhigere Fische als Mitbewohner zurückgreife. Da der Diskus keine Unruhe mag und solche speziellen Wasserwerte braucht, ist die Auswahl an Fischen zur Vergesellschaftung begrenzt. Mit einer Diskusgruppe harmonierende Fischarten sind Neonsalmler, Rotkopfsalmler, ein Pärchen Schmetterlingsbuntbarsche, Antennenwelse, Panzerwelse, einige Barbenarten, einige Schmerlenarten und Skalare. Bei einer Vergesellschaftung mit Skalaren muss das Aquarium allerdings noch um ein vielfaches größer sein.

Der Diskus vermehrt sich

Mit zwei Jahren erreichen Diskusfische die Geschlechtsreife und können sich vermehren. Dafür vollzieht ein Pärchen einen Balztanz in dessen Folge das Weibchen bis zu 400 Eier ablegt. Anschließend werden die Eier vom Männchen befruchtet. Diese Art der Fortpflanzung macht den Diskus zu einem sogenannten Offenbrüter. Das Gelege wird intensiv von dem Pärchen betreut und vor Feinden verteidigt. Bereits nach 50 Stunden schlüpfen die Jungtiere. Anfänglich ernähren sich die Kleinen von dem Hautsekret der Elterntiere. Mit zunehmender Größe fressen die Jungtiere Plankton. Dabei werden sie weiterhin von der Elternfischen betreut.

Steckbrief: Süßwassergarnele

Was Sie über die kleinen Süßwasserbewohner wissen sollten

In der Aquaristik gibt es nicht nur Fische. Gerade die Süßwassergarnele ist ein interessantes und farbenprächtiges Tier, welches sich gut für die Aquarienhaltung eignet. Dabei werden im Aquarium Garnelen zweier Gruppen gepflegt. Hierzu gehört die Familie der Atyidae mit zirka 450 verschiedenen Arten. Sie allesamt sind Süßwasserbewohner. Andererseits werden im Aquarium auch Garnelen der Familie Palaemonoidea gehalten. Hierbei handelt es sich um Großgarnelen, die in den unterschiedlichsten Gewässern zu finden sind. Von den Großgarnelen sind an die 30 Arten für die Aquaristik interessant.

Das artgerechte Aquarium

Die Süßwassergarnele ist ein kleines Tier. Daher können selbst bei geringem Platz einige der wunderschönen Tiere gehalten werden. Damit es für die Süßwassergarnele artgerecht wird, richtet sich die Mindestgröße des Aquariums nach der Größe der Tiere.

Für die Länge des Aquariums gilt: Es braucht mindestens das Fünffache der Körperlänge der ausgewachsenen Garnele. Ebenso braucht das Aquarium eine Tiefe des Dreifachen der Garnelenlänge. Gleiches gilt für die Höhe des Beckens.

Ansprüche der Süßwassergarnele

Süßwassergarnelen können mit einigen Handgriffen problemlos im Aquarium gehalten werden. Generell brauchen sie sauerstoffreiches sowie sauberes Wasser. Die Keimdichte im Wasser sollte so gering wie möglich ausfallen. Fremdmaterialien oder Belastungen durch Metalle müssen vermieden werden. Zum Beispiel ist Kupfer Gift für die Garnelen. Das sollten Sie bedenken, wenn Ihre Trinkwasserleitungen aus Kupfer bestehen.

Je nach Art der Süßwassergarnele variiert die Wassertemperatur.

Sogenannte Fächergarnelen und die Zwerggarnelen benötigen weiches Wasser. Im Gegensatz dazu geht es den Großgarnelen besser mit härterem Wasser. Die benötigte Wassertemperatur hängt von der jeweiligen Garnelenart ab und sollte individuell eingestellt werden. Beispielsweise stammen manche Garnelen aus Bergbächen und sind kühle Temperaturen gewohnt. Dementsprechend brauchen sie eine Wassertemperatur von 16 bis 22°C. Jedoch gibt es auch Arten aus wärmeren Regionen, die eine Wassertemperatur um 28°C benötigen.

Auch das Sozialverhalten unterscheidet sich bei den verschiedenen Süßwassergarnelen. Während die Großgarnelen meistens territorial ist und alleine gehalten wird, sind Zwerg- sowie Fächergarnelen gesellige Artgenossen. Sie fühlen sich in Gruppen mit bis zu 20 Tieren sehr wohl.

Was ins Aquarium gehört

Damit das Wasser frei von Schadstoffen bleibt, ist die biologische Filterung unabdingbar. Das heißt, dass das verwendete Filtermaterial eine große Oberfläche für schadstoffabbauende Bakterien bieten sollte. Ein Außenfilter erfüllt diesen Zweck.

Hinweis: Achten Sie unbedingt darauf, dass der Filter garnelenfreundlich ist. Ansonsten können die Garnelen in die Filterpumpe eingesogen werden und sterben. Entweder wählen Sie spezielle Filter für die Garnelenhaltung oder Sie bauen gängige Filter um. Beispielsweise bringen Sie bei einem Außenfilter einen Ansaugschutz an. Für einen Innenfilter nutzen Sie engmaschigen Schaumstoff und machen ihn garnelensicher.

Moos ist bei der Haltung von Süßwassergarnelen beliebt.

An die Beleuchtung stellen Süßwassergarnelen keine besonderen Ansprüche. Sie benötigen kein starkes Licht, sodass Sie sich bei der Beleuchtung an den Wasserpflanzen orientieren sollten. Denn es ist wichtig, viele Versteckmöglichkeiten für die Garnelen anzubieten. Dies gelingt mit einer Vielzahl an Wasserpflanzen. Die Pflanzen geben dem Aquarium Struktur sowie Farbe und den Garnelen Sicherheit. Besonders beliebt bei der Garnelenhaltung sind Moose. Sie gibt es als Bodendecker, als Aufsteckpflanze und als schwebende Bälle.

Als Bodengrund verwenden Sie sogenannten Garnelenkies. Dieser verfügt über die passende Größe für die kleinen Tiere und weist die optimalen Werte auf.

Das schmeckt der Süßwassergarnele

Bei der Ernährung sind Süßwassergarnelen dankbare Pfleglinge, denn sie sind Allesfresser. Daher steht Ihnen das gesamte Repertoire an Futtersorten offen. Süßwassergarnelen vertilge die üblichen Fischfuttersorten oder Sie nehmen spezielles Futter für Garnelen. Allerdings sind Fächergarnelen nur in der Lage sehr kleine Futterpartikel aufzunehmen. Deshalb eignen sich Futtertabletten für diese Art gut. Die Tabletten zerfallen langsam und es lösen sich kleine Teilchen, die die Fächergarnelen aufnehmen kann.

Zusätzlich zum Fertigfutter geben Sie den Süßwassergarnelen totes Laub in das Aquarium. Tot meint, dass das Laub nicht mehr grün ist, sondern bereits braun. Getrocknetes, grünes Laub belastet das Wasser aufgrund seines hohen Zuckergehaltes und erhöht die Anzahl der Keime im Wasser. Deshalb wählen Sie totes Laub. Dieses stellt das Basisfutter für die Garnelen da und kann jederzeit abgeknabbert werden. Nutzen Sie nur Laub von ungiftigen Laubbaumarten und einigen Obstbäumen. Dazu zählen Kirschbaum, Walnuss, Esskastanie, Erle, Eiche, Rotbuche, Ahorn und Birke. Stellen Sie eine unbegrenzte Menge an Laub zur freien Verfügung. Die Süßwassergarnele wird es Ihnen danken.

Die Pflege gehört dazu

Zur Pflege der Süßwassergarnele gehört ein regelmäßiger Teilwasserwechsel. Der genaue Zeitpunkt hängt von der Anzahl der im Aquarium lebenden Garnelen ab. Jedoch gilt als grober Richtwert der wöchentliche Wechsel. Dabei wird bis zu einem Drittel des Wassers gewechselt. Ist das Aquarium nur gering besetzt und verfügt über eine gute biologische Filterung, tauschen Sie alle 14 Tage nur 1/5 des Wassers aus. Achten Sie darauf, dass das neue Wasser temperiert ist und nicht mehr als 3 bis 4°C vom restlichen Wasser im Aquarium abweicht. Das neue Wasser darf niemals wärmer sein, nur kälter. Ansonsten schaden Sie den Garnelen erheblich.

Steckbrief: Kampffisch

Beim siamesischen Kampffisch handelt es sich um einen optisch sehr ansprechenden Fisch. Mit seinen federähnlichen Flossen flattert er im Wasser umher. Seine prachtvolle Färbung verstärkt den federgleichen Eindruck und macht jeden Fisch einzigartig. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass der Kampffisch zu den Hinguckern im Aquarium gehört. Dabei gibt es einiges, was bei der Haltung dieses schönen Fisches zu beachten ist. Daher stellen wir Ihnen heute den siamesischen Kampffisch in unserem Steckbrief vor.

Wer ist der Kampffisch?

Der Kampffisch lebt in freier Wildbahn in Thailand und Kambodscha. Diese Länder sind auch der Ursprung seiner Zucht. Anfänglich ist die Fischart tatsächlich für Kämpfe gezüchtet worden. Doch ihr beeindruckendes Aussehen ließ den Kämpfer bald zu einer Art Statussymbol aufsteigen, sodass er für Schauen gezüchtet wurde. Erstmals kam im Jahr 1892 ein Kampffisch nach Europa und eroberte schnell den Kontinent.

Ursprünglich war der Kampffisch rot bis braun.

Die Urform des Kampffisches war rot bis braun. Heutzutage existieren unzählige Farbvarianten. Ursprünglich waren auch die Flossen kürzer, da der Fisch eine gute Ausdauer beim Schwimmen hatte. Mittlerweile haben die meisten gezüchteten Kampffische fahnenartige Flossen, die sein majestätisches Aussehen unterstreichen.

Der Kampffisch wird bis zu 7 Zentimeter groß und hat eine Lebenserwartung von 4 Jahren. Die Besonderheit ist seine Zugehörigkeit. Denn der Kampffisch gehört zu den sogenannten Labyrinthfischen und verfügt über ein Labyrinthorgan. Dies ermöglicht ihm, atmosphärischen Sauerstoff aus der Luft zu atmen. Das heißt, wenn das Wasser zu sauerstoffarm ist, kann dieser Fisch an die Oberfläche schwimmen und „normal“ atmen.

Sein Revier wird verteidigt

Namensgebend für den Kampffisch ist sein ausgeprägtes Revierverhalten. Kommt ein anderer Unterwasserbewohner in das Revier des Fisches, gibt es keinen Spielraum für Geduld. Der Kämpfer greift direkt aggressiv an. Oftmals führen Kämpfe unter männlichen Konkurrenten zum Tod. In der Natur schaffen die Fische es, sich aus dem Weg zu gehen. Immerhin ist der Lebensraum dort nicht eingegrenzt. Allerdings sieht es im Aquarium anders aus und das territoriale Verhalten ist im Aquarium ausgeprägter.

Selbst vor den weiblichen Kampffischen wird nicht halt gemacht. Wenn ein Männchen um die Gunst eines Weibchens balzt, geschieht dies ebenfalls aggressiv. Dadurch sind die Weibchen teilweise derart gestresst, dass sie sterben. Daher dürfen Kämpfer im Aquarium nicht mit Artgenossen gehalten werden. Für die Vergesellschaftung im Aquarium eignen sich andere Fische.  

Kampffisch im Aquarium

Damit es dem Kampffisch im Aquarium gut geht, muss das Becken groß genug sein. Als Mindestmaß gilt ein Aquarium mit einer Kantenlänge von 60 cm sowie einem Fassungsvolumen von 54 Litern. Die Wassertemperatur liegt bei 26 °C, sodass sie den natürlichen Bedingungen entspricht. Das Wasser braucht einen pH-Wert zwischen 6 und 8 sowie eine Gesamthärte zwischen 5 und 15. Auf eine Strömung kann im Aquarium verzichtet werden, da der Fisch aus stillstehenden Gewässern kommt.

Der Kampffisch braucht konstante Wasserwerte.

Konstante Wasserwerte sind in größeren Aquarien einfacher zu realisieren und die Stabilität der Werte ist für den Fisch wichtig. Mit Schwankungen kann der Fisch nicht umgehen und wird krank. Zudem kann sich in großen Aquarien gestalterisch ausgetobt werden. Mit einer üppigen Bepflanzung wird das Aquarium zu einem richtigen Blickfang und gibt dem Fisch genügend Versteck- sowie Rückzugsmöglichkeiten. Nur übertreiben Sie es auch nicht: Lassen Sie genügend Platz zum Schwimmen und freie Oberflächen, damit der Kampffisch atmen kann.

Den Boden bedecken Sie mit einem feinen Kies. Gut sind dunklere Farbtöne, sodass der Fokus auf den bunten Schuppen des Fisches liegt.

Bei der Aquarientechnik benötigt der Fisch nichts Extravagantes. Mit einem Filter, einem Heizstab für die Wassertemperatur und einer Beleuchtung haben Sie alles, was die Haltung erfordert. Da es der Kampffisch nicht zu hell mag, wählen Sie eine entsprechende Beleuchtung. Das Licht darf ruhig etwas schummrig sein.

Für seine Ernährung benötigt der Kampffisch tierische Komponenten. Denn der Fisch ist ein Fleischfresser. Mit Lebend- und Trockenfutter bekommen Sie den kleinen Fisch satt. Zudem finden Sie im Handel spezielles Flockenfutter für Kampffische.

Gesellschaft für den Kampffisch

Wenn Sie einen Kampffisch halten möchten, muss er nichts zwangsweise alleine bleiben. Zwar mag der Kämpfer keine Artgenossen, doch andere Fische werden geduldet. Dafür sollten die anderen Aquarienbewohner nicht zu klein sein. Ansonsten frisst sie der Kämpfer einfach auf. Zusätzlich dürfen die anderen Fische kein Revierverhalten haben. Deswegen fallen Barsche schon mal weg. Auch große Flossen sind zu vermeiden, da sie das Revierverhalten fördern. Daher sind Guppys beispielsweise ungeeignet. Schließlich sollten andere Fische nicht zu lebhaft sein, da sie sonst nur Stress auslösen. Hiermit sind Bärlinge auch aus dem Rennen. Demnach sind Welsarten die ideale Gesellschaft für Kampffische.

Steckbrief: Anemonenfisch

Der Anemomenfisch gehört zu den bekanntesten Fischen in der Meerwasseraquaristik und ist unter Aquarianern sehr beliebt. Seinen Namen verdankt der Fisch seiner Lebensweise, da er in enger Symbiose mit Anemonen lebt. Aufgrund seiner Färbung wird der Anemonenfisch auch Clownfisch genannt. Beim Clownfisch handelt es sich um die Unterart Amphirion ocellaris, den falschen Anemonenfisch. Hinzu kommt der echte Anemonenfisch, Clarks Anemonenfisch und der Samtanemonenfisch. Sie zählen zu den bekanntesten Arten der Anemonenfische. Insgesamt gibt es in der Gattung Amphiprion weitere 29 Arten.

Die Beliebtheit der Anemonenfische hat mehrere Gründe. Zum einen ist es ein sehr farbintensiver Fisch, der je nach Unterart verschiedene Muster aufweist. Zum anderen ist es eine vergleichsweise gut zu pflegende Fischart. Hinzu kommt sein interessantes Sozialverhalten, da er sein Leben gemeinsam mit „seiner“ Anemone verbringt. Doch wer ist dieser Fisch genau?

Der Anemonenfisch stellt sich vor

Der falsche Clownfisch ist an den schwarzen Streifen erkennbar.

Beim Anemonenfisch handelt es sich um eine kleine bis mittelgroße Fischart. Er erreicht eine Körperlänge von 7 bis 16 cm und kann bis zu 15 Jahre alt werden. Je nach Art trägt der Fisch ein orangenes, rötliches, gelbliches oder schwärzliches Schuppenkleid. Zudem weist der Anemonenfisch je nach Art typische Streifen und Flecken auf. Beispielsweise hat der falsche Clownfisch eine kräftige Orangefärbung. Diese wird von drei weißen Querstreifen unterbrochen. Der mittlere dieser Streifen hat eine Ausbuchtung nach vorne. Zwar ist der echte Clownfisch auch orange-weiß gefärbt. Jedoch sind beim echten Clownfisch die weißen Querstreifen mit schwarzen Streifen begrenzt. Zusätzlich gibt es den falschen Clownfisch noch in einer dunklen Variante, bei der die Querstreifen hell und der Rest der Schuppen komplett schwarz gefärbt sind.

In der freien Wildbahn ist der Anemonenfisch im Indopazifik zu finden. Er kommt in tropischen Gebieten vor und bewohnt Gewässer um Malaysia, den Philippinen, Thailand, Taiwan, Indien, Indonesien, China, Japan und Australien. Die Region um Neuguinea zählt zu den artenreichsten Regionen, da dort bis zu zehn unterschiedliche Arten von Anemonenfischen vorkommen. Dabei sind die Verbreitungsgebiete der echten und falschen Anemonenfische getrennt. Der falsche Clownfisch ist nördlich von Australien sowie im Westpazifik zu finden. Dahingegen kommt der echte Clownfisch im Großraum Neuguinea vor.

Die Lebensweise der Clownfische ist polyandrisch. Das heißt, ein weiblicher Anemonenfisch lebt zusammen mit mehreren Männchen. Diese Gruppe bewohnt gemeinsam eine Anemone bzw. eine kleine Gruppe Seeanemonen.

Der Clown und seine Anemone

Was wäre der Anemonenfisch ohne seine Anemone? Immerhin ist die Anemone ausschlaggebend für seinen Namen. Dies liegt an der ausgeprägten Symbiose zwischen dem Fisch und der Seeanemone. Je nach genauer Unterart des Clownfischs lebt er nur mit einer bestimmten Art von Anemone zusammen.

Dem Clownfisch macht das Gift der Anemone nichts aus.

Der Fisch wird von einer Schleimschicht bedeckt. Während andere Tiere von den giftigen Nesseln der Anemonen verbrannt bzw. verletzt werden, geschieht dem Clownfisch nichts. Dabei ist bisher nicht geklärt, wie diese Schleimschicht entsteht, die den Fisch immun gegen das Gift macht. Manche Clownfische brauchen sogar noch eine Eingewöhnungsphase, bis sie das Gift vertragen.

Da sich andere Meereslebewesen nicht an die Anemone heran trauen, bietet sie dem Clownfisch einen geschützten Lebensraum. So ist der farbenfrohe Fisch vor Fressfeinden sicher. Dahingegen profitiert die Seeanemone von der hohen Wasserzirkulation. Diese wird durch die Aktivität der Clownfische verursacht. Abgestorbene Tentakel der Seeanemonen werden von den Clownfischen gefressen. Zudem beseitigen die Fische übrig gebliebene Essensreste der Anemonen. Damit jeder genügend Nahrung hat, locken die Clownfische Raubfische zur Anemone. Mit den bunten Schuppen ist der Clownfisch sehr auffällig und ein guter Köder. Sind die Raubfische nah genug an der Anemone, erlegt sie ihre Beute. Zusätzlich düngen die Clownfische die Seeanemone mit ihren Ausscheidungen.

Anemonenfisch im Aquarium

Für die artgerechte Haltung von Clownfischen muss direkt auf die Bedürfnisse zweier verschiedener Lebewesen geachtet werden. Denn eine Haltung ohne Seeanemone ist nicht möglich. Als Mindestmaß für das Aquarium gilt ein Becken mit 250 Litern Wasservolumen. Hierbei ist größer immer besser, da in voluminöseren Aquarien die Wasserwerte leichter stabil gehalten werden können. Zudem handelt es sich um ein Meerwasseraquarium, dass in größeren Dimensionen viel prächtiger wirkt und besser eingerichtet werden kann.

Die Wassertemperatur befindet sich zwischen 24 bis 27°C bei einem pH-Wert von 8,0 bis 8,4 sowie 0 bis 18° dGH. Anemonenfische leben ausschließlich in Salzwasser. Daher wird das Aquarium mit entsprechendem Wasser befüllt. Bei 25°C Wassertemperatur ist eine Salzdichte von 1,022 – 1,025 ideal. Damit das Aquarium stabil bleibt, braucht es eine gewisse technische Ausstattung. Typisch für Meerwasseraquarien sind eine Strömungspumpe, eine Heizquelle, ein Eiweißabschäumer und eine Beleuchtung, die für Meerwasserbecken geeignet ist.

Für die artgerechte Haltung im Aquarium braucht es Anemonen.

Der passende Bodengrund ist Korallensand. Allerdings sollte auf lebende Korallen verzichtet werden, da sie den Anemonen Verletzungen zufügen können. Was nicht fehlen darf, sind die Seeanemonen. Für den falschen Clownfisch eignen sich die Mertens Anemone, die Prachtanemone und die Riesenanemone. Es sollte mindestens eine dieser drei Anemonenarten in das Becken gesetzt werden. Die Größe der Anemone muss passend zu den Fischen und ihrer Größe sein. Wenn die Seeanemone zu klein ist, geht sie unter vielen Fischen ein.

Der Anemonenfisch kann mit anderen friedlichen Fischen vergesellschaftet werden. Jedoch sollte die Anemone nicht auf dem Speiseplan der anderen Fische stehen. Zudem sollte nur eine Art von Anemonenfischen gehalten werden, da sich die Unterarten nicht miteinander vertragen.

Die Ernährung des Clownfischs

Clownfische sind Allesfresser und schnappen sich im Meer alles, worauf sie Lust haben. Von Algen über Plankton bis hin zu Garnelen und Copepoden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Kost tierisch oder pflanzlich ist, so lange sie den Anemonenfisch satt macht. Zudem wissen die Fische in freier Wildbahn nie, wann es die nächste Mahlzeit gibt. Daher fressen sie alles, was in ihren Mund passt. Deswegen gilt für die Haltung im Aquarium, dass Sie auf eine abwechslungsreiche Ernährung achten. Die Fische müssen ausgewogen und vitaminreich versorgt werden. Greifen Sie ebenfalls auf tierisches sowie pflanzliches Futter zurück.

Allerdings darf nicht zu viel Futter ins Aquarium gelangen. Denn der natürliche Instinkt bringt die Fische dazu, Futter zu horten. Alles, was übrig bleibt, wird von den Tieren für schlechtere Zeiten versteckt. Jedoch wird der Anemonenfisch im Aquarium regelmäßig gefüttert und der Vorrat nicht gebraucht. Schließlich schlägt sich das gehortete Futter auf die Wasserqualität nieder.

Aquascaping – Die Kunst im Aquarium

Markante Felsformationen, dichtes Moos, feinfiedriges Gras und schimmernder Kies. Was wie die Beschreibung einer unberührten Landschaft klingt, ist ein Ausschnitt des Aquascapings. Dabei handelt es sich um eine moderne Variante der Pflanzenaquaristik. Denn beim Aquascaping wird das Aquarium naturnah eingerichtet. Dafür nutzen Sie für die Gestaltung Elemente der Natur und bringen sie in abgewandelter Form ein. Die dabei entstehende Landschaft wird als Aquascaping-Layout bezeichnet. Ein solches Layout ist das Kriterium, welches das Aquascaping von der herkömmlichen Aquaristik unterscheidet, denn es ist wohlüberlegt.

Unterschiede zur klassischen Aquaristik

Die Natur hat zahlreiche Facetten. Deswegen nimmt sich ein Aquascaper die ansprechendsten Vorlagen und entwickelt daraus sein Layout. Daher steht die Inspiration an erster Stelle beim Aquascaping. Aquascaper lassen sich von der Natur Impulse geben, recherchieren im Internet, betrachten Bildbände, gehen auf Wanderung und besuchen Parks. Dabei treffen sie auf Orte oder Ausschnitte, die sie detailliert wiedergeben wollen. Daher reichen Aquascapes von detailgetreuen einzelnen Elementen bis hin zu ganzen Miniaturlandschaften.

Nach der Inspiration folgt das Konzept. In der klassischen Aquaristik wird die Aquariengestaltung eher dem Geschmack überlassen und dem zufälligen Positionieren. Dahingegen hat das Aquascaping ein Konzept. Das Layout wird bedacht und skizziert. Hierbei fließen die Inspirationen aus der vorigen Recherche ein. Nachdem das erdachte Layout auf dem Papier den gewollten Eindruck erzielt, wird es umgesetzt.

Wissenswert: Interessant ist, dass die Inspiration nicht etwa von anderen Unterwasserlandschaften kommt, sondern von Landschaften oberhalb der Wasseroberfläche. Verschiedene Gebirgsketten sind ein gern gestaltetes Layout. Ob tiefe Schluchten, dichte Wälder oder lange Hügelketten, sie alle werden aufwendig arrangiert.

Das Hardscape ist anders

Dieses Hardscape wird von „Felsen“ dominiert.

Zusätzlich ist es das Hardscape, das das Aquascaping von der herkömmlichen Aquaristik unterscheidet. Denn ein modernes Aquascape setzt auf ein ausgeprägtes Hardscape, also dekorative Elemente aus harten Materialien. Beispielsweise gehören Steine und Wurzeln zum Hardscape. Vergleichend fällt bei einem herkömmlichen Naturaquarium hauptsächlich die Bepflanzung auf. Zudem sind in der klassischen Variante die Pflanzen akkurat angeordnet, ähnlich einem strukturiertem Garten. Dabei fehlt jegliche Spontanität und Wildheit. Diese Kreativität und „Unordnung“ wird beim Aquascape dargestellt.

Das Hardscape ist scheinbar willkürlich. Doch in Wahrheit ist selbst das chaotische Erscheinungsbild akribisch durchdacht. Bei dieser genau geplanten Anordnung wird oftmals nach der Methode „Wabi-Sabi“ vorgegangen. Das beschreibt die Wahrnehmung durch Schönheit und geht auf Takashi Amano, eine führende Kraft des Aquascapings, zurück. Der japanische Naturfotograf revolutionierte die Aquaristik mit seinen modernen Designs und prägte das Layout vieler Naturaquarien.

Pflanzen im Aquascape

Pflanzen geben dem Aquascape Akzente.

Ergänzend zum zentralen Hardscape dürfen auch beim Aquascaping die Pflanzen nicht fehlen. Ebenso wie Steine, Wurzeln und Co. sind sie nicht dem Zufall überlassen. Wählen Sie die Pflanzen in perfekter Harmonie zum Hardscape. Somit ordnen Sie die Aquarienpflanzen gezielt an und erschaffen ein perfektes Bild. Während klassische Aquarien mit einer Vielzahl von Pflanzen aufwarten, kann es im Aquascape vorkommen, dass lediglich eine Pfanzenart verwendet wurde. Bei Formationen, die durch Steine geprägt sind, werden meist maximal drei verschiedene Pflanzenarten eingesetzt.

Eine gern genutzte Aquarienpflanze ist Moos. Denn Moose integrieren Sie auf die verschiedensten Arten in das Layout. Entweder als Farbklekse auf Wurzeln und Steinen, als dichte Mooslandschaften entlang einer Felskette oder als kleiner Baum. Sollten Sie eine bewaldete Landschaft kreieren wollen, greifen Sie auf sogenanntes Christmas-Moos zurück. Dessen Triebe ähneln Tannenzweigen und ergeben die perfekte Wald-Illusion.

Tiefenwirkung unter Wasser

Damit die Landschaft echt wirkt, müssen die Dimensionen und Perspektiven stimmen. Daher wird der Bodengrund schon fast strategisch beim Aquascape eingesetzt. Mit höher sowie tiefer liegenden Bereichen entsteht eine Tiefenwirkung im Aquarium. Mit niedrig bleibenden Pflanzen im Vordergrund und höheren Aufbauten im Hintergrund wird dieser Effekt verstärkt. Mit diesem Vorgehen schaffen Sie Dynamik und Ausgeglichenheit.

Um alles richtig in Szene zu setzen, darf beim Aquascaping eine passende Beleuchtung nicht fehlen. Immerhin soll alles im optimalen Licht erscheinen. Hierbei sollte die Wirkung von Licht und Schatten nicht unterschätzt werden. Da die Aquarienpflanzen Ihr Aquascape vervollständigen, ist eine CO2-Anlage empfehlenswert. Diese sorgt für ein gesundes Wachstum der Pflanzen.   

Machen Sie den Gartenteich winterfest

So bereiten Sie den Teich auf die kalte Jahreszeit vor

Mittlerweile ist es schon Ende Oktober und der Winter naht. Das ist der Zeitpunkt, um den Gartenteich auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Denn Kälte, Schnee und Frost schaden einem unvorbereiteten Gartenteich. Daher machen Sie den Gartenteich rechtzeitig winterfest, um auch im nächsten Jahr den Anblick Ihrer Wohlfühloase zu genießen. Als Faustregel gilt, dass bei einer dauerhaften Wassertemperatur von unter 10°C Vorbereitungen getroffen werden.

Welche Gefahren gibt es im Winter?

Wenn die Temperaturen kälter werden, beginnen im Gartenteich Prozesse. Beispielsweise wird die organische Masse im Teich zersetzt. Dieser Vorgang benötigt viel Sauerstoff. Sollte zugleich die Wasseroberfläche gefroren sein, wird es ernst. Denn einerseits wird viel Sauerstoff verbraucht und andererseits verhindern die Eisdecke sowie eine mangelnde Umwälzung des Wassers, dass neuer Sauerstoff in den Gartenteich gelangt. Damit wird der Gartenteich zur Todesfalle für Fische, Frösche und andere größere Tiere, die im Teich leben.

Ist der Teich nicht für den Winter vorbereitet, wird es zur Zersetzung von Faulschlamm kommen. Hierbei entstehen Faulgase wie Methan und Schwefelwasserstoff.

Die Teichtechnik im Winter

Bevor es Winter wird, schützen Sie Ihre Teichpumpe. Denn gefrorenes Wasser lässt den Druck ansteigen. Dieser wiederum beschädigt das Förderrad Ihrer Teichpumpe und macht sie letztlich kaputt. Daher schalten Sie die Pumpe rechtzeitig ab. Nun läuft die Pumpe leer und wird gereinigt. Doch die Pumpe wird nicht einfach über den Winter in ein Regal gestellt. Wichtig ist, dass die Pumpe feucht bleibt. Nur so werden die Dichtungen der Pumpe nicht beschädigt. Immerhin würde die Pumpe samt ihrer Dichtungen bei einer trockenen Lagerung austrocknen und die Dichtungen könnten hart sowie porös werden. Das heißt, die Teichpumpe wird in einem Behältnis mit Wasser gelagert. Etwas Pflegemittel im Wasser wird Ihrer Teichpumpe gut tun. Bedenken Sie: Der Lagerplatz muss frostfrei sein. Hierfür eignet sich zum Beispiel der Keller oder ein Platz in der Garage.

Zudem entnehmen Sie auch die übrige Teichtechnik, die nicht frostsicher ist. Hierzu gehören Filteranlagen, Fontänen und andere Wasserspiele. Nach der Entnahme werden diese Dinge gründlich gereinigt und trocken gelagert. Doch auch diese Utensilien müssen frei von Frost und Eis überwintern.

Damit die Beleuchtung im Winter keinen Schaden nimmt, empfiehlt es sich, die Teichbeleuchtung ebenfalls aus dem Teich zu holen. Zwar sind zahlreiche Leichtmittel als frostsicher gekennzeichnet, jedoch kann es auch hier zu kältebedingte Schäden geben. Auf diese Weise verhindern Sie teure Neuanschaffungen im Frühling.

Eine Reinigung vor dem Winter

Vor dem Winter muss das Laub aus dem Gartenteich.

Wie eingangs erwähnt, wird  Faulschlamm zu einer Gefahr für den Gartenteich. Um das zu verhindern, nehmen Sie einen Kescher zur Hilfe. Entfernen Sie Fremdmaterial, das die Teichflora unnötig belastet. Dazu gehört auf der Wasseroberfläche schwimmendes Laub. Das abgesunkene Laub wird andernfalls zu Faulschlamm, der wiederum die Konzentration der Nährstoffe im Wasser erhöht und eine Algenbildung provoziert.

Entfernen Sie das Laub alle zwei Tage. Zusätzlich kann ein Laubschutznetz bei der Teichpflege helfen. Hierbei ist es dem Großteil des Laubes nicht mehr möglich, in den Gartenteich zu fallen. Um möglichst viel Laub vom Wasser fern zu halten, ist eine Maschenweite von 20 Millimeter gut.

Außerdem reduzieren Sie den Faulschlamm am Boden des Gartenteichs. Dafür entfernen Sie den Schlamm entweder mit einem Schöpfeimer per Hand oder Sie setzen einen Teichschlammsauger ein. Der Sauger zieht den Schlamm mittels einer Düse vom Boden hinein in einen Auffangbehälter.

Unser Tipp: Werfen Sie den Schlamm nicht einfach weg. Immerhin befinden sich in dem Faulschlamm zahlreiche Nährstoffe, die Sie wunderbar als Dünger oder Beigabe für Ihren Kompost nutzen können.

Was passiert mit den Teichfischen?

Der Gartenteich muss tief genug sein, damit die Fische darin überwintern können.

Damit die Fische im Gartenteich überwintern können, sollte das Gewässer mindestens 80 cm – besser noch 100 cm – tief sein. Denn die Fische verbringen den Winter in den tiefen Zonen des Teichs. Sobald die Wassertemperatur dauerhaft bei 8°C liegt, fallen die Fische in eine Winterstarre. Dabei fährt ihr Bedarf an Sauerstoff herunter und die Fische nehmen keine Nahrung mehr auf.

Unabdingbar ist, dass die Wasseroberfläche im Gartenteich nicht zufriert. Trotz des geringeren Bedarfs an Sauerstoff der Fische, muss ein Gasaustausch stattfinden. Ansonsten ersticken die Fische. Deswegen ist ein Eisfreihalter Pflicht. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen, eine davon ist ein Ring aus Styropor, der das Wasser daran hindert, zuzufrieren.

Sollte Ihr Gartenteich flacher als 80 cm sein, entnehmen Sie die Fische für die Wintersaison. Errichten Sie ein ruhiges, frostfreies Winterquartier. Passen Sie die Wassertemperatur an die jeweilige Fischart an.

Teichpflanzen vorbereiten

Seerosen brauchen eine ausreichende Tiefe, um den Winter im Teich zu meistern.

Neben den Tieren brauchen auch die Pflanzen im Teich einige Vorbereitungen. So schneiden Sie die Schwimmpflanzen gründlich herunter und entfernen alle abgestorbenen Blätter. Für Seerosen gilt auch eine Mindesttiefe des Teichs von 80 cm. Ansonsten schaffen Sie es nicht im Teich über den Winter.

Die Unterwasserpflanzen bereiten Sie auf den Winter vor, indem Sie sie mit einem Rechen auslichten. Dabei sollten Sie ein Mittelmaß finden: Entfernen Sie zu wenig Unterwasserpflanzen, kann der Sauerstoff aufgrund vieler abgestorbener Pflanzenteile knapp werden. Andererseits wird der Sauerstoff knapp, wenn Sie zu viele Unterwasserpflanzen herausnehmen. Immerhin sind diese Pflanzen Sauerstoffproduzenten.

Die Uferpflanzen dünnen Sie ebenfalls aus. Sollte es sich um wuchernde Uferpflanzen handeln, werden diese bis 15 cm über der Wasseroberfläche gestutzt. Diese aus dem Wasser ragenden Halme helfen beim Gasaustausch im Teich.

Alle Arten von frostgefährdeten Pflanzen überwintern außerhalb des Gartenteichs in Behältern. Daher ist es ratsam, solche Gewächse nur mit Pflanzkorb in den Teich zu setzen. Dieser kann im Herbst einfach aus dem Wasser gehoben werden. Somit ersparen Sie sich das Ausgraben der Pflanzen.

Einrichtung im Aquarium – Schritt für Schritt

Die Einrichtung im Aquarium ist mehr, als ein paar Steine und Unterwasserpflanzen. Mit der Einrichtung im Aquarium entscheiden Sie, ob sich die darin lebenden Tiere wohl fühlen. Denn eine gut konzipierte Einrichtung beinhaltet verschiedene Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten für die Unterwasserbewohner. Zudem beeinflusst die Einrichtung die Wirkung des Aquariums. Beispielsweise wirkt ein dunkler Bodengrund mit hellen Felsen sehr modern und der Einsatz von bunten Glassteinen hat einen verspielten Charme.

Grundlagen klären

Damit Sie das Aquarium erfolgreich einrichten können, klären Sie einige Grundlagen. Hierzu gehören die zukünftigen Bewohner des Aquariums. Denn die verschiedenen Tiere haben unterschiedliche Ansprüche an das Aquarium. Dabei müssen Sie den Spagat zwischen den einzelnen Bedürfnissen der Tiere meistern. Fragen Sie sich bei der Planung, welche Tiere Sie halten wollen und wie viele. Klären Sie auch, wie viel Platz Sie für das Aquarium haben. Passt die gewünschte Tierart mit dem zur Verfügung stehenden Platz zusammen, geht es weiter.

Die zukünftigen Aquarienbewohner sind das wichtigste Kriterium für die Einrichtung im Aquarium. Denn die Tiere brauchen eine gewisse Wassertemperatur und einen bestimmten pH-Wert. Diese Werte beachten Sie auch später, wenn es um die Auswahl der Aquarienpflanzen geht. Selbst das Verhalten der Fische hat einen Einfluss auf die Pflanzen. Immerhin brauchen schwimmaktive Fische freie Flächen, damit sie sich uneingeschränkt bewegen können. Hier wären schnell wuchernde Pflanzen nicht artgerecht.

Aquarium säubern und platzieren

Wenn das Aquarium gekauft ist, säubern Sie es. Nutzen Sie einen unbenutzten Schwamm und frisches Leitungswasser, um das Aquarium zu reinigen. Verzichten Sie auf Putzmittel oder Seife. Diese Hilfsmittel hinterlassen Rückstände, die das Wasser belasten und den Tieren schaden. Lassen Sie das Aquarium nach dem Reinigen trocknen.

Anschließend prüfen Sie die Dichtheit des Beckens. Wenn ein Aquarium dicht ist, sind die Silikonnähte gleichmäßig und ohne Unterbrechungen.

Nun stellen Sie das Aquarium an seinen endgültigen Platz. Der perfekte Standort bekommt kein direktes Sonnenlicht ab, ist eben und keinesfalls wackelig. Es gibt genug Raum, um am Aquarium zu hantieren und der Untergrund hält dem Gewicht eines eingerichteten Aquariums stand.

Nun wird eingerichtet

Die erste Schicht im Aquarium bildet der Nährstoffboden. Dieser Langzeit-Bodengrunddünger ist die Nähstoffschicht für die Aquarienpflanzen. Diesen füllen Sie ungefähr 3 cm hoch ein. Auf diese Schicht folgt der eigentliche Bodengrund. Dieser bedeckt den kompletten Nährstoffboden und soll verhindern, dass der Bodendünger frei zugänglich ist.

Beim Bodengrund haben Sie die Wahl zwischen Kies und Sand. Den Unterschied macht die Körnung. Bis zu einer Korngröße von 2 mm handelt es sich um Sand und ab einer Körnung von 2 mm aufwärts ist es Kies. In dem Bereich von 0,1 bis 0,3 mm ist es feiner Aquariumsand.

Heller Kies als Bodengrund.

Welchen Bodengrund Sie wählen, hängt von der zu haltenden Fischart ab. Orientieren Sie sich an der jeweiligen natürlichen Umgebung und den Verhaltensweisen der Tiere. Beispielsweise bevorzugen grundelnde Bodenbewohner einen feineren Sand und Flusskrebse mögen lieber die grobe Variante mit einer Körnung bis 2 mm. Letztlich gilt für den Bodengrund das selbe: Er muss gründlich durchgespült werden. Selbst, wenn der Bodengrund als „gewaschen“ verkauft wird, waschen Sie ihn trotzdem. Nur sogenannter Soil, ein aktiver Boden, wird nicht gewaschen.

Außergewöhnlich: Ein lilafarbener Bodengrund.

Mit dem Bodengrund wird das Design des Aquariums beeinflusst. Kies oder Sand lassen Sie nach hinten im Aquarium ansteigen. Auf diese Weise betonen Sie bestimmte Bereiche und erschaffen Dynamik. Je nachdem welche Farbe der Bodengrund hat, ergibt sich eine andere Wirkung. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Farben für Kies und Sand. Allerdings sollten Sie keinen Sand für Sandkästen verwenden, da dieser mit Fungiziden behandelt wird. Andererseits ist auch Bausand aufgrund seiner scharfkantigen Körnung ungeeignet.

Hardscape gestalten

Beim sogenannten Hardscape handelt es sich um die harte Einrichtung im Aquarium. Das sind Elemente aus härteren Materialien. Zum Beispiel gehören Hölzer, Wurzeln und Steine zum Hardscape. Hierbei gehen Sie vorsichtig mit den Elementen um, da Sie das Glas des Aquariums nicht beschädigen wollen. Während Sie das Hardscape anlegen, kann Pappe als Schutz vor die Scheiben gesetzt werden.

Mit Steinen bilden Sie das Hardscape.

Sobald die einzelnen Elemente ihre Position gefunden haben, drücken Sie diese in den Kies. Somit haben die Steine und Co. einen festeren Halt und stabilisieren gleichzeitig den Boden. Wenn der Bodengrund mit einer Steigung gestaltet wurde, setzen Sie dort Steine in die Steigung bzw. an die Hügel. Diese geben Stabilität und verhindern ein Abrutschen der Hügel.

Für die Verwendung von Steinen gibt es einige Tipps, die für ein harmonisches und gleichzeitig spannendes Gesamtbild im Aquarium sorgen. So sollten unterschiedlich große Steine verwendet werden. Der größte Stein bildet den zentralen Punkt, um diesen herum werden die kleineren Steine arrangiert. Dabei wirkt eine ungerade Anzahl an Steinen harmonischer.

Pflanzen bilden das Softscape

Mit den Aquarienpflanzen wird das sogenannte Softscape gestaltet. Je nach Tierart wählen Sie eine entsprechende Bepflanzung. Es gibt kleinbleibende Pflanzenarten, Bodendecker, große Stängelpflanzen, buschige Gewächse und vieles mehr. Dabei wählen Sie eine entsprechende Bepflanzung für Vorder-, Mittel- und Hintergrund.

Aquarienpflanzen müssen gut gewaschen werden, bevor sie ins Aquarium kommen.

Aquarienpflanzen sind Lebewesen und brauchen Nahrung. Diese bekommen sie in Gärtnereien mittels Dünger. Da der Dünger aber nicht in das Aquarium soll, werden neue Pflanzen 1 Tag lang in klarem Wasser gebadet. Bei der Haltung von Garnelen sollte das separate Wasserbad sogar bis zu 3 Wochen andauern. Denn Garnelen reagieren sehr empfindlich auf Fremdstoffe.

Pflanzen für das Aquarium werden oftmals im Topf angeboten. In diesen Töpfen sind sie von sogenannter Steinwolle umgeben, die Düngerlösung enthält. Für eine fischfreundliche Wasserqualität niemals die Pflanzen mit Topf und Steinwolle einsetzen. Beides in einem kleinen Eimer Wasser entfernen. Anschließend wird nur die Pflanze alleine 1 Tag lang gründlich ausgewaschen und ins Aquarium gesetzt. Steinwolle enthält Eisen und ist beispielsweise für Garnelen giftig. Selbst noch so langes Baden und Waschen neutralisiert die Steinwolle nicht.

Wenn die Pflanze lange Wurzeln hat, kürzen Sie diese auf ca. 3 cm und entfernen Sie abgestorbene Blätter. Jetzt werden die Pflanzen eingesetzt. Eine lange Pinzette erleichtert die Arbeit, da mit diesem Hilfsmittel die Pflanze bis in den Nährstoffboden gesteckt werden kann. Beginnen Sie mit der Bepflanzung im Hintergrund und arbeiten Sie sich nach vorne.

Technik und Feinschliff

Das Aquarium ist ein künstlich angelegtes Ökosystem, dass auf Hilfe angewiesen ist. Damit das System läuft, benötigen Sie entsprechende Technik. Hierzu gehört ein geeigneter Filter. Dieser reinigt das Wasser durchgehend und sorgt für eine gute Wasserqualität. Wird der Filter in Nähe der Wasseroberfläche positioniert, bringt er diese in Bewegung. Dadurch wird das Wasser mit Sauerstoff angereichert.

Je nach Tier brauchen Sie einen Heizstab. Mit diesem bringen Sie das Wasser auf die Temperatur, die für die jeweilige Tierart nötig ist. Für gesunde Pflanzen ist der Einsatz einer CO2-Anlage ideal. Doch eine CO2-Anlage ist kein Muss für das Aquarium. Was Sie jedoch benötigen, ist eine Beleuchtung. Denn das Licht ist notwendig, um einen Tag- und Nachtrhythmus zu simulieren. Zudem fördert die Beleuchtung das Pflanzenwachstum.

Unser Tipp: Bevor Sie die Technik zum Laufen bringen, muss das Aquarium noch mit Wasser befüllt werden. Dabei gehen Sie behutsam vor, da ansonsten die neue Einrichtung aufgewirbelt wird. Nutzen Sie einen Teller und legen Sie diesen in das Aquarium. Nun gießen Sie das Wasser auf den Teller, anstatt auf den Bodengrund. So wird das Wasser behutsam in das frisch eingerichtete Aquarium gegossen.

Das Wetter und der Gartenteich

Welche Auswirkungen hat das Wetter auf den Teich?

Der Himmel ist wolkenlos, die Sonne brennt auf der Haut und schon seit Tagen gab es keine Abkühlung. Mitten in dieser prallen Hitze befindet sich der Gartenteich. Er bekommt die ungebremsten Sonnenstrahlen ab.

Oder aber: Plötzlich ziehen Wolken auf. Der Himmel wird schwarz wie die Nacht. Ein Blitz erhellt den Horizont für Sekunden, dann folgt der Donner. Nun fallen Regentropfen so groß wie Haselnüsse herab. Der Regen wird immer stärker und trifft ungebremst auf die Oberfläche des Gartenteichs. Der Wasserstand steigt und bald schon tritt das kühle Nass über den Rand des Teichs.

So verschieden diese Situationen auch sind, sie werfen eine Frage auf: Welche Auswirkungen hat das Wetter auf den Gartenteich? Immerhin befindet sich der Teich ungeschützt unter freiem Himmel. Damit treffen ihn Sonne, Regen, Hagel, Sturm, Schnee und andere Wetterereignisse. Zudem wirkt das Wetter nicht nur auf den Gartenteich, sondern auch auf die darin lebenden Fische. Erfahren Sie, welchen Einfluss das jeweilige Wetter auf den Gartenteich und seine Bewohner hat.

Wenn das Unwetter kommt

Ein Unwetter am Gartenteich hat zweierlei Gesichter. Zum einen die Seite der Teichbewohner. Wenn sich der Himmel zuzieht und verdunkelt, ist der Regen nicht mehr fern. Wer die Gelegenheit hatte, seine Teichfische bei Regen zu beobachten, der wird irritiert sein. Denn Koi, Goldfisch und Co. ziehen sich nicht verängstigt auf den Boden des Gartenteichs zurück. Vielmehr werden sie aktiv und schwimmen umher. Hierfür gibt es eine einfache Erklärung: Der Regen prasselt auf die Oberfläche des Gewässers und sorgt für eine starke Bewegung. Dadurch wird der Teich mit Sauerstoff angereichert, der wiederum die Fische munter macht. Zusätzlich sorgt das Unwetter für eine Abkühlung im Teich, die die Aktivität der Fische weiter fördert.

Neben dem höheren Sauerstoffgehalt bringt ein Unwetter für die Fische noch mehr Positives mit sich. Hierzu gehört das steigende Futterangebot. Der Regen spült Insekten sowie Würmer von der Uferböschung und überhängenden Ästen in das Wasser. Auf diese Weise bekommen die Fische durch den Regen eine schmackhafte Mahlzeit. Daher versammeln sich die Fische oftmals schon bei leichtem Regen am Rand des Gartenteichs und suchen nach Futter.

Pflanzen und Technik sind betroffen

Starker Regen kann Blätter und Pflanzenteile beschädigen.

Zum anderen hat ein Unwetter Auswirkungen auf die Pflanzen sowie die Technik im Gartenteich. Für diese Bereiche bringt ein Unwetter negative Effekte mit sich. Bei einem Unwetter treten häufig gleichzeitig Regen und starker Wind auf. Diese Kombination setzt den Pflanzen im und rund um den Gartenteich sehr zu. Die Blätter und andere Pflanzenteile können durch Starkregen beschädigt werden. Zudem führt die Witterung teilweise zu einem Abrutschen der Uferböschung. Dadurch gelangen Materialien ins Wasser, die dem biologischen Gleichgewicht schaden.

Unser Tipp: Greifen Sie direkt nach einem Unwetter zum Kescher und entfernen Sie lose Pflanzenteile sowie Laub aus dem Wasser. So hat der Gartenteich eine Chance, sein ökologisches Gleichgewicht zu halten und nicht umzukippen.

Wenn das Wetter derart zugeschlagen hat, kann das Wasser im Gartenteich zunächst getrübt sein. Immerhin wurde Fremdmaterial in den Teich gespült und der Teich wurde durch den starken Regen aufgewirbelt. Das legt sich nach ein paar Tagen wieder.

Ist Ihr Gartenteich mit einem Filter ausgestattet, kontrollieren Sie diesen einen Tag nach dem Unwetter. Denn es kommt vor, dass sich abgerissene Pflanzenteile an die Ansaugöffnung setzen und den Filter verstopfen. Diese Verstopfung lösen Sie, sodass die Filterleistung aufrecht erhalten werden kann.

Hinweis: Den Filter befreien Sie lediglich von losen Pflanzenteilen und führen keine Komplettreinigung durch. Durch die Reinigung entfernen Sie einen Großteil der nützlichen Filterbakterien. Doch gerade die brauchen Sie nun für eine schnelle Regenerierung der Teichbiologie. Würde der Filter gereinigt, bräuchte der Gartenteich sehr viel länger, um die eingebrachten Materialien abzubauen.

Vorbereitungen für ein Unwetter

Bevor Ihr Gartenteich durch ein Unwetter Schaden nimmt, können Sie Schutzmaßnahmen ergreifen. Hierzu gehört ein sicherer Uferbereich. Dafür wird der Bereich am besten so angelegt, dass er nicht abrutschen kann. Zusätzlich entfernen bzw. sichern Sie alle Gegenstände rund um den Teich, die hinein geweht oder ins Wasser stürzen können. Des weiteren sorgen Sie mit einem Laubschutznetz, dass lose Blätter, Äste und andere Materialien in den Gartenteich gelangen. Das alles passiert, bevor das Gewitter da ist. Während des Unwetters geht die Eigensicherung vor und Sie sollten sich nicht am Gartenteich aufhalten.

Heiße Temperaturen im Gartenteich

Pralle Sonne kann für den Gartenteich und seine Bewohner gefährlich werden.

Ebenso hat die pralle Sonne einen Einfluss auf den Gartenteich. Denn die Sonne lässt die Wassertemperatur ansteigen. Gerade in kleinen Teichen kommt es sehr schnell zu einer Erhöhung der Temperatur. Als Grenze gilt eine Wassertemperatur von 22°C. Bei höheren Gradzahlen wird es für die Teichbewohner gefährlich. Immerhin hängt die Wassertemperatur mit dem Sauerstoffgehalt zusammen. Je wärmer es im Wasser ist, desto niedriger wird der Sättigungspunkt. Damit kann Sauerstoff im warmen Wasser schlechter gelöst werden. Dieser Sauerstoff fehlt den Fischen und führt zu Atemnot.

Als Soforthilfe bietet sich das Nachfüllen von kühlerem Wasser an. Achten Sie darauf, dass die Temperatur nicht zu rapide abfällt und sich auch nicht unter dem Normbereich befindet. Aufgrund der heißen Temperaturen kann es passieren, dass das Teichwasser verdunstet. Diesen Verlust gleichen Sie ebenfalls durch ein Nachfüllen von Wasser aus.

Der Sauerstoff ist entscheidend

Damit der Sauerstoffgehalt generell geregelt ist, achten Sie darauf, dass genügend Unterwasserpflanzen vorhanden sind. Diese regulieren die natürliche Sauerstoffproduktion und ziehen überschüssige Nährstoffe aus dem Wasser. Die Nährstoffe in Kombination mit starker Sonneneinstrahlung können einen Algenbefall hervorrufen. Daher entfernen Sie Verunreinigungen bei heißem Wetter regelmäßig. Dazu gehört das Abfischen von Algen und Teichschlamm. Beispielsweise nutzen Sie eine Harke, um die grünen Algen aus dem Gewässer zu beseitigen. Ein nützliches Hilfsmittel ist ein UVC-Teichklärer, der mittels UV-C Strahlung Algen abtötet.

Weitere Hilfsmittel für mehr Sauerstoff sind Springbrunnen, Fontänen und Pumpen. Alles, was das Wasser in Bewegung bringt, reichert das Wasser mit Sauerstoff an.

Um eine starke Überhitzung zu vermeiden, sorgen Sie für Schatten. Hierbei sind Sonnenschirme und Pavillons hilfreich. Achten Sie auf eine ausreichende Befestigung der Sonnenschirme. Zudem sind dichte Gräser und hohe Bäume tolle Schattenspender. Allerdings sollten die Gräser und ihre ins Wasser reichende Wurzeln regelmäßig gestutzt werden. Anderenfalls wird das Wasser zugewuchert. Da ein Baum in Teichnähe Laub mit sich bringt, montieren Sie ein Schutznetz über den Gartenteich.

Die Welt der Nano-Aquaristik

Die Aquaristik braucht nicht immer viel Platz, sondern kann auch in kleineren Formaten begeistern. Beispielsweise die Nano-Aquaristik. Hierbei liegt der Fokus auf kleinen Dimensionen. Das fängt bereits bei der Wahl des Aquariums an. Im Vergleich zu Standardbecken fällt die Aquariengröße der Nano-Aquaristik winzig aus und beinhaltet nur eine geringe Wassermenge. Neben der Aquariengröße sind auch die Einrichtung, die Aquarientechnik und die Bewohner anders, als bei den großen Becken. Worin die Unterschiede genau liegen und was Sie bei der Nano-Aquaristik beachten müssen, erfahren Sie im folgenden Blogbeitrag.

Das winzige Aquarium

Während Standardaquarien bei einem Wasservolumen ab 70 Litern beginnen, liegen Nano-Aquarien weit unter diesen Werten. Von einem Nano-Aquarium wird gesprochen, wenn das Becken zwischen 10 und 60 Liter Wasser fasst. Dabei sind Nano-Aquarien meist 30 x 30 x 35 cm groß. Mit diesen Maßen sind vielfältige Möglichkeiten verbunden, die mit einem großen Becken nicht realisiert werden können. Zum Beispiel kann ein Nano-Aquarium in Räumen aufgestellt werden, die für die großen Formate keinen Platz bieten.

Somit ist es möglich, das Nano-Aquarium im Bad, in der Küche oder im Schlafzimmer zu positionieren. Selbst ins Büro passt das kleine Becken und fügt sich wunderbar ein. Zusätzlich wiegt ein gefülltes Nano-Aquarium vergleichsweise wenig und benötigt keinen speziellen Unterschrank. Eine Kommode oder ein Tisch reichen vollkommen aus.

Trotz der zahlreichen Optionen gibt es Standorte, die für das kleine Aquarium ungeeignet sind. Hierzu zählt direktes Sonnenlicht. Dieses würde das Wasser überhitzen und eine Algenbildung hervorrufen. Besser ist ein ruhiger und relativ dunkler Standort wie etwa in einer Ecke des Zimmers.

Schnecken eignen sich fürs Nano-Aquarium.

Da der zur Verfügung stehende Platz in der Nano-Aquaristik begrenzt ist, eignen sich nur kleine Tiere als Besatz. Zu diesen tierischen Bewohnern gehören neben Garnelen und Zwergflusskrebsen auch Schnecken.

Ein Nano-Aquarium einrichten

Sobald Sie ein Miniaturbecken haben, kann es los gehen. Als erstes kommt ein Nährstoffboden in das Aquarium. Dieser bildet die Basis und wird ungefähr 2 cm hoch eingefüllt. Diese Nährstoffschicht liefert die Substanz, die die Pflanzen später zum Leben benötigen. Nun folgt eine 3 cm hohe Schicht sogenannter Garnelenkies, der zuvor gut gewaschen wird. Auf diese Weise werden Verunreinigungen oder Belastungen wie Kalk weg gespült. Dieser Kies ist speziell für kleine Aquarienbewohner wie Garnelen konzipiert und sehr feinkörnig. Er verhindert, dass Futterreste in die Nährstoffschicht gelangen und das Wasser belasten. Dunkler Kies wirkt edel und stellt einen besonders attraktiven Kontrast zum Grün der Pflanzen dar.

Jetzt wird es Zeit für die Dekoration. Beliebte Elemente sind Wurzeln und Steine. Sie verleihen dem Nano-Aquarium eine gewisse Natürlichkeit und bieten verschiedene Rückzugsmöglichkeiten, falls Tiere in das Aquarium einziehen sollten. Dabei sollten die Steine für Aquarien geeignet sein. Das heißt, die Steine sind wasserneutral und geben keine Stoffe ins Wasser ab. Ebenfalls sollte das Holz für den Einsatz im Aquarium geeignet sein. Nehmen Sie niemals frisches Holz, da es im Wasser fault und das Wasser enorm belastet.

Anschließend kann das Aquarium zu 2/3 mit Wasser gefüllt werden. Nehmen Sie Leitungswasser mit einer Temperatur von 20°C und reichern Sie es mit einem Nano Wasseraufbereiter an. Damit der Boden nicht aufgewühlt wird, legen Sie einen flachen Teller in das Becken. Nun wird das Wasser über den Teller laufen gelassen und der Boden wird nicht aufgewirbelt.

Jetzt wird‘s grün

Pflanzen bringen Leben ins Aquarium.

Erst dann wird es Grün im Nano-Aquarium. Die einzusetzenden Aquarienpflanzen sollten vorher ordentlich gewässert werden, um keine gefährlichen Inhaltsstoffe (z.B. Dünger) an das Wasser im Aquarium abzugeben.

Nun wird die Technik eingebracht. Mittlerweile gibt es auch für winzige Aquarien passende Filtertechnik. Mit einem kompakten Nano-Eckfilter nimmt die Technik nicht viel Platz ein und fällt kaum auf. Achten Sie darauf, dass der Filter garnelensicher ist, falls Sie Tiere einsetzen wollen. Wird der Filter noch mit Stängelpflanzen kaschiert, ist er beinahe unsichtbar. Wenn der Filter angebracht ist, wird das Aquarium vollständig mit Wasser befüllt und eine Abdeckscheibe auf das Becken gesetzt. Schließlich wird eine Aufsteckleuchte installiert und das Nano-Aquarium ist fertig eingerichtet.

Bevor Sie Unterwasserbewohner in das Nano-Becken setzen, muss das Aquarium eingefahren werden. Hierin sind Aquarien aller Größen gleich: Ohne eine Einlaufphase sollte kein tierischer Besatz erfolgen. Denn das Ökosystem im Aquarium muss sich erst einspielen und stabil sein. Selbstverständlich können Sie auch ein reines Pflanzenbecken pflegen.

Pflanzen in der Nano-Aquaristik

Moos ist eine beliebte Pflanze in der Nano-Aquaristik.

Für ein intaktes biologisches Gleichgewicht im Aquarium geht es nicht ohne Pflanzen. Dabei übernehmen Pflanzen mehrere Funktionen. Zum einen erzeugen sie Sauerstoff, der für tierische Bewohner lebenswichtig ist. Zum anderen entziehen Aquarienpflanzen dem Wasser die Nährstoffe, die Algen für ihren Wachstum und ihre Ausbreitung benötigen. Darüber hinaus reinigen die Pflanzen das Wasser auch von Schadstoffen und verdrängen damit Krankheitskeime. Des weiteren reduzieren die Pflanzen den Stress für die Tiere, da sie Schutz und Verstecke bieten.

Beliebte Pflanzen in der Nano-Aquaristik sind Moose. Sie gibt es mit feinfiedrigen oder dick gepolsterten Blättern, als schnell ausbreitende Bodendecker und als scheinbar schwerelos schwebende Bälle. Das Moos wird von Mikroorganismen besiedelt, die beispielsweise von Garnelen verspeist werden. Zudem sind Moose eine tolle Beschäftigung für Garnelen. Auf den Blättchen wird nach Futter gesucht oder sich anderweitig beschäftigt. Der geringe Bedarf an Nährstoffen und Licht macht Moose extrem pflegeleicht. Sie vertragen Temperaturen zwischen 20 bis 28°C, sodass sie optimal mit der Garnelenhaltung harmonieren.

Das Nano-Aquarium beleuchten

Es gibt spezielle Beleuchtung für die Nano-Aquaristik. Hierbei handelt es sich um verstellbare Aufsteckleuchten, die am Rand des Aquariums befestigt werden. Mit ihren Farbspektren sorgen sie für eine gute Farbwiedergabe der Einrichtung und Tiere. Während der Beleuchtung laufen die Stoffwechselprozesse der Pflanzen ab und verbrauchen ihre Energie. Allerdings sind die Pflanzen enorm wichtig für das kleine Ökosystem und sollen gesund bleiben. Deswegen sollte die Beleuchtungszeit unterteilt werden. Morgens wird für 4 bis 5 Stunden beleuchtet. Es folgt eine zwei- bis vierstündige Pause ohne Beleuchtung, die von erneutem Licht von 5 bis 7 Stunden abgelöst wird. Auf diese Weise bekommen die Pflanzen eine Erholungsphase. Um nicht dauern an- und auszuschalten, lohnt sich die Installation einer Zeitschaltuhr.

Ratgeber: Das Aquarium umrüsten

Kann ein Süßwasseraquarium auf Meerwasser umgerüstet werden?

Die Aquaristik zieht mit ihrem Charme zahlreiche Aquarianer in ihren Bann. Gerade Anfänger entscheiden sich oftmals für die Süßwasseraquaristik, da sich um Meerwasserbecken vielerlei Mythen und Stolpersteine ranken. Jedoch kommt dem einen oder anderen Süßwasseraquarianer nach einer Weile der Gedanke, von Süß- auf Salzwasser umzurüsten. Daher die Frage: Kann man ein Aquarium umrüsten?

Die Antwort ist ja. Es ist prinzipiell möglich, ein Süßwasseraquarium auf Salzwasser umzurüsten. Dafür müssen die Stellschrauben neu justiert werden. Was wir damit meinen und wie das geht, erfahren Sie nun.

Andere Bedürfnisse ans Licht

Wer von Süß- zu Meerwasser wechseln will, der sollte die Aquarientechnik neu aufstellen. Hierbei müssen aber nicht ganz von vorne beginnen, da Sie ja bereits über ein Aquarium verfügen. Für die Meerwasseraquaristik brauchen Sie jedoch eine andere Beleuchtung. Im Salzwasserbecken sind ganz andere Bewohner zu finden, als im Süßwasseraquarium. Ein Süßwasserfisch benötigt ein Lichtspektrum, mit dem ein Meereslebewesen nicht gut klar kommt. Korallen, Anemonenfisch und Co. sind auf abweichende Lichtspektren angewiesen. Deshalb tauschen Sie die Beleuchtung einfach aus. Die alten Fassungen der Röhren können Sie wiederverwenden.

Unterschiede der Aquarientechnik

Zudem werden Meerwasseraquarien mit speziellen Technikbecken mit Überlauf und Rückförderpumpe kombiniert. Diese Ausstattung sorgt für eine gute Wasserzirkulation und reichert das Wasser mit Sauerstoff an. Hinzu kommt ein Eiweißabschäumer. Dieser entlastet das Ökosystem im Aquarium, da er das Wasser mittels Aufschäumen säubert. Durch den Schaum werden Schadstoffe gefangen und eingeschlossen. Der Schaum treibt an die Wasseroberfläche und wird einfach abgeschöpft.

Für das Umrüsten auf Meerwasser ist der Einsatz von Strömungspumpen wichtig. Sie sind nötig, um im Aquarium die natürlichen Gegebenheiten nachzustellen. Im offenen Meer gibt es Naturgewalten wie etwa meterhohe Wellen und starke Strömungen. Mit solchen Strömungspumpen wird die Natur im kleineren Rahmen imitiert. Dabei wird das Wasser umgewälzt. Als Richtwert gilt eine 20-fache stündliche Umwälzung des Wasservolumens.

Wärmen und Kühlen

Während das Heizen bzw. Kühlen beim Süßwasseraquarium nicht immer Pflicht ist, darf es beim Meerwasserbecken nicht fehlen. Immerhin sollte im Meerwasseraquarium eine konstante Temperatur von 25°C herrschen. Damit wird im Winter geheizt und im Sommer nach Bedarf gekühlt. Zur Kühlung gibt es spezielle Lüfter und Kühlaggregate.

Schließlich unterscheidet sich auch die Einrichtung des Meerwasserbeckens und muss bei einer Umrüstung angepasst werden. Denn ein Salzwasseraquarium benötigt sogenanntes Lebendgestein, Kies und Sand. Diese Aspekte dienen als biologische Filter und halten die Wasserwerte stabil. Empfehlenswert sind löchrige Steine, da poröse Steine viel Platz für nützliche Bakterien und Kleinstlebewesen bieten.