Kategorie: Neubau Ernst-Abbe-Str.
Regalanlage – Planung der Stellplätze
Lagerflächenoptimierung ist nach wie vor – auch bei deutlich gestiegener Lagerfläche – ein Thema. Daher haben wir uns wieder für eine Verschiebe-Regalanlage entschieden. Verschieberegalanlagen sind Regalanlagen, bei dem statische Regalsysteme auf automatisierte verfahrbare Wagen montiert werden.
Wir kennen das System aus dem Hause Dexion bereits aus unserem Lager Königsbenden 28. Diese Regalanlagen erlauben es, aktuell nicht benötigte Regalgänge zu schliessen und dadurch die Nutzung von Lagerfläche bzw Lagerraum zu optimieren. Man gewinnt viel Fläche für Stellplätze und hat deutlich weniger „leere“ Gänge.
Der Vorteil der fehlenden Gänge ist ein Gewinn an Lagerfläche von ca. 50 % oder anders ausgedrückt: 100 % mehr Kapazität. Durch diesen Faktor werden die Mehrkosten dieser Regal-„Maschinen“ schnell wieder herausgeholt.
Der große Nachteil ist der Zugriff auf nur einen Gang, alle anderen Lagergänge sind verschlossen, so dass nur 1 Picker Zugriff auf die Lagerfläche hat. Dies kann allerdings kompensiert werden, indem man die Regalanlage in mehrere Blöcke unterteilt, also mehr verfahrbare Gänge einbaut. In unserem Konzept, haben wir 4 Gänge in der Regalanlage vorgesehen, damit können wir mit 4-8 Pickern pro Schicht gleichzeitig arbeiten.
Verwendet man dann noch eine Wegstreckenoptimierung in der Kommissionierung wie in der Lagerverwaltungssoftware LAGOS W&E integriert, können wir mit einem „Durchlauf“ alle Aufträge des Laufes „einsammeln“. diese intelligente Steuerung kompensiert gleichzeitig den fehlenden Zugriff auf alle Palettenstellplätze.
Und so sehen 6 692 Stellplätze in der neuen Halle in der Zeichnung aus:
Regalanlage – Ernst-Abbe-Str.
Den Auftrag für die Verschiebe-Regalanlage haben wir heute vergeben an die Firma Stow Deutschland GmbH. Der Hersteller muss in einer sehr frühen Planungsphase angesprochen werden, da die Statik und Hallengröße entscheidend für die Maschine ist. Die Hallenböden bei diesen Regalen sind anderen Belastungen ausgesetzt als bei herkömmlichen stationären Regalen. Beim Verschieben eines Wagens der Regalanlage bewegen sich schnell mal 100 Tonnen, diese dynamischen Lasten wollen berücksichtigt sein.
Auch dieser Schritt der Auftragserteilung ist getan.
Der Statiker kann rechnen und wir hören von Stow Mobile wieder etwas bei Lieferung der Schienen.
VALERES als Generalunternehmer ist beauftragt
Nicht zuletzt aufgrund der durchweg positiven Erfahrungen bei der Neuerrichtung der Lagerhalle Königsbenden 28 im Jahre 2010 mit der Firma VALERES Industriebau GmbH in Würselen, haben wir heute nach intensiver Projektbesprechung das zweite Mal den Auftrag an die Würselener vergeben.
Damit beginnt ab heute die Ausführungsplanung.
Der Count-Down läuft:
In 10-12 Wochen wird mit dem Aufbau des Stahls begonnen.
Baugenehmigung Ernst-Abbe-Str. (IGP)
Heute ist endlich die Baugenehmigung für unser Projekt Ernst-Abbe-Str. eingegangen. Vorbehaltlich der Vorlage der geprüften Statik dürfen wir nun mit dem Bau beginnen. Mit dieser Einschränkung können wir leben, ohne Statik wird kein Stahlbau beginnen, so dass es kein Hindernis für die Realisierung des ersten Bauabschnittes seitens der Stadt zu geben scheint.
So soll es aussehen:
Bauantrag ist abgegeben
Der zweite Meilenstein nach dem Erwerb des Grundstückes ist die Abgabe der Bauantragsunterlagen beim Bauamt der Stadt Eschweiler.
Heute konnten wir die gesammelten Werke übergeben und warten nun auf die Baugenehmigung.
Kaufvertrag – Zustimmung – Bauantragsplanung
Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, dem Kaufvertrag konnten nun alle Parteien zustimmen, alle möglichen und unmöglichen Fälle wurden berücksichtigt und der Notarvertrag unterschrieben.
6 Wochen nach unserer Unterschrift hat der Konzern aus den USA auch „grünes Licht“ gegeben.
Heute konnten wir die Bauantragsplanung (§15 HOAI 1 bis 4) beauftragen, die in der Abgabe der Baugenehmigung beim Bauamt der Stadt Eschweiler enden wird.
Kann WilTec auf dem Grundstück bauen ?
Gespräche mit dem Eigentümer des Grundstückes wurden über die Stadt Eschweiler vermittelt.
Die Gespräche begannen holprig, da der Eigentümer ein „Global-Player“ ist. Ohne den Druck der Stadt wären die Gespräche wohl im Sande verlaufen. Als der Rückruf des Eigentümers erfolgte, genügten 15 Minuten, um den Kauf zu besiegeln. Gesagt- Getan.
Auch wenn sich die weiteren Schritte noch hinzogen, der Notarvertrag war speziell, da sich der Eigentümer ein Rücktrittsrecht vorbehält, sollte die Zentral in den USA nicht zustimmen.
Gleichzeitig beauftragten wir einen Architekten mit der Projektentwicklung, das Grundstück musste durchgeplant werden, um keine Fehler in der Dimensionierung von Strasse, Kanal und Gebäuden zu machen, Fehler die später nur durch erheblichen Aufwand – oder im schlimmsten Fall – gar nicht zu korrigieren gewesen wären.
Daraus entstand diese Grundplanung:
Und damit war klar: Yes … we can !
Neue Lagerflächen für WilTec – wie alles begann
Ein moderner, kundenorientierter Online-Shop braucht ständig neue Lagerflächen, um weiter wachsen zu können. Nachdem das Lager Königsbenden 28 mit 2900 Paletten-Stellplätzen 2010 in Betrieb ging, haben wir schon 2012 nach Erweiterungsflächen gesucht. Schon für den Start in die Teich-Saison 2014 hatten wir 1332 Kubikmeter Ware im Zulauf. Aufgestellt ist die Wand 133,2 m LANG 10 m HOCH und 1 m BREIT. Es ist ein offenes Geheimnis: Wir haben keinen Platz.
Die Wirtschaftsförderung er Stadt Eschweiler hat uns bei dieser Suche nicht gerade unterstützt. Es wurden Flächen in Aussicht gestellt, die auch 4 Jahre später noch nicht erschlossen sind. Andere Grundstücke wurden erst gar nicht angeboten. Als Unternehmer musste man sich die Frage stellen, sind wir in der richten Stadt ansässig? Daher erfolgte ein Blick in die Nachbarstädte. Onlinehandel ist Logistik, Logistiker brauchen Erreichbarkeit für Mitarbeiter, Spediteure und KEP-Dienstleister. Im Klartext: unsere Ware muss angeliefert, verteilt und verpackt und über Paketdienst versendet werden. Dazu braucht man Autobahnen, die Autobahnabfahrt der BAB 4: Eschweiler-Ost ist keine 2 km von unserem jetzigen Standort entfernt, dieser Standortvorteil fehlt den Nachbarn. Ein Umzug in eine Nachbarstadt bringt auch nicht unerhebliche Probleme beim innerbetrieblichen Warenaustausch, so dass der Plan letztlich verworfen wurde.
Ein Personalwechsel beim Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Eschweiler brachte den entscheidenden Sinneswandel. Wir bekamen 2 Grundstücke angeboten. Eigentlich suchten wir ca. 20 000 qm, angeboten wurden uns 26 000 qm und 34 000 qm. Etwas zu viel, aber wir haben unser bisheriges Wachstum interpoliert und festgestellt, dass wir dann erst einmal keine Standort-Probleme haben und mittelfristig den Standort bündeln könnten, was den innerbetrieblichen Warenfluss erheblich vereinfachen würde.
26 000qm ein Acker in Grün, am Randes des IGP gelegen. Einfache Erschließung und leichte Teilbarkeit. Mit einer zulässigen Höhe von nur 7,50 m über Straße zu flach, die Hallen- und Regelflächen wären hier einfach zu teuer, vermutlich ist das Grundstück daher auch noch nicht verkauft gewesen.
34 000 qm und ein anderer Bebauungsplan: nur ca. 300 m von dem anderen Grundstück entfernt erlaubt es eine Traufhöhe von 10 m, dies bedeutet 7,50 m Palettenhöhe, keine Brandmeldeanlage keine Löschanlage. Damit war die Entscheidung im Januar 2014 – nach 3 Jahren Suche – gefallen: Wiltec goes IGP.